Wer versteckt sich in meinem Garten?

Garten
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Wer versteckt sich in meinem Garten? Ob es krabbelt, fliegt, oder kriecht – Hauptsache es hat sechs Beine. Im Spätsommer rufen Naturschutzverbände immer wieder dazu auf, Insekten zu zählen.

Käfer, Ameisen, fliegende und leuchtende Tierchen. Oft sind es die hässlichen und scheinbar lästigen Krabbeltiere, die den Garten heimlich bearbeiten und gesund halten. Als Insektenzähler muss man natürlich nicht unbedingt mit der Lupe in der Hand über den Rasen krabbeln. Das geht auch bequem in der Gartenlounge von einem gemütlichen Designer Stuhl aus.

Gärten sind so unterschiedlich wie ihre Besitzer und damit ist auch die Insektenpopulation in jedem Garten eine ganz eigene. Wer im Sommer Glühwürmchen sieht, der hat – ökologisch gesehen – alles richtig gemacht. Denn in einem solchen Garten muss es Plätze geben, an denen die Glühwürmchen sich, bevor sie fliegen und leuchten, in moderigem Laub verkriechen und über den Winter kommen können. Wilde Blumenwiesen, die nur zweimal im Jahr mit der Sense bearbeitet werden, locken zum Beispiel Schmetterlinge an. Im Kompost schlängeln Würmer und helfen, neue Erde daraus zu produzieren. Wie viele das wohl sind?

Tiere zählen als Hobby

Tiere zählen ist für immer mehr Menschen ein Hobby geworden. Und die Tierzähler, ob Vogelbeobachter, oder Insektenzähler sind längst digitalisiert. Es gibt Apps, die helfen, das jeweilige Tierchen zu bestimmen, wenn man wissen möchte, was genau man da zählt. Das Vorurteil, dass Tierbeobachter nur im zugewachsenen Biotop auf dem Land zuhause sind, lässt sich längst nicht mehr halten. Auch überschaubare und aufgeräumte Gärten sind Biotope. Und in den Großstädten werden Dachterrassen und Balkone zum Zuhause für Insekten.

Die Dachterrasse mitten in der Großstadt – ausgestattet mit modernem Designer-Interieur – kann durch Kübelpflanzen und kleine Bäumchen, oder Dachbegrünungen ebenso zum Zufluchtsort für Insekten werden. Designer Stühle und weitere Einrichtungsideen für moderne Wohnbereich finden Sie bei unseren Einrichtungstipps.

City-Bienen immer beliebter

Ökologie und modernes Leben sind längst kein Widerspruch mehr. Selbst Bienen sind in Großstädten zum In-Hobby geworden. Stadtimker liegen voll im Trend. Die „City-Bienen“ sollen sogar oftmals die gesünderen Bienen sein. Weil hier, in den Großstädten, keine Pestizide versprüht werden, die auf dem Land für das Bienensterben mitverantwortlich gemacht werden. In den meisten großen Städten werden mittlerweile Imkerkurse angeboten und sind oft im Vorjahr schon ausgebucht.

Zurück zur Natur hat heute für viele nicht unbedingt etwas mit einer politischen Parole zu tun, eher mit einer Lebenseinstellung und damit, Entspannung und Ruhe in der Natur und draußen im Freien zu finden. Überhaupt verbreitet sich das „Urban-Gardening“ nicht nur in modernen Mega-Städten, wie New-York, oder Shanghai, sondern auch in immer mehr deutschen Großstädten in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Kleine Grünstreifen, die Fahrbahnen abtrennen, werden von Nachbarn liebevoll bepflanzt. Lange Zeit brachliegende Flächen verwandeln die Anwohner immer öfter in Gemeinschafts-Biogärten. Sie bauen Hochbeete aus Holzresten, züchten Gemüse, ernten, verteilen die Ernte untereinander – und zählen vielleicht die Insekten, die sich hier tummeln.

Natur ist Trend

Urban-Gardening-Aktivisten, Stadtimker, Insekten- und Vogelzähler wollen sich draußen bewegen und entspannen. Kein Wunder, längst ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass das Grün der Pflanzen den Menschen beruhigt und entspannt. Hier tummeln sich nicht nur Freaks, hier entspannen und engagieren sich Studenten, Akademiker, hier treffen sich Nachbarn und hier finden Anzugträger und Großstädter ihr neues Hobby. In deren Gärten, auf den Balkonen und Dachterrassen mischen sich Designer Stühle und Natur pur.

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