Die besten Grillanzünder – So wendet man sie an

Kaum ist die Natur erwacht, wird das Grillfeuer entfacht – traditionsbewusst und mit viel Hingabe grillen Jahr für Jahr Millionen Deutsche, doch vor dem Genuss des Grillguts steht immer eine Frage im Raum: Wie macht man denn am besten Feuer?

Die klassische, preiswerte Holzkohle ist fast überall erhältlich und lässt sich leicht entzünden. Die Brenndauer ist aber gering und die große Menge an unvermeidbarer Flugasche sehr störend. Für die kleine Grillparty zwischendurch ist Holzkohle keine schlechte Lösung. Kohlebriketts sind mit Stärke zusammengeklebte, zermahlene Holzkohle.

Sie sind zwar deutlich schwieriger zu entzünden, doch glühen die Briketts erst einmal, tun sie dies sehr lang und gleichmäßig. Noch einen Schritt weiter gehen Kokosnusschalenbriketts. Diese sind zwar recht teuer und ebenfalls schlecht zu entzünden, doch entwickeln sie wenig Rauch, verglühen enorm heiß und wunderbar gleichmäßig. Je nach Einsatz und persönlichen Vorlieben kann man natürlich auch eine Mischung der Brennstoffe vornehmen.

So ist es keine schlechte Taktik, eine Handvoll Holzkohle zu entzünden, um dann ein paar Minuten später Briketts darüber zu legen. Bei allen drei Brennstofftypen sollte man auf eine trockene Lagerung achten und am besten nur zu nach DIN EN 1860-2 zertifizierten und das FSC-Siegel (Waldbestandserhaltung) tragenden Angeboten greifen.

Der flüssige und leider noch immer recht beliebte Brandbeschleuniger namens Brennspiritus ist sehr gefährlich, Verpuffungen und Rückzündungen sorgen deutschlandweit für hunderte schwerer Verbrennungen jährlich. Dabei geht es auch sicherer und einfacher: Nach DIN EN 1860-3 zertifizierte feste Grillanzündhilfen wie Reisstroh und Holzwolle sind zudem noch ökologisch unbedenklich. Für ungeduldige Griller sind elektrische Grillanzünder (ab 15 Euro), Lötlampen (ab 10 Euro) und Kohlestarter (ein großer, gelochter Metallbecher mit Henkel, ab 5 Euro) eine sinnvolle Investition.

Auf das wenig effektive Verbrennen von Altpapier kann man zudem verzichten. Bei Gasgrills kann eine nicht erfolgreiche Zündung einerseits an Verschmutzungen oder auch an einem zu kleinen Zündfunken liegen.

Hier hilft meist schon das Putzen der Zündelektrode. Wenn der Abstand zwischen der Spitzeder Zündelektrode und dem Einschlagpunktdes Funkens zu klein ist, kann es passieren, dass das Gas nicht entzündet wird.

Das simple Wegbiegen der Elektrodelöst das Problem, der Funken wird hierdurch größer (länger) und kann das Gas besser entflammen.