Die intelligente Küche: Kochen und Backen mit Sensoren

Backofen, Kochfeld und Co. werden immer intelligenter. Die intelligente Küche – ein Zusammenschluss namhafter Hersteller von Hausgeräteindustrie und Energiewirtschaft – will den Verbrauchern die Vorteile der smarten Küche und die neuesten Entwicklungen im Bereich Kochen und Backen 2.0 vorstellen.

Moderne Küchengeräte bringen mehr Komfort in den Alltag. Sie vereinen innovative Technik mit Benutzerfreundlichkeit. Zusätzlich erleichtern die Geräte den Kochvorgang und können sogar für Rezeptinspirationen und Abwechslung auf dem Esstisch sorgen, so Reinhild Portmann von der Initiative Hausgeräte.

Intelligente Küche am Kochfeld

So bieten moderne Induktionskochfelder deutlich mehr Flexibilität als das klassische Keramikkochfeld. Bei einigen Modellen lassen sich beispielsweise zwei Einzelzonen zu einer großen runden oder eckigen Zone zusammenschalten oder erlauben es, das Kochgeschirr auf jeder beliebigen Stelle auf dem Kochfeld zu verwenden. Größe und Position von Pfanne oder Topf werden automatisch erkannt und zahlreiche kleine Induktionsspulen schließen sich zu der benötigten Leistungszone zusammen. Ein Mehr an Komfort bieten Temperatursensoren im Kochfeld, die stets für die richtige Temperatur im Kochgeschirr sorgen. Ist die gewünschte Bratstufe erreicht, ertönt ein akustisches Signal. Das Brat- und Kochgut kann in Pfanne oder Topf gegeben werden; ein Nachregeln der Temperatur entfällt.

Ohne Gerüche in der Küche

Für frische Luft in der intelligenten Küche sorgen Dunstabzugshauben. Besonders effizient arbeiten sie mit Sensoren, die die Gebläseleistung automatisch dem Bedarf anpassen: Je nach Intensität der Kochwrasen stellen sie die nötige Betriebsstufe selbstständig ein. Einige Modelle kommunizieren auch direkt über Bluetooth mit dem Kochfeld oder sind per Funk mit diesem vernetzt und regulieren sich entsprechend den Einstellungen der Kochzonen. Das spart Energie. Und während die intelligente Küche optimal von Fett und Gerüchen befreit wird, kann sich der Nutzer voll und ganz aufs Kochen konzentrieren.

Alles im Blick

Viele moderne Backöfen lassen sich besonders einfach und komfortabel über Touchdisplays bedienen. Hier hat der Nutzer auch Restzeit und aktuellen Status des Garvorgangs im Blick. Automatikprogramme erleichtern Braten, Backen und Garen zusätzlich: Über das Display wählt der Nutzer einfach aus, was er zubereiten möchte – so Fleisch, Brot oder Kuchen.  Betriebsart, Temperatur und Dauer regelt der Backofen dann ganz automatisch. Einige  Modelle sind zudem mit einem integrierten Kerntemperaturfühler ausgestattet, der direkt in das Fleisch oder den Fisch gesteckt wird. Sobald der individuell gewählte Garpunkt erreicht ist, schaltet sich der Ofen ab.

Hausgeräte via App

Noch einen Schritt weiter geht es mit der Vernetzung der Hausgeräte via App mit Smartphone oder Tablet: Damit lassen sich die Geräte nicht nur bequem vom Sofa oder sogar von unterwegs aus kontrollieren. Zudem können die Nutzer darüber praktische Tipps und Hinweise zu Bedienung und Gerätepflege abrufen. Und im Störungsfall verkürzt sich der Weg zum Kundendienst: Mit nur wenigen Klicks lässt sich der Kontakt mobil herstellen. Auf Wunsch kann dem Techniker ein Fernzugriff ermöglicht werden. So kann der Störungsgrund schnell erkannt und eventuell sogar direkt beseitigt werden kann. 

Praktisch ist auch der Zugriff auf Rezeptdatenbanken via Geräte-App. Wählt der Nutzer ein Rezept aus, kann er dieses direkt an den Backofen oder Dampfgarer senden, der dann Temperatur, Feuchtigkeit und Garzeit automatisch regelt. Per Push-Nachricht wird der Nutzer über das Ende des Garvorgangs informiert.