Beim Umzug den Geldbeutel schonen

Die meisten Deutschen ziehen im Laufe ihres Lebens gleich mehrmals um, sei es in den neuen Studien- oder Arbeitsort, in eine Wohnung mit dem Partner oder ins neue Eigenheim. Deshalb lohnt es sich, einmal einen Blick auf die Finanzierung zu werfen. Denn mit dem einen oder anderen Tipp kann man leicht Geld beim nächsten Umzug sparen.

 

Sobald man weiß, in welchem Zeitraum man umziehen will, geht es erst einmal an die Planerstellung. Im Artikel „Umzug leicht gemacht“ sind die wichtigsten Schritte, die Sie auf Ihre Checkliste setzen sollten, bereits angeführt. Bevor Sie jedoch gegebenenfalls ein Umzugsunternehmen beauftragen, sollten Sie unbedingt die Preise eingehend vergleichen. Onlineportale können bei der Findung des günstigsten Anbieters in Ihrer Nähe helfen. Lassen Sie sich in jedem Fall einen verbindlichen Kostenvoranschlag zuschicken, damit Sie keine unangenehmen Überraschungen erleben. Wenn Sie selbst Ein- und Ausladen brauchen Sie Hilfe.

Die Unterstützung der eigenen Freunde und Bekannten ist dabei zwar am günstigsten, es gibt aber auch andere günstige Umzugshelfer. Wer auf Internetportalen stöbert, findet sicher Helfer, die sich ein wenig dazuverdienen wollen. Bei der Beschaffung von Umzugskartons kann es sich lohnen, bei größeren Unternehmen in der Umgebung nachzufragen. Diese haben meist sowieso keine Verwendung für die vielen leeren Verpackungen. Wer aus beruflichen Gründen umzieht, kann die Kosten, die zum Beispiel für die Spedition oder die Maklergebühren anfallen, steuerlich absetzen.

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Wer kurzfristig umziehen muss und keine Zeit für eine lange Planung hat, der kann erst einmal bei der Mietwohnzentrale nach einer Unterbringungsmöglichkeit fragen und dann vor Ort nach einer Wohnung suchen. So sparen Sie das Geld für ein teures Hotel. Aber Obacht: Gerade in Großstädten sollten Sie nach Möglichkeit die Zeit des Semesterbeginns meiden, weil Sie dann mit tausenden Studenten und neuen Auszubildenden in der Stadt um eine neue Wohnung konkurrieren müssen. Das gilt für die Monate Februar bis März und August bis September. Für die Kosten einer Spedition ist auch der Zeitpunkt des Umzugs ausschlaggebend. So sollten Sie den ersten Tag des Monats nach Möglichkeit meiden. Am besten eignen sich der 7. bis 13. und der 18. bis 25. eines Monats, da dann erfahrungsgemäß am wenigsten Nachfrage besteht und die Angebote der Speditionen günstiger sind.

Genauigkeit ist wichtig

Haben Sie die Wohnung Ihrer Wahl gefunden, sollten Sie wissen, dass Sie nicht für die Reparatur von kleinen Schönheitsfehlern verantwortlich sind. Es sei denn, dies ist im Mietvertrag eindeutig festgeschrieben. Fertigen Sie auch ein exaktes Protokoll am besten mit Fotos über den Zustand der Wohnung bei der Übergabe an. Wichtig für Ihre Finanzen ist außerdem, dass Sie die Mietkaution Ihrer alten Wohnung inklusive Zins und Zinseszins von Ihrem Vermieter zurückbekommen müssen. Der neue Mietvertrag sollte von Ihnen genauestens überprüft werden, damit Sie die eigenen Kosten treffend kalkulieren können. Die angeführten Möglichkeiten einer Mieterhöhung sollten Sie zuerst prüfen. So genannte Staffel- oder Indexmieten sind im Vorfeld meist nicht kalkulierbar. Herauszufinden ist auch, ob die verlangten Vorauszahlungen für die Betriebskosten tatsächlich ausreichen werden. Wenn Ihnen die Höhe der Energiekosten unrealistisch erscheint, lassen Sie sich von Ihrem Vermieter den Energieausweis zeigen. Seit 2008 ist dieser dazu verpflichtet, Ihnen die Informationen über den Energieverbrauch des Hauses bei Nachfrage vorzulegen. Verspricht der Vermieter baldige Renovierungen, sollten Sie sich auch dies schriftlich geben lassen. Dann dürfte Ihrem erfolgreichen und günstigen Umzug ohne versteckte Mehrkosten nichts mehr im Wege stehen.