
Wer kennt das nicht? Es klingelt plötzlich an der Haustüre, unangemeldete Gäste stehen vor der Haustüre und zuhause sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa. Im Eifer des Gefechts versucht man schnell Ordnung zu schaffen und lässt hier und da herumliegende Gegenstände in Schubladen verschwinden. Doch damit ist das Problem nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Denn trotz aller Bemühungen kommt das Chaos häufig schneller zurück, als man denkt.
Das mit dem Aufräumen ist in der Tat eine Sache für sich. Wer hat nach einem langen Arbeitstag noch Lust aufzuräumen, wenn er die Zeit nicht auch mit spaßigen Dingen verbringen könnte? Wie wäre es also, wenn man gar nicht lange aufräumen müsste, sondern mit ein paar Tipps und Tricks die eigenen vier Wände dauerhaft in Ordnung halten könnte?
10 Minuten am Tag reichen völlig aus
Einmal den inneren Schweinehund überwunden, fällt es vielen schwer mit dem Aufräumen aufzuhören – denn wer sich vornimmt nur das Wohnzimmer auf Vordermann zu bringen, hängt Küche, Bad und Schlafzimmer oftmals hinten dran. Dass das viel Zeit in Anspruch nimmt, erklärt sich von selbst. Wer sich beispielsweise ein perfektes Wohnzimmer ohne viel Zeitaufwand wünscht, sollte täglich 10 Minuten für das Aufräumen der eigenen vier Wände einplanen.
Zwar schafft man es in der kurzen Zeit nicht nass durch die Bude zu wischen oder den Staubsauger zu schwingen – jedoch sind 10 Minuten mehr als genug um Dinge aufzuräumen, die am falschen Platz liegen und das Gesamtbild stören. Mit der Lieblingsmusik auf den Ohren vergeht die Zeit außerdem wie im Flug und nach nur einer Woche wird die Wohnung merklich ordentlicher aussehen.
Wichtig: Am Anfang macht es Sinn sich einen Timer zu stellen, denn nach 10 Minuten soll wirklich Schluss sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie fertig geworden sind oder nicht.
Feste Plätze erleichtern das Aufräumen
Na, auch mindestens eine Schublade voller Krimskrams in den eigenen vier Wänden? Niemand weiß so genau, wo all diese seltsamen Utensilien herkommen und doch befinden sie sich in fast jedem Haushalt. Sie sind der größte Feind der Ordnung, denn Krimskrams hat keinen festen Platz und landet meist in Schubladen, Kisten und Schächtelchen. Auch wenn es häufig schwerfällt, sollte man sich in regelmäßigen Abständen ein Herz fassen und entrümpeln. Meist ist man im Nachhinein erstaunt darüber, wie viele unnötige Dinge man über die Jahre angesammelt hat.
Ist durch die Entrümplung neuer Stauraum geschaffene wurden, ist es ratsam ein kleines Körbchen in die Schublade zu setzen, wo letztlich jene Dinge landen, für die es wirklich keinen festen Platz gibt – das Maßband, der Lippenpflegestift, die Batterien für die Taschenlampe. Alle anderen Gegenstände in der Wohnung brauchen einen festen Platz. Im ersten Moment klingt es langweilig, doch feste Plätze helfen beim Aufräumen ungemein.
So muss man nicht jedes Mal überlegen, wo der Kellerschlüssel nun am besten hinkommt und was mit dem Ersatzportemonnaie passiert. Nach einer Weile schleicht sich eine Routine ein und man kann feststellen, dass benutzte Sachen wieder an ihren Platz landen. So verhindert man kinderleicht, dass es zu Chaos kommt. Denn wenn etwas stehen bleibt, hat das meist nur die Ursache, dass Sie gerade nicht wissen, wo es hingehört.
Aussortieren schafft Ordnung für längere Zeit
Der Trend geht zum Minimalismus und das hat positive Auswirkungen auf die Ordnung in den eigenen vier Wänden. Wer weniger hat, muss weniger aufräumen. Natürlich sollte man nun nicht sein gesamtes Hab und Gut entsorgen, nur damit die Wohnung einigermaßen aufgeräumt ist. Stattdessen ist es aber hilfreich, wenn man sich einen festen Tag aussucht und an diesem Tag einfach mal mit der Familie durchs Haus läuft. An diesem Tag wird gemeinsam aussortiert und entsorgt. Pluspunkt: alles was im eigenen Haushalt nicht mehr benötigt wird, lässt sich auf einem Flohmarkt oder im Internet ganz leicht in bare Münze verwandeln.
Wer sich von überflüssigem Ballast befreit, schafft darüber hinaus Platz für Neues und Altes. Endlich ist der Schrank entrümpelt, haben die Klamotten, die seit einiger Zeit über dem Stuhl im Schlafzimmer liegen, endlich wieder genug Platz. Besonders viel Material für eine Entrümpelung finden sich meist in den Kinderzimmern, den Wohnräumen und in der Küche.
Räumen Sie direkt nach der Benutzung auf
Nach dem Abendessen wandern die Teller einfach in die Spüle? Nach der familiären Runde Monopoly bleibt der Spielkarton auf dem Tisch liegen, anstatt wieder in den Schrank zu wandern? Diese kleinen Momente der Faulheit sind es, die das Chaos in den eigenen vier Wänden befeuern. Wie lange braucht es, um einen Spielkarton wieder in den Schrank zu räumen? Wie lange dauert es, die drei benutzten Teller abzuwaschen oder sie in die Spülmaschine zu stellen?
In den meisten Fällen dauert es weniger als eine Viertelstunde, die gerade benutzten Gegenstände wieder an ihren Platz zu stellen. Lässt man benutze Gegenstände aber an Ort und Stelle stehen, sammelt sich über mehrere Tage ganz schön was an. Um das entstanden Chaos zu beseitigen reichen 5 bis 10 Minuten leider nicht mehr aus und die Motivation sinkt. Um der Unordnung nicht das Feld zu überlassen, empfiehlt es sich daher gleich aufzuräumen und Herr der Lage zu werden.
Fazit: Jeder darf mit anpacken
Aufräumen ist nicht nur die Sache einer Person, wenn der Lebensraum mit mehreren Menschen geteilt wird. Ob Kinder, Ehepartner oder auch WG-Mitbewohner, nur gemeinsam kann Ordnung gehalten werden. Warum sollte man auch aufräumen, wenn die Kinder nach der Schule sofort wieder für Unordnung sorgen. Wichtig ist es daher, dass die ganze Familie am Prozess der Ordnung beteiligt ist. Denn wer selbst aufräumen muss, macht automatisch weniger Chaos. Nur gemeinsam ist es möglich, langfristig eine ordentliche Wohnung zu haben. So bleibt auf lange Sicht auch mehr Zeit für spaßige Dinge, wie Binge-Watching auf der Couch, ein paar spannende Runden im NetBet Casino oder Abhängen mit Freunden.