Was tun, wenn ein Casino das Spielerkonto gesperrt hat?

Casinoflair kann man mit einigen pfiffigen Ideen auch im eigenen Wohnzimmer erreichen (Bild: © nazarovsergey - Fotolia.com)
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Sperrt das Casino des Vertrauens das eigene Spielerkonto, ist das nicht nur ärgerlich, sondern bedeutet auch einigen Aufwand. Immerhin hat man als Kunde nicht nur die Möglichkeit zum Spielen verloren, sondern auch den Zugriff auf das Guthaben auf dem Mitgliedskonto.

Wir haben uns die Gründe, aus denen ein Casino eine Kontosperrung vornimmt, näher angesehen und zeigen auf, was Sie tun können, wenn Sie sich nicht mehr einloggen können.

Gründe für die Sperre des Kontos

„Ihr Konto ist derzeit gesperrt, bitte kontaktieren Sie unseren Kundendienst!“ so oder so ähnlich lautet die Meldung, die man beim erfolglosen Anmeldeversuch erhält, wenn das eigene Spielerkonto gesperrt ist. Eine solche Benachrichtigung ist immer unerfreulich, umso mehr jedoch, wenn man einen Casino Bonus ohne Einzahlung nutzen möchte, den man für die Eröffnung eines neuen Kontos erhalten hat.

Nur in den seltensten Fällen enthält die Fehlermeldung die Information, warum das eigene Konto gesperrt ist. Vielmehr ist es so, dass man bei den meisten Online Casinos erst nach persönlicher Kontaktaufnahme mehr Details darüber bekommt, warum man seinen Account nicht mehr verwenden kann. Was können also die Gründe sein, aus denen ein Casino ein Spielerkonto sperrt?

Eingabe falscher Benutzerdaten

Wie bei den meisten Portalen im Internet ist es auch bei Online Spielotheken in der Regel so, dass das Benutzerkonto gesperrt wird, wenn man die Anmeldedaten dreimal falsch eingibt. Diese Form der Kontosperre dient in erster Linie dem Schutz des Spielers. Es geht nicht nur darum, das Guthaben bestmöglich vor dem Zugriff Dritter zu schützen, sondern auch um den Schutz persönlicher Daten, der Details zum Spielverhalten und sämtlicher Informationen, die in Verbindung mit finanziellen Transaktionen stehen. Die dreimalige falsche Eingabe der Benutzerdaten reicht daher aus, dass beim Casino die Alarmglocken schrillen und das Konto mit sofortiger Wirkung gesperrt wird.

Falsche Angaben zur Identität

Die absichtliche oder unabsichtliche Angabe von falschen Identitätsdaten ist insofern äußerst problematisch, als spätestens vor der ersten Auszahlung eine vollständige Verifizierung des Spielerkontos notwendig ist. Casinos sind aufgrund der Lizenzbestimmungen dazu verpflichtet, jedes Konto zu verifizieren. Dies steht in engem Zusammenhang mit der Unterbindung von Geldwäsche. Dabei muss in aller Regel nicht nur eine Kopie des Ausweises übermittelt werden, es kommen auch weitere Verfahren zur Anwendung, beispielsweise ein Abgleich über die Schufa.

Stimmen die Daten im Benutzerkonto nicht mit den offiziellen Daten überein und kann man dem Casinobetreiber nicht glaubhaft versichern, dass es sich um eine irrtümliche Falschangabe handelt, bleibt das Konto in den meisten Fällen geschlossen und der Gewinn ist weg.

Halten mehrerer Konten

Ähnlich verhält es sich, wenn ein Kunde im Verdacht steht, mehrere Spielerkonten zu führen. Die Registrierung von mehr als einem Account mit derselben E-Mail-Adresse oder Handynummer ist in den meisten Fällen eh nicht möglich. Entsprechende Systeme verhindern, dass ein Kunde mit denselben Daten mehrere Konten eröffnen kann. Wird dies umgangen, indem verschiedene E-Mail-Adressen verwendet werden, die jedoch den Verdacht nahelegen, dass es sich um ein- und dieselbe Person handelt, hat dies die Schließung aller Konten zur Folge.

Nicht selten findet sich in den Geschäftsbedingungen von Spielbanken auch ein Paragraf, wonach sich der Betreiber das Recht vorbehält, Gewinne einzubehalten oder für nichtig zu erklären.

Mutmaßlicher Bonusmissbrauch

Geht es um den Verdacht des Bonusmissbrauchs, fackeln die meisten Online Spielbanken nicht lange, sondern sperren das betroffene Konto direkt. Auch wenn sich die Casinoplattformen auf den ersten Blick gerne großzügig geben und bei Bonusaktionen gratis Guthaben und Freispiele vergeben, so stecken doch immer ausgeklügelte Marketingstrategien dahinter. Diese zielen in erster Linie darauf ab, neue Kunden zu gewinnen.

Hat ein Casinobetreiber nun den Verdacht, dass sich ein Kunde Boni erschleicht, indem er beispielsweise mehrere Konten von derselben IP-Adresse aus eröffnet (die AGB sehen in der Regel vor, dass dies verboten ist), kommt es schnell zu einer Verwarnung, wenn nicht gar zu einer temporären Kontosperrung.

Verdacht auf Betrug im Spiel

Ähnlich verhält es sich, wenn der Casinobetreiber vermutet, dass ein Spieler durch betrügerische Maßnahmen versucht, sich einen Vorteil zu erschleichen. Sei es durch die Anwendung verschiedener Low-Risk-Einsatzstrategien oder durch Absprachen mit anderen Spielern – sobald ein Casino den Verdacht hat, dass unlautere Methoden angewandt werden, wird das Konto mit sofortiger Wirkung geschlossen.

In den meisten Fällen muss gute Überzeugungsarbeit geleistet werden, möchte man die Spielbank vom Gegenteil überzeugen. Hat man jedoch nichts zu verbergen, sollte dies kein Problem sein. Bis zur vollständigen Klärung bleibt das Konto im Normalfall geschlossen.

Auszeit oder Selbstsperre

Im Rahmen des verantwortungsvollen Umgangs mit Glücksspiel haben Kunden häufig die Möglichkeit, sich selbst für eine bestimmte Zeit zu sperren. In diesem Fall bleibt der Zugang zum Konto für einen festgelegten Zeitraum verwehrt, und zwar auch dann, wenn man seine Meinung vor Ablauf der Frist ändert. Ist das Konto aufgrund einer Auszeit oder Selbstsperre deaktiviert, muss bei den meisten Internet Spielbanken der Kunde die Initiative ergreifen und das Casino von sich aus kontaktieren. Erst dann wird das Konto wieder entsperrt.

Was kann man tun, wenn das Konto gesperrt ist?

Jede Internet Spielbank arbeitet mit einer Reihe von automatisierten Systemen, die bei Auffälligkeiten bei der Registrierung, im Spielverhalten sowie bei Ein- und Auszahlungen oder der Verwendung von Boni Alarm schlagen. Es folgt eine unmittelbare Sperrung des Kontos, meist verbunden mit einer automatisch generierten Mitteilung bezüglich der Sperre.

Hat die Spielbank das Konto gesperrt, führt kein Weg am Kundendienst vorbei. Dies ist die erste und bei vielen Plattformen auch einzige Anlaufstelle, wenn es Probleme mit dem Zugang zum Konto gibt. Alle seriösen Casinos verfügen über einen Kundenservice, der entweder per Live Chat oder über E-Mail erreichbar ist. Die besten Spielbanken bieten sogar einen Rückrufservice an. Scheuen Sie sich also nicht und setzen Sie sich mit dem Kundendienst in Verbindung. Die Mitarbeiter sind darin geschult, Ihnen zu helfen, Ihr Konto wieder zu entsperren.

Ist man als Kunde der Meinung, dass das Konto fälschlicherweise gesperrt wurde, beißt beim Kundendienst jedoch auf Granit, kann man fordern, dass die Angelegenheit auf höherer Ebene geregelt wird. Bringt auch dies nicht das gewünschte Ergebnis, bleibt noch der Weg zu einer der unabhängigen Schlichtungsstellen.

Man ist einer Kontosperre also nicht hilflos ausgesetzt, sondern hat sehr wohl Möglichkeiten, seinen Account entsperren zu lassen. Inwieweit man das Casino dann auch weiterhin nutzen möchte, bleibt natürlich jedem Kunden selbst überlassen.

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