Smart Homes – Wie Technologie unseren Alltag bestimmt

Gira Smart Home
Anzeige

In vielen Bereichen unseres Alltags erleichtern uns technische Helfer das Leben. Das geschieht in ganz unterschiedlichem Rahmen und beginnt mit einfachen Geräten, die selbstständig anzeigen, dass es Zeit ist, Wasser nachzufüllen, einen Beutel zu wechseln oder einen neuen Bürstenkopf aufzusetzen.

Die meisten Menschen verlassen ihr Haus nicht ohne das Smartphone, Autos stecken heutzutage voller Hightech, wodurch sie inzwischen tatsächlich von selbst fahren, und Glücksspielfans können im Internet seriöse Online Casinos besuchen, anstatt erst in einen Spielsalon vor Ort reisen zu müssen.

Doch damit sind die Möglichkeiten der heutigen Technik noch längst nicht erschöpft. Durch das Internet und mobile Daten hat der moderne Mensch vielfältige Gelegenheiten, den Alltag jederzeit und ortsunabhängig zu organisieren. Dabei tritt vor allem das Stichwort Smart Home mehr und mehr in den Fokus. Deshalb möchten wir uns heute einmal mit genau diesem Thema auseinandersetzen und schauen, welche technischen Möglichkeiten sich hinter dem Begriff Smart Home verbergen.

Was ist unter dem Begriff Smart Home zu verstehen?

Unter der Bezeichnung Smart Home sammeln sich unterschiedliche Gebäudeautomationsverfahren. Es gibt verschiedene Systeme, mit denen diverse technische Geräte in Wohnräumen vernetzt werden. Häufig hört man in diesem Zusammenhang auch die Bezeichnungen eHome, Smart Living oder Hausautomation. Vernetzt werden Haushaltsgeräte und Haustechnik, aber auch Unterhaltungselektronik kann in das Konzept eingeschlossen sein.

Die Verknüpfung von zum Beispiel Beleuchtung, Heizung, Kühlschrank, Waschmaschine, Überwachungskameras und Lautsprechern dient dabei zur Erhöhung der Lebensqualität, kann aber auch sehr effektiv zur Verbesserung der Energieeffizienz oder auch der Sicherheit genutzt werden. Je nach Zielsetzung und Voraussetzungen der jeweiligen Wohnsituation sind ganz unterschiedliche Konzepte denkbar. Dabei kann sehr individuell entschieden werden, ob es sich um ein großes Gesamtkonzept mit allen denkbaren Komponenten handeln soll oder ob man nur bestimmte Teilbereiche bei der Umsetzung nutzt. Damit dies besser verständlich wird, möchten wir nun einmal schauen, welche Funktionen ein Smart Home bieten kann.

Was richtet man ein Smart Home ein?

Automationsverfahren entsprechender Systeme werden von diversen namhaften Firmen angeboten. Wenn man sein eigenes Smart Home auf den Weg bringen möchte, sollte man sich zuerst über alle möglichen Funktionen und Komponenten informieren und diese dann entsprechend den eigenen Ansprüchen auswählen. Natürlich müssen sie auch mit den baulichen Voraussetzungen der eigenen Wohnung kompatibel sein und in das gesteckte Budget passen.

Damit die Automationen funktionieren, müssen die ausgewählten Produkte miteinander kommunizieren können. Dafür ist ein einheitlicher Funkstandard wie zum Beispiel Bluetooth oder WLAN auszuwählen. Für eine reibungslose Steuerung der Komponenten empfiehlt es sich, Produkte eines Herstellers zu verwenden, da man somit die Möglichkeit hat, das gesamte System über eine einheitliche App steuern zu können.

Die im Smart Home installierten Geräte laufen an einer zentralen Schnittstelle zusammen. Durch Sensoren können dann dort bei bestimmten Ereignissen individuell festgelegte Abläufe ausgelöst werden. Wenn man zum Beispiel ein Sicherheitssystem installiert hat, wäre folgender Ablauf denkbar: Ein Sensor stellt einen Einbruch an einer Tür oder einem Fenster des Hauses fest. Daraufhin wird eine Serie von Maßnahmen ausgelöst, die etwa darin bestehen könnten, dass eine bestimmte Beleuchtung aktiviert wird, eine Sirene ertönt, die Polizei benachrichtigt wird und der Nutzer einen Alarm auf sein mobiles Gerät erhält. Alle Aktionen können parallel ablaufen und müssen nicht einzeln ausgelöst werden.

Was kann ein Smart Home noch leisten?

Neben den möglichen Sicherheitsaspekten kann ein Smart Home auch ganz einfach den Alltag erleichtern. Haushaltsgeräte wie Staubsaugroboter und Ähnliches können zu festgelegten Zeiten, wenn der Besitzer zum Beispiel arbeiten geht, den Haushalt auf Vordermann bringen. Klimageräte können die Temperatur auf einem bestimmten Level halten, was sich energiesparend auswirkt. Dabei findet der Nutzer dann die gewünschte Temperatur vor, wenn er nach Hause zurückkehrt. In diesem Zusammenhang gibt es auch relativ einfache Komponenten, um die Temperatur per App aus der Ferne regeln zu können. Dabei werden entsprechende Geräte an die Temperaturregler der einzelnen Heizkörper angebracht.

Das Heizungsbeispiel kann auch direkt auf den Teilaspekt “Smart Metering” bezogen werden. Dabei ist ein System mit intelligenten Zählern gemeint, das den Verbrauch von Strom, Gas, Wasser etc. misst und in das Kommunikationsnetz eingebunden ist. So kann der Verbrauch optimiert werden und zudem besteht die Möglichkeit, von der Tageszeit abhängig kostengünstigere Energie zu beziehen. Die Energieversorger haben bei dieser Kommunikation die Möglichkeit, Ihre Auslastung besser zu planen und Spitzenlasten zu vermeiden.

Ein Smart Home ermöglicht auch eine Sprachsteuerung der Beleuchtung oder anderen Elementen des Systems. Genauso kann durch automatisierte Beleuchtung eine Anwesenheit simuliert werden, was abschreckend auf potentielle Einbrecher wirkt. Zudem kann durch eine interaktive Video-Türklingel das Grundstück aus der Ferne beobachtet und per Smartphone sogar eine Gegensprechanlage genutzt werden, was auch ideal sein kann, um Lieferanten Anweisungen für die Ablage einer Sendung zu geben.

Im Garten erleichtern Mähroboter oder Bewässerungssysteme das Leben und halten den Garten in Schuss. Sensoren können im Hausinnern zudem die Luftqualität überwachen. So lässt sich die Luftfeuchtigkeit ganz einfach auf einem bestimmten Level halten, aber auch eine eventuell bedenkliche Kohlenmonoxidkonzentration erkennen, bei der dann entsprechende Gegenaktionen eingeleitet werden können.

Entertainment im Smart Home

Im Bereich der Unterhaltungselektronik kann die smarte Vernetzung von Geräten ebenfalls für einige ansprechende Effekte sorgen. Per Sprachassistenten kann zum Beispiel das heimische Kino im Wohnzimmer auf den Plan gerufen werden. Auf das entsprechende Kommando hin können vom System die Rollläden heruntergefahren und die entsprechende Beleuchtung und der Smart TV sowie die Soundanlage aktiviert werden.

Daten können per WLAN in allen Räumen abgerufen werden. Per zentralem Server sind für alle Bewohner eines Hauses Musik- oder Bildersammlungen in jedem Raum nutzbar oder Inhalte können raumübergreifend wiedergegeben werden. Bei dieser Verwendung spricht man auch von einem „Multiroom System”, das sich bei Bedarf auch zentral steuern lässt. Intelligente Lautsprecher lassen sich in jedem Raum aufstellen, was in allen Räumen für ununterbrochenen Musikgenuss sorgt und besonders bei einer Party hervorragend wirken kann.

Eine Technologie, die große Möglichkeiten bietet – wenn man es zulässt

Die Idee für ein Zuhause, das mit Automationen das Leben der Bewohner vereinfacht, existiert bereits seit den 30er Jahren, also seitdem die ersten elektrischen Haushaltsgeräte auf der Bildfläche erschienen. Jedoch dauerte es bis zum Jahr 1975, bis wirklich einige Schritte unternommen wurden und man eine erste Hausautomation-Netzwerktechnologie entwickelt hatte. Es folgten jede Menge Konzepte und es wurde viel geforscht.

Eine Umfrage im Jahr 2021 ergab, dass vier von zehn Menschen zumindest einzelne Anwendungen des Bereichs Smart Home verwendeten. Die häufigste Verwendung fand demnach in den Bereichen Beleuchtungsfunktionen und smarter Videoüberwachung sowie Alarmanlagen statt. Die Umfrage zeigte auch, dass Mäh- und Staubsaugroboter immer häufiger genutzt wurden.

Das Konzept des Smart Homes bietet seinen Nutzern sehr viele Möglichkeiten. Wie sehr man sich von technischen Geräten im Alltag unter die Arme greifen lassen möchte, bleibt eine individuelle Entscheidung. Es gibt auch heute noch viele Menschen, die der Entwicklung hin zu einer immer technisierteren Welt kritisch gegenüberstehen. Ihnen ist es unheimlich, zu viele Kompetenzen aus der Hand zu geben und die Technologie über unseren Alltag bestimmen zu lassen.

Diese pessimistische Einstellung der Technik gegenüber, die dem Menschen eigentlich helfen soll, hat eine lange Tradition und sich zum Beispiel durch den Film 2001: Odyssee im Weltraum von Regisseur Stanley Kubrick tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Der im Film vorkommende Bordcomputer HAL 9000 ist quasi der Prototyp des Albtraums von einer Technologie, die sich schließlich gegen ihren Erfinder, den Menschen, wendet. Das Werk stammt aus dem Jahr 1968 und illustriert, wie tief die Skepsis verankert ist, der Technik zu viel Handlungsspielraum zu übertragen. Es ließen sich diverse weitere Werke des Kinos oder der Literatur mit ähnlichem Bezug aufzählen.

Andere Menschen können hingegen gar nicht genug von Innovationen bekommen und sind stets an der vordersten Technikfront mit dabei, sobald etwas Neues auf dem Markt zu haben ist. Wir kennen alle die Bilder von Fans, die im Vorfeld der Veröffentlichung einer technischen Neuheit vor Geschäften campen und es kaum erwarten können, den neuesten Stand der Innovation in ihr Leben zu integrieren. Viele Menschen richten sich nach Fitness-Trackern, Ernährungs-Apps oder streben danach, ihren Schlaf per Monitoring zu optimieren. Die Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen.

Bildquelle: