Die neuen Waffeleisen versprechen schnell frische Waffeln. Dabei bieten die Hersteller mit dem praktischen Zweifach- oder selbst Vierfach-Eisen nun sogar doppelt so viele Waffeln an. Indes sollen die Geräte einfach zu bedienen sein und schnell heiß werden. Der Test zeigt, wie gut die Waffeleisen funktionieren. Lesen Sie mehr in unserem Waffeleisen Test 2021.
Die Testgeräte im Waffeleisen Test 2021
Dieser Test erschien in der Ausgabe 4/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Waffeleisen-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Was gibt es Schöneres, als am Wochenende ein ausgedehntes und leckeres Frühstück zu genießen? Hier dürfen duftende Waffeln mit frischen Früchten, Sahne oder Marmeladen nicht fehlen. Egal, ob in viereckiger Brüsseler Form oder herzförmige Waffeln, die Hersteller bieten Optionen. Es ist vor allem wichtig, dass die Waffeleisen einfach zu bedienen sind, schnell heiß werden und gut zu reinigen sind. Die Hersteller vervielfachen den Waffelgenuss mit ihren Doppelautomaten sogar, bei Suntec bekommt man zudem vierfachen Genuss in nur einem Rutsch. Natürlich sollten die Waffeln ebenso gut gelingen, leicht gebräunt, außen knusprig und innen luftig sein. Wie gut die neuen Waffeleisen funktionieren und wie die produzierten Waffeln werden, zeigt der Test.
So schnell werden die Waffeleisen heiß
Wenn man morgens Frühstück zubereitet, möchte man so schnell wie möglich frische Waffeln genießen können. Demnach ist es wichtig, dass die Waffelautomaten schnell auf Betriebstemperatur kommen, denn der Waffelteig ist flink zubereitet und möchte verarbeitet werden. Mit 120 Sekunden Aufheizzeit ist das Waffeleisen von Suntec am schnellsten betriebsbereit, dicht gefolgt vom Automaten von Prinz, welcher 122 Sekunden benötigt. Bei Steba muss man ebenfalls nicht lange warten, nach nur 133 Sekunden kann das Backen starten. Gadgy benötigt mit 182 Sekunden schon etwas mehr Zeit bis zur Betriebsbereitschaft. Doch das ist nichts im Vergleich zu den Geräten von Rommelsbacher und Korona. Rommelsbacher ist mit knapp 3,5 Minuten vergleichsweise langsam. Das Gerät von Korona benötigt fast sieben Minuten, um heiß zu werden. Interessant wird es beim Zubereiten der Waffeln. Beim Garen schlägt sich das Gerät von Suntec nicht so gut. Mit vier Minuten benötigt es für eine Waffel einfach zu lange. Das ist nur etwas für Geduldige. Wer besonders hungrig ist, wird bei Rommelsbacher glücklich, denn dieses Waffeleisen benötigt gerade einmal 90 Sekunden für eine Waffel. Doch auch bei Korona und Steba muss man mit 110 und 120 Sekunden nicht lange auf das Genießen warten. Prinz benötigt wie Gadgy ebenso nur knappe zwei Minuten und 20 Sekunden. Dies sind alles durchaus erträgliche Wartezeiten.
Die perfekte Waffel: Knusprig, braun und luftig
Für das ultimative Waffelerlebnis sollten diese außen leicht gebräunt und innen schön luftig sein. Hierbei fällt auf, dass nicht jeder Automat gleich viel Teig zulässt oder benötigt. Bei Steba und Rommelsbacher entstehen eher dünnere Waffeln, da der Teig hier schnell überlaufen kann. Auch Prinz und Korona erlauben nicht so viel Teig im Gerät. Bei den Eisen mit den Brüsseler Waffeln von Gadgy und Suntec sieht das schon anders aus. Diese Waffeleisen besitzen eine größere Form und lassen demnach mehr Teig zu, wodurch natürlich auch dickere Waffeln entstehen. Bei beiden benötigt man also mehr Teig, doch werden die Waffeln jeweils leider etwas ungleichmäßig gebräunt, bleiben aber super luftig. Es fällt jedoch auf, dass die Hitze bei Gadgy von der unteren Platte stärker ist und die Waffeln hier schneller bräunen. Das mag vor allem daran liegen, dass der Gadgy-Deckel nicht schwer genug ist, um die Wärme auch von oben gut an den Teig abzugeben. Ähnliches lässt sich bei dem Gerät von Suntec beobachten. Dennoch werden auch diese Waffeln schön luftig. Bei Korona bekommt man verhältnismäßig kleine Waffeln, welche zwar schneller gar sind, aber trotzdem unregelmäßig gebräunt werden.
Bei Prinz ist deutlich erkennbar, dass die Wärme des Eisens von der Mitte kommt, denn hier werden die Waffeln zügig braun. Leider benötigt der Automat etwas mehr Zeit, um den vergleichsweise wenigen Teig zu garen, wodurch die Waffeln schnell trocken werden können. Einheitlicher werden die Waffeln hingegen bei den Geräten von Steba und Rommelsbacher. Die Ergebnisse beider Automaten können bei Bräune, Gargrad und Luftigkeit überzeugen. Jedoch kommt es nicht nur auf die Teigmenge an, wie die Waffeln gelingen, sondern vielmehr auf die Stärke der Hitze, welche die Backplatten abgeben. Noch dazu ist die persönliche Präferenz der Waffelart von Bedeutung. Wer es vor allem luftig und dick mag, der ist mit den Brüsseler Waffeln von Gadgy und Suntec gut bedient. Möchte man seine Waffeln hingegen etwas dünner und auch knuspriger, so wird man wohl eher zu den herzförmigen Waffeln tendieren. Alles in allem liefern die Geräte gute Waffeln, welche – sind die Geräte erst einmal warm gelaufen – schnell und heiß auf dem Teller landen.
So funktioniert ein Waffeleisen
Bei den Waffeleisen gibt es nicht viel Drumherum und Zubehör. Die Geräte folgen simplen Konzepten, welche intuitiv zu bedienen sind. Beim Einstecken in die Steckdose schalten sich die Geräte automatisch ein und der Aufheizprozess beginnt. Nun kann mit Drehwahlschalten (Gagdy, Korona, Prinz, Suntec) oder Schiebereglern (Steba, Rommelsbacher) die Temperatur eingestellt werden. Indes sorgt eine Kontrolllampe für die Anzeige der Betriebsbereitschaft. Bei rotem Licht heizen die Geräte auf und bei grünem Licht sind sie backbereit. Bei Rommelsbacher und Steba können sechs Backzeiten stufenlos eingestellt werden. Bei den anderen Waffelautomaten gibt es fünf Temperaturen, welche mit stufenlosem Drehwahlregler gewählt werden können.
Verarbeitung der Waffeleisen im Test
Insgesamt wirkt die Verarbeitung der Geräte von Prinz, Suntec, Gadgy und Korona etwas günstig. Bei Suntec wird der Griff schnell ziemlich warm, kann aber noch angefasst werden. Das Waffeleisen ist eher leicht. Ähnlich niedrigpreisig wirkt die Verarbeitung bei Prinz, bei welchem der Deckel wackelt und der beim Einschalten unangenehm ausdünstet. Bei Gadgy kommt es beim Backen zu einer hohen Dampfentwicklung, wobei sich der Wasserdampf unter dem Griff sammelt. Dazu wirkt dieses Eisen etwas instabil und die verwendeten Materialien preiswert. Das Gerät von Korona scheint ebenfalls etwas wackelig. Da können Rommelsbacher und Steba mit einer durchaus hochwertigeren Verarbeitung überzeugen. Es gibt kaum bis keine Ritzen oder Grate festzustellen und das Material wirkt sehr wertig. Zusammenfassend erfüllen alle sechs Geräte ihre Funktion und können gut und sicher genutzt werden. Es bleibt nur fraglich, über welchen Zeitraum die Geräte erhalten bleiben.
Wie ökologisch ist ein Waffeleisen?
Bei der Verpackung kann keines der Geräte mit seiner Nachhaltigkeit überzeugen. Alle Waffeleisen sind mit Styropor verpackt. In Sachen Energieverbrauch sieht das Ganze schon anders aus. Die Geräte haben alle einen wirklich niedrigen Verbrauch, sowohl beim Aufheizen als auch beim Backen bleiben sie unter 100 Wattstunden. Im Zusammenspiel zwischen Verbrauch, Aufheiz- und Backzeit sowie der zu beheizenden Fläche ergibt sich jedoch ein anderes Bild. Während Suntec und Steba hier noch auf wirklich solide Ergebnisse kommen, scheitern die restlichen Eisen in der Bilanz. Sehr nachhaltig und ökonomisch scheinen die Geräte nicht zu arbeiten. Allerdings werden Waffeln auch nicht allzu oft zubereitet, was diesen Faktor durchaus etwas abmildert. Dennoch besteht hier durchaus Optimierungspotenzial seitens der Hersteller.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 4/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Waffeleisen-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Lisa Zuber
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