Flohprophylaxe in der Wohnung: Staubsaugen allein reicht nicht aus

Flöhe sind in unseren Breitengraden zwar nicht gefährlich. Doch zu den Folgen der Bisse dieser kleinen Parasiten gehört zumeist ein unangenehmer Juckreiz. Auch deshalb möchte niemand diese kleinen Biester in der Wohnung haben.

In die Flohprophylaxe in der Wohnung muss auch die Umgebung des Haustieres einbezogen werden
In die Flohprophylaxe in der Wohnung muss auch die Umgebung des Haustieres einbezogen werden
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Die Flohprophylaxe in der Wohnung ist mit dem Staubsaugen allein nicht getan. Flöhe haben im Sommer zwar ihre Hochsaison, sie sind jedoch das ganze Jahr über aktiv und fühlen sich auch in der Wohnung ausgesprochen wohl.

Flöhe sind immer und überall

Würde man einen Floh fragen, welche Jahreszeit ihm am liebsten ist, wäre seine Antwort, dass er sie eigentlich alle mag. Und auf die Frage, wo er sich am liebsten aufhält, würde der Floh sagen, dass ihm auch das ziemlich egal ist. Der kleine Parasit fühlt sich überall wohl, wie die Experten des Bundesverbandes für Tiergesundheit mitteilen. Ihren Angaben zufolge braucht der erwachsene Floh zwar einen blutspendenden Wirt, wobei das dichte Fell von Hund und Katze seinen Bedürfnissen sehr entgegenkommt. Seine Nachkommenschaft aber ist darauf und auf den Elternfloh nicht angewiesen.

Eierablage gern im Fell von Hund und Katze

Flöhe legen ihre Eier bevorzugt im schützenden Fell der Tiere. Fallen die Eier ab, etwa im Liegekörbchen von Hund und Katze oder auf Sofa und Teppich, entwickeln sich dort die Larven und Puppen, aus denen wieder neue erwachsene Flöhe heranwachsen. Dieser Zyklus, der zwischen 20 Tagen bis zu einem Jahr dauern kann, muss unbedingt unterbrochen werden. Ohne Flohprophylaxe in der Wohnung vermehren sich die lästigen Parasiten explosionsartig und machen sich in allen Räumen breit.

Stets auf der Suche nach neuer Blutmahlzeit

Am besten ist es, den Befall von Hund und Katze erst gar nicht zuzulassen und eine lückenlose ganzjährige Flohprophylaxe in der Wohnung durchzuführen. Genauso wichtig ist es aber, die Plätze, auf denen sich Hund und Katze gerne und viel aufhalten, gründlich zu reinigen. Dazu gehört regelmäßiges Saugen der Flächen. Doch Vorsicht: Flöhe stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum. Eier und Larven, die im Staubsaugerbeutel landen, entwickeln sich dort unbemerkt weiter, erst die Puppen, dann die Larven und schließlich die nächste Flohgeneration. Die Flöhe schwärmen über das Saugrohr in die Umgebung aus und befallen Tiere oder Menschen, immer auf der Suche nach einer neuen Blutmahlzeit.

Flohprophylaxe in der Wohnung

Deshalb ist es wichtig, gerade bei Verdacht auf Flohbefall, die Staubsaugerbeutel häufig zu wechseln und sicher zu entsorgen. Auch Saugen allein reicht nicht aus, um dort die Entwicklung neuer Flohgenerationen zu verhindern. Erfahrungswerte sagen, dass beim wöchentlichen Staubsaugen nur 60 Prozent der Floheier und nur bis zu fünf Prozent der Flohlarven erfasst werden. Im Falle eines Falles sollte deshalb die Umgebung der Tiere zusätzlich mit geeigneten Präparaten behandelt werden. Wichtig ist, dass die Behandlung ausreichend lange durchgeführt wird, raten die Fachleute vom Bundesverband für Tiergesundheit.

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