Wer träumt nicht von langanhaltend glatter Haut – und das ohne ständiges Rasieren? IPL-Geräte für zu Hause versprechen genau das und sind beliebter denn je. Wir haben drei Modelle unterschiedlicher Preisklassen getestet und verraten Ihnen, welches am meisten überzeugt in Sachen Effizienz, Handhabung und Sicherheit. Lesen Sie mehr in unserem IPL-Geräte Test 2025.
Die Testgeräte im IPL-Geräte Test 2025
Anders als beim Rasieren, das nur oberflächlich arbeitet, oder dem Epilieren, das Haare schmerzhaft herausreißt, macht sich die IPL (Intense Pulsed Light)-Technologie gezielte Lichtimpulse zunutze, um die Haarwurzeln direkt anzugreifen und den Haarwuchs langfristig zu verlangsamen – ganz ohne Ziepen oder tägliche Routine. Regelmäßige IPL-Anwendungen sollen so mit der Zeit für nachhaltig glatte Haut sorgen. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, und tatsächlich wird die Hoffnung auf eine Wunderwaffe gegen Stoppeln schon beim genauen Blick auf die Herstellerangaben auf der Verpackung gedämpft. Denn statt dauerhafter Haarentfernung ist nur von langanhaltender Haarreduktion die Rede.
Die Effektivität der Geräte hängt außerdem vom jeweiligen Haut- und Haartyp ab. Menschen mit heller Haut und dunklem Haar profitieren in der Regel am meisten, während bei hellen oder sehr feinen Haaren oder dunkler Haut die Ergebnisse oft begrenzter sind.

Mit diesen relativierenden Angaben im Hinterkopf starten wir unseren Test, um herauszufinden, welches der drei IPL-Geräte am besten ist. Während unseres Tests haben wir verschiedene Aspekte der IPL-Geräte untersucht, darunter Benutzerfreundlichkeit, Schmerzempfinden und natürlich die Wirksamkeit der Haarreduktion. Es zeigte sich, dass die Anwendung der IPL-Technologie tatsächlich weniger schmerzhaft ist als das Epilieren und weniger zeitaufwendig als das tägliche Rasieren.
Guter Eindruck bei diesen IPL-Geräten
Beim Auspacken fällt schnell auf, wie unterschiedlich die Geräte hinsichtlich Ausstattung und Zubehör sind. Vom Etui bis zu den Aufsätzen gibt es einige Details, die den Anwendungskomfort und die Vielseitigkeit der Geräte spürbar beeinflussen und letztlich vielleicht auch darüber entscheiden, ob das Gerät langfristig zur beliebten Beauty-Routine gehört oder zum Staubfänger wird.

Das günstigste Modell, der Silk’n Infinity Fast, wird in einer kompakten Box mit einem funktionalen Etui geliefert, das einen soliden, aber einfachen Schutz bietet. Das Gerät selbst ist mit einem universellen Aufsatz ausgestattet, der für verschiedene Körperpartien geeignet ist. Spezielle Aufsätze für empfindlichere Bereiche wie Gesicht oder Bikinizone fehlen hier jedoch, was die Flexibilität einschränkt. Der rund 150 Euro teurere Silk’n Seven bietet eine umfassendere Ausstattung.
Er enthält ein Reinigungstuch und drei Aufsätze, die gezielt für größere Flächen, das Gesicht und die Bikinizone konzipiert sind. Außerdem gehört ein Rasierer zum Lieferumfang, was auf den ersten Blick überflüssig scheint, doch auch für die Anwendung der IPL-Geräte muss die Haut haarfrei sein.

Ein robustes schwarzes Etui ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten, mit dem edlen roséfarbenen Köfferchen des Braun PL7387 kann es jedoch nicht ganz mithalten. Dieses IPL-Gerät ist zwar das teuerste, hebt sich aber auch in Sachen Ausstattung und Design deutlich von der Konkurrenz ab. Das formschöne und hochwertige Etui bietet sicheren Platz für das Gerät inklusive Kabel, einen Rasierer und drei weitere Aufsätze. Ähnlich wie beim Silk’n Seven sind neben dem Standardaufsatz ein breiterer und statt einem Aufsatz, in diesem Fall, zwei schmale Aufsätze für kleinere Bereiche wie das Gesicht und die Bikinizone dabei. Ein kleiner Nachteil bleibt jedoch bei allen Modellen: Eine Schutzbrille, die die Augen vor den intensiven Lichtblitzen schützen könnte, ist nicht enthalten.
IPL-Geräte im Praxistest
Nun müssen sich die Testkandidaten in der Praxis beweisen, um zu zeigen, wie angenehm und sicher sie sich benutzen lassen. Der Silk’n Infinity Fast besticht direkt durch sein geringes Gewicht und die kompakte, rundliche Bauweise, die das Gerät sehr gut in der Hand liegen lässt. Zur Anpassung an unterschiedliche Hauttypen und Körperbereiche gibt es fünf manuell einstellbare Lichtintensitätsstufen. Ist die Stufe zu hoch eingestellt, kann es leicht zwicken oder brennen während der Anwendung.

Dann muss die Intensität reduziert werden. Generell empfiehlt es sich daher, die Geräte auf einer kleinen Hautpartie zu testen, um die individuelle Empfindlichkeit zu überprüfen. Die Impulse können entweder einzeln ausgelöst oder durch Gedrückthalten des Auslösers automatisch abgegeben werden. Im sogenannten Gleitmodus werden zwei Blitze pro Sekunde abgegeben, was eine schnelle Behandlung ermöglicht. Nichtsdestotrotz ist die Anwendung im Vergleich zum Rasieren oder Epilieren zeitintensiver und erfordert Geduld, da mit ersten Ergebnissen erst nach einigen Wochen zu rechnen ist.
Der Silk’n Seven ist genauso schnell wie sein Markenkollege, bietet ebenfalls fünf Intensitätsstufen, ist aber größer und schwerer. Auch der schwenkbare Kopf, der die Handhabung zwar erleichtert und auch schwer erreichbare Körperstellen zugänglich macht, kann diesen Nachteil in puncto Bedienkomfort nicht ausgleichen. Mit seiner Kabellänge von 2,70 Metern (m) bietet der Silk’n Seven aber immerhin die größte Bewegungsfreiheit. Die anderen beiden Testkandidaten müssen mit 20 Zentimetern (cm) weniger auskommen.

Das Modell von Braun kann dafür mit jeder Menge praktischer Extras aufwarten. Da wäre zum einen der intelligente Sensor, der die Lichtintensität automatisch an den Hautton anpasst. Eine besonders nützliche Funktion, da meist unterschiedliche Hauttöne an verschiedenen Körperbereichen vorliegen. Durch die insgesamt zehn Leistungsstufen kann diese Anpassung auch sehr differenziert stattfinden, wodurch das Risiko von Hautirritationen verringert wird.

Zusätzlich kann zwischen drei Modi gewählt werden: „Standard“, „empfindlich“ und „extra empfindlich“ für eine besonders sanfte Anwendung. Ein weiterer Bonus ist die zugehörige App, die personalisierte Tipps liefert, an Behandlungsintervalle erinnert und die Nutzenden durch den Prozess begleitet – ein Vorteil für alle, die eine strukturierte Pflege-Routine wünschen. Ergonomisch geformt ist das Modell von Braun ebenfalls, wodurch es sich im Bereich Bedienkomfort eindeutig den ersten Platz sichert. Ob es auch in puncto Effektivität die Nase vorn hat, wird sich zeigen.
Unsere Testergebnisse im IPL-Geräte Test
Über einen Zeitraum von drei Monaten haben wir die drei IPL-Geräte regelmäßig getestet, um festzustellen, wie gut sie das Haarwachstum tatsächlich reduzieren können. Bei allen Modellen war nach dieser Testphase eine deutliche Verringerung des Haarwachstums feststellbar. Am meisten überzeugen konnte auch hier das Gerät von Braun, bei dem schon nach den ersten Anwendungen die größten Veränderungen sichtbar waren.

Bei regelmäßiger Nutzung kommt man mit den beiden anderen Kandidaten aber zu ähnlichen Ergebnissen. Komplett haarfrei sind die behandelten Stellen auch nach drei Monaten leider nicht, was aber auch nicht zu erwarten war.

Für langanhaltende Ergebnisse muss die langwierige Prozedur deshalb weiterhin in regelmäßigen Abständen durchgezogen werden. Auf lange Sicht haben die Geräte von Silk’n noch einen Vorteil, denn sie können bis zu 600 000 Lichtimpulse insgesamt abgeben und damit 200 000 mehr als das Modell von Braun. Ob das längere Durchhaltevermögen die mangelnde Effektivität am Ende ausgleicht, bleibt jedoch fraglich.
Testverfahren IPL-Geräte Funktion: Testpersonen mit Vorerfahrung bei der Haarentfernung testen die Geräte. Jede Testperson behandelt einen Unterschenkel. Zum Vergleich wird ein weiteres Testgerät auf dem anderen Unterschenkel getestet. Für die Bewertung der Haarentfernung werden nach fünf und nach zehn Tagen das Nachwachsen der Haare, die Qualität der Haarentfernung und die durchschnittliche Dauer der Anwendung beurteilt. Unter dem Punkt Hautschonung wird die Beanspruchung bzw. Reizung der Haut beurteilt. Das subjektive Schmerzempfinden bewertet der Tester im Vergleich. Handhabung: Für die Bedienfreundlichkeit bewerten die Testpersonen die Handlichkeit der Geräte, die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente und den Wechsel von Aufsätzen. Bei der Bewertung der Reinigung werden Einfachheit, Modularität und Zugänglichkeit beurteilt. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise untersucht und anhand ihrer Qualität bewertet. Sicherheit: Geprüft und bewertet wird, wie gut verhindert werden kann, dass Nutzenden Schäden entstehen. Insbesondere wird auf eine automatische Anpassung der Lichtintensität an den Hauttyp geachtet. Verarbeitung: Beurteilt werden die Qualität der verwendeten Materialien, eventuelle Klemmstellen, die Gleichmäßigkeit der Oberflächen, die Passgenauigkeit aller modularen Teile. Ökologie: Bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten. |
Autor: Dorothee Wagner
Lesen Sie auch: 4 Mülleimer mit Sensor im Test 2025.