Frische Lebensmittel sind die Grundlage gesunder Ernährung. Doch die Vorbereitung der Zutaten dauert seine Zeit. Um Brot, Gemüse, Fleisch und Käse nicht mit der Hand schneiden zu müssen, sind Allesschneider ideal. Richtig eingesetzt sparen sie Zeit und liefer gleichbleibende Qualität beim Zubereiteten der Speisen. Lesen Sie mehr in unserem Allesschneider Test 2023.
Die Testgeräte im Allesschneider Test 2023
Wer kennt nicht die sorgfältig vorbereiteten Antipasti aus Salami, Schinken, Käse abgerundet mit Oliven und Brot, die einen schönen Abend anklingen lassen? Zur Zubereitung in der Küche empfiehlt sich ein Allesschneider, der uns viel Arbeit abnimmt.
Diese Geräte gibt es in manueller wie auch elektrischer Ausführung. Die Frage ist, worauf Sie Wert legen: Entscheiden Sie sich nach der Anzahl möglicher Lebensmittel, der Zeitersparnis, der Schnittqualität, dem Preis oder nach der Ökologie und Nachhaltigkeit? In unserem Test ist für jeden Anspruch etwas dabei.
Nachhaltige Allesschneider
Ohne Strom kommt der Allesschneider Westmark aus. Dies ist nicht nur für Camper und Wochenendgrundstücksbesitzer interessant, sondern auch für alle, die einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten wollen. Dieser Küchenhelfer hat ein sehr scharfes Messer mit Wellenschliff aus Edelstahl und kann ohne Muskelkraft ruckzuck die Lebensmittel in gewünschte Scheiben schneiden.
Mit der Kurbel wird das Messer angetrieben, sodass auf der linken Seite nur das Schnittgut bewegt werden muss. Selbst warmes Brot mit Kruste, welches innen weich und außen hart ist, kann problemlos in variablen Dicken geschnitten werden. Die Einstellung erfolgt in Stufenform – die Schnittstärke muss also erst einmal gefunden werden. So entspricht Stufe 3 einer Schnittbreite von 5 Millimetern (mm). Bei festen Lebensmitteln wie Salami, muss ein großer Druck angewandt werden, um die Scheiben gleichmäßig zu schneiden. Wen dies aber nicht stört, wird mit dem platzsparenden und leichten Allesschneider sehr zufrieden sein. Die spülmaschinenfesten beweglichen Teile runden das Programm ab.
Klappbare Allesschneider
Unter den getesteten Allesschneidern sind vier Geräte im Test, welche ein klappbares Schneidvergnügen versprechen. Mit circa 10 Zentimetern (cm) Breite sind sie im geklappten Zustand wahre Raumwunder.
Nach dem Aufklappen auf der Arbeitsfläche kann das Schneiden beginnen. Der Allesschneider Tempo von Eta ist ein kleiner Allrounder, der sehr kompakt, bedien- und reinigungsfreundlich seine Schneidarbeit zuverlässig ausführt.
An der Vorderseite des Gerätes ist die Skalierung angebracht, jedoch könnte diese feinteiliger sein. Er ist sehr schnell zerlegbar und alle beweglichen Teile können im Geschirrspüler gereinigt werden. Das Edelstahlmesser aus Solingen liefert gute Schneidergebnisse im Bereich von 2 bis 20 mm.
Ein Sicherheitsschalter und die stabile Konstruktion sowie die Antirutschfüße runden das Paket bei niedrigem Preis ab. Allein der Schneideschlitten hat sehr viel Spiel, weshalb er hin und wieder aus der Führung rutscht.
Können kleine Allesschneider mithalten?
Neben dem manuellen Allesschneider gehören auch die Geräte von Ritter zu den klappbaren Gerätetypen. Die beiden Geräte im Test sind metallausgeführte elektrische Allesschneider, was für besondere Stabilität und somit für optimale Schneidergebnisse sorgt. Ob 2 mm dünn oder bis ca. 14 mm dick – alles wird gleichmäßig in appetitliche Scheiben geschnitten.
Auch auseinandergeklappt benötigen beide Geräte nicht viel Platz – und das bei einem Schlittenweg von 20 cm! Da können auch große Bauernbrote oder Schinken geschnitten werden. Sollte dies nicht ausreichen, so lässt sich der Schneidgutschlitten leicht entriegeln oder sogar komplett entfernen.
Über eine kleine Skala lässt sich die Schnittstärke auswählen. Die Skala reicht von 0 bis 14 mm, entspricht allerdings im geschnittenen Zustand 2 bis 16 mm. Praktisch ist bei beiden Geräten die Auffangschale für die Lebensmittel, damit diese nicht auf der Küchenarbeitsplatte landen. Der große Bruder Icaro 7 ist erstaunlich leise im Betrieb.
Mit Schneid-Geräten sicher schneiden
Bei viele Geräten stehen verschiedene Betriebsarten zur Auswahl. Der Kurzbetrieb ist solange eingeschaltet, wie der Schalter aktiv gedrückt wird. Für den Dauerbetrieb wird ein zweiter Schalter gedrückt, welcher den Dauerbetrieb veranlasst. Für besondere Sicherheit beim Schneiden sorgt zudem das Zwei-Finger-Einschaltsystem.
Dabei haben einige Geräte einen zweiten Schalter der gleichzeitig mit dem Einschalter gedrückt werden muss, um den Allesschneider zu starten. Diese Variante ist insbesondere bei Kindern im Haushalt aus Sicherheitsgründen zu empfehlen. Viele Schneidgeräte sind mit rutschfesten Füßchen ausgestattet, welche für eine hohe Stabilität auf der Arbeitsfläche sorgen. Einzig der Allesschneider von Westmarkt steht nicht ganz sicher, da er nur einen Antirutschfuß besitzt.
Weitere funktionelle Details unterstreichen die Benutzerfreundlichkeit der getesteten Allesschneider. Alle Messer sind Edelstahlmesser mit Wellenschliff. In zwei Geräten werden sogar Messer von Solingen eingesetzt. Reinigung und Wechsel der Messer ist entweder durch einen Bajonettschnellverschluss oder eine Drehbewegung ohne Werkzeug unkompliziert möglich. Somit sind die hochwertigen Edelstahlmesser leicht abnehm – und austauschbar.
Profi-Schneider für Zuhause
Der Wilfa-Allesschneider ist ein leichtgängiges Gerät, welches für die tägliche Nutzung perfekt ist. Durch seine Bauform sollte es einen angestammten Platz in Ihrer Küche bekommen. Auspacken, hinstellen, loslegen ist hier die Devise. Das Gehäuse besteht komplett aus Aluminium.
Demnach ist es sehr stabil und robust. Der 200 W starke Motor gewährleistet eine Nutzungsdauer von 10 Minuten, wobei viele verschiedene Lebensmittel geschnitten werden können. Auch hier ermöglicht eine Solinger Klinge beste Ergebnisse im Bereich von 2 bis 15 mm. Durch den Restehalter und die Neigung des Schneiders bleiben wenig Reste übrig lässt. Salami und Brot lassen sich mühelos schneiden.
Bei Käse muss eine Mindestdicke von 3 mm eingehalten werden, da dieser sonst zerreißt. Bei der Reinigung ist Obacht gefragt, da die Schlittenführung sehr viele Grate aufweist und man schnell daran hängen bleiben kann. Während der Verwendung bietet er ein Höchstmaß an Sicherheit.
Hauchfeine Scheibchen mit diesen Allesschneidern
Der Traum von zarten, hauchfein geschnittenen Wurst- und Käsesorten geht mit dem Presto von Eta in Erfüllung. Kein anderes Gerät ist in unserem Test in der Lage, so feine Scheiben bei Brot, Käse und Wurst zu schneiden – weniger als 1 mm sind möglich. Eine große Skala ermöglicht eine einfach Einstellung der variablen Schnittbreiten.
Das Solinger Messer mit gezahnter Schneide sorgt für ein sauberes Schneidergebnis, ohne die Lebensmittel zu drücken. Der Unterschied zwischen eingestellter Schnittbreite und tatsächlicher Schnittbreite beträgt nur 1 mm. Werden 5 mm eingestellt, sind es real 6 mm. Das Messer gleitet hindurch wie durch Wasser. Die Maschine kann breite Lebensmittel bis zu 20 cm schneiden und hinterlässt keine Reste.
Unser Testfazit zum Allesschneider-Test
Je nachdem, für welchen Einsatz Sie einen Allesschneider erwerben wollen, Sie werden den richtigen finden: Vom manuellen Gerät oder dem elektrischen Einsteigermodell bis hin zum Profigerät ist alles möglich. Sie haben die Wahl!
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2023 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Allesschneider-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Anja Schumann
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