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Besonders Fans von Cappuccino und Latte macchiato lieben ihren Milchschaum auf dem Kaffee. Doch nicht jeder ist der geborene Barista und weiß mit Schaumlanze und Co. perfekt umzugehen. Wer zu Hause aber nicht auf leckeren Milchschaum verzichten möchte, sollte sich die automatischen Milchaufschäumer im Test ansehen. Lesen Sie mehr in unserem Milchaufschäumer Test 2025.

Die Testgeräte im Milchaufschäumer Test 2025

Milchaufschäumer:
Tchibo 394101
Philips BAR311
Caso Cappulatte
Rommelsbacher MS 625
Gastroback Design Milk & Chocolate Advanced 42359
Gastroback Latte Magic 42326
Graef MS902
Eta Artteo ETA418990000

Acht Milchaufschäumer für Barista und Genießer von sieben verschiedenen Herstellern haben den Weg ins Testlabor gefunden. Die praktischen Geräte erzeugen hervorragenden Milchschaum, den man mit einer Schaumlanze sonst nur mit sehr viel Übung und Erfahrung zubereiten kann. Auch für heiße Milch, Kakao und heiße Schokolade eignen sich die Aufschäumer – ganz ohne Anbrennen der Milch.

Milchschäumer von Caso und Rommelsbacher

Die beiden Milchaufschäumer ähneln sich beide sehr, sind allerdings nicht ganz baugleich. Beide Geräte haben mit 250 Millilitern (ml) eine sehr ordentliche Füllmenge für Milchschaum und können darüber hinaus heiße Milch, Kakao oder heiße Schokolade bereiten.

Hier passen sogar 350 ml in den schicken Glasbehälter. Bei Rommelsbacher gefällt uns die zusätzliche Kennzeichnung der maximalen Füllmenge für Heißgetränke gut, Caso hingegen verfügt nur über Eichstriche für Milchschaum (min und max).

Einfaches Prinzip, tolle Wirkung: Eine Spiralfeder sitzt auf dem Drehaufsatz, der in die Maschine gesteckt wird. Durch schnelles Drehen entsteht so Milchschaum
Einfaches Prinzip, tolle Wirkung: Eine Spiralfeder sitzt auf dem Drehaufsatz, der in die Maschine gesteckt wird. Durch schnelles Drehen entsteht so Milchschaum

Bei den Programmen nehmen sich beide Aufschäumer nichts. Beide bieten jeweils fünf Programme, darunter drei für Milchschaum (Schaum für Cappuccino, Schaum für Late macchiato sowie kalten Schaum). Die beiden restlichen Programme sind für heiße Milch beziehungsweise Kakao sowie heiße Schokolade. Bei den Milchgetränken muss zuvor die Milchschaumspirale vom Dreheinsatz entfernt werden, was ein wenig fummelig ist. Befestigt wird der Einsatz auf einer im Glasbehälter mittig angebrachten Nut.

Die Milchschaumspirale lässt sich mit etwas Geschick auch abnehmen. Dann können die Milchaufschäumer auch heiße Milch und Kakao zubereiten
Die Milchschaumspirale lässt sich mit etwas Geschick auch abnehmen. Dann können die Milchaufschäumer auch heiße Milch und Kakao zubereiten

Leichte Unterschiede gibt es beim Stromverbrauch: Der Milchaufschäumer von Caso verbraucht geringfügig weniger. Die Ergebnisse sind aber bei beiden Geräten gleich und können sich sehen lassen: Der Schaum wird je nach Programm schön fest oder etwas lockerer, auch den kalten Milchschaum bereiten beide Maschinen gut.

Milchaufschäumer von Eta Artteo im Test

Der Milchaufschäumer von Eta ist leicht zu bedienen und überzeugt unter anderem mit einem leicht zu reinigenden Edelstahlbehälter. Nach dem Einstecken in die Steckdose beziehungsweise dem Aufsetzen des Schaumbehälters legt das Gerät gleich mit warmen Milchschaum los, was durch eine rote Anzeige signalisiert wird.

Durch Verwirbelung wird Luft in die Milch eingebracht. Dadurch entsteht ein erstaunlich fester und perfekt geeigneter Milchschaum
Durch Verwirbelung wird Luft in die Milch eingebracht. Dadurch entsteht ein erstaunlich fester und perfekt geeigneter Milchschaum

Möchte man kalten Schaum haben, muss einmal auf den Bedienknopf gedrückt werden. Über weitere Bedienmöglichkeiten verfügt der Aufschäumer nicht. Allerdings sind auch heiße Milchgetränke möglich. Hierzu muss nur der Aufsatz zum Aufschäumen (runde Metallfeder) abgenommen werden, sodass das Gerät nur noch rührt.

Egal ob mit oder ohne Feder, der Rühraufsatz muss im Betrieb immer in die dafür vorgesehene Nut gesteckt werden, da ansonsten die Milch leicht anbrennen kann. Die Qualität des erzeugten Milchschaumes ist soweit in Ordnung.

Wie gut sind die Schäumer von Philips?

Das hochwertige Gerät BAR311 von Philips sieht seine Zielgruppe vor allem in ambitionierten Baristi. So ist von Grund auf nur das kalte und warme Aufschäumen von Milch vorgesehen. Immerhin kann man die Milchschaumspirale abnehmen, sodass auch heiße Milch oder Kakao produziert werden können.

Einige Milchaufschäumer sind mit mehreren Programmen zur Zubereitung von kaltem und warmem Milchschaum sowie Milchheißgetränken ausgestattet
Einige Milchaufschäumer sind mit mehreren Programmen zur Zubereitung von kaltem und warmem Milchschaum sowie Milchheißgetränken ausgestattet

Ein Highlight ist sicherlich der magnetische Quirl, der ohne Nut ins Gerät eingesetzt werden kann. Ebenfalls clever: Ein langer Stab am Quirl ragt stets aus Milch oder Schaum heraus, sodass ein Entnehmen auch bei befülltem Edelstahlbehälter problemlos möglich ist.

Insgesamt macht der Aufschäumer wirklich eine sehr gute Figur. Der Milchschaum ist angenehm fest und wird Fans von Cappuccino & Co. ganz sicher nicht enttäuschen. Kleine Kritikpunkte: Das Ausgießen des Behälters ist aufgrund der fehlenden Ausgusskante etwas schwieriger und es gibt keinen Henkel zum bequemeren Tragen.

Der Tchibo-Milchaufschäumer im Härtetest

Ähnlich dem BAR311 von Philips kann auch der elektrische Milchaufschäumer von Tchibo im Test überzeugen. Konzipiert ist das Gerät für kalten und warmen Milchschaum, die Wahl der gewünschten Art nimmt man einfach durch einen Knopfdruck auf das entsprechende Symbol vor.

Nur mit ausreichend viel Licht lassen sich die wichtigen Markierungen im Inneren der Milchaufschäumer mit Edelstahlbehälter richtig erkennen
Nur mit ausreichend viel Licht lassen sich die wichtigen Markierungen im Inneren der Milchaufschäumer mit Edelstahlbehälter richtig erkennen

Nicht ganz so komfortabel wie bei Philips ist das Handling der Milchschaumspirale. Denn eine Verlängerung zum Herausnehmen gibt es hier nicht. Bei der Qualität des Milchschaumes nehmen sich beide Geräte allerdings nicht viel.

Der Schaum ist schon nach kurzer Zeit fest und trotzdem schön fluffig. Obwohl Heißmilchgetränke wie Kakao nicht direkt erwähnt werden: Auch diese lassen sich nach dem Herausnehmen des Schaumbesens problemlos zubereiten. Wie beim Philips fehlen auch hier eine Ausgießkante und ein Griff.

Milchschäumer von Graef im Test

Wer Wert auf viel Komfort beim Milchaufschäumen legt, sollte sich den MS902 von Graef genauer anschauen. Wie gehabt lassen sich damit kalte und warme Milchschäume sowie heiße Milch, Kakao und heiße Schokolade bereiten. Die Auswahl erfolgt über einen Knopf, mit dem man sich zum entsprechenden Symbol vortastet. Gleichzeitig wird die voreingestellte Temperatur – bei Milchschaum 65 Grad Celsius (°C) und bei Milch 85 °C – angezeigt.

Deutlich einfacher ist das Ablesen der Markierungen für Milchschaum und Milchgetränken bei den Milchaufschäumern mit Glasbehälter im Testfeld
Deutlich einfacher ist das Ablesen der Markierungen für Milchschaum und Milchgetränken bei den Milchaufschäumern mit Glasbehälter im Testfeld

Der Clou: Bei Bedarf kann man nun die gewünschte Temperatur nach unten auf minimal 45 °C korrigieren. Das ist auf jeden Fall ein interessantes Komfortmerkmal. Hergestellt wird der Milchschaum mit ordentlicher Festigkeit in einem Glasbehälter, der sin das Grundgerät eingesetzt wird. Das Ausgießen klappt damit hervorragend, die Achillesferse ist allerdings der etwas zu filigran geratene Griff. In jedem Fall muss man damit sehr vorsichtig umgehen.

Milchschäumer von Gastroback im Test

Hersteller Gastroback schickt mit dem Latte Magic und dem Design Milk & Chocolate Advanced zwei solide Geräte ins Rennen. Die kleinere Latte Magic gibt es wahlweise in Schwarz oder Weiß. Sie erinnert in Form und Design etwas an einen Wasserkocher.

Gut: Wie bei Philips haben beide Geräte einen langen Griff am Quirl, sodass sich dieser auch bei gefülltem Behälter herausnehmen lässt. Beide Maschinen kommen ohne Nut aus, die Milchschaumspirale wird einfach nur hineingestellt und richtet sich durch einen Magneten aus.

Richtig fluffiger Milchschaum ist die Spezialität der Milchaufschäumer, wie hier beim Gerät aus dem Hause Tchibo
Richtig fluffiger Milchschaum ist die Spezialität der Milchaufschäumer, wie hier beim Gerät aus dem Hause Tchibo

Die kleine Latte Magic wird mit nur einem Bedienknopf und LED ausgeliefert. Durch mehrfaches, kurzes oder längeres Drücken wählt man den gewünschten Modus aus. Das kann bei seltener Nutzung dazu führen, dass öfter mal ein Blick in die Bedienungsanleitung geworfen werden muss.

Besser wäre hier ein Aufkleber mit einer kleinen Legende gewesen. Solche Probleme gibt es bei der großen Design Milk & Chocolate nicht. Hier ist der Name Programm. Über beleuchtete Symbole wählt man den gewünschten Modus aus.

Tchibo und Gastroback spendieren ihren Geräten magnetische Schaumspiralen. Damit man diese vor dem Ausgießen entfernen kann, verfügen sie über einen langen Griff
Tchibo und Gastroback spendieren ihren Geräten magnetische Schaumspiralen. Damit man diese vor dem Ausgießen entfernen kann, verfügen sie über einen langen Griff

Die komplett aus Edelstahl gefertigte Maschine ist dabei ein echter Hingucker in der Küche und mit einer Füllmenge von 350 ml (Schaum) oder 500 ml (Milch) die größte Maschine im Testfeld. Auch der Quirl mit Milchschaumspirale ist aus Edelstahl, hat aber einen kleinen Nachteil:

Die eigentliche Spirale muss in den Griff eingelegt werden, liegt dort aber völlig ohne Arretierung. Das Ergebnis: Beim Herausnehmen fällt die Spirale sehr leicht aus der Halterung heraus. Das ist etwas unglücklich konstruiert.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Milchaufschäumer -Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Milchaufschäumer
Funktion: Für die Milchschaumgüte werden Feinporigkeit, Cremigkeit und Festigkeit des Milchschaums bewertet. Als Milch wird handelsübliche H-Kuhmilch mit einem Fettgehalt von 1,5 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 % verwendet, da hier die Balance zwischen Festigkeit und Cremigkeit optimal ist. Die Milch wird auf 8,0 °C gekühlt und entsprechend der Mengenvorgaben der Geräte verwendet. Die Milchschaumeffizienz ergibt sich aus der Messung der restlichen Milch, die nicht zu Schaum verarbeitet wurde. Die Zubereitungsdauer ergibt sich aus dem im 120-g-Test ermittelten Zeitbedarf bis zur automatischen Abschaltung der Geräte. Hier liegt der Referenzwert bei 90 Sekunden.
Handhabung: Die Geräte werden von der Testredaktion auf ihre Bedienfreundlichkeit hin getestet. Beurteilt werden Ergonomie und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, die Deckel-Gestaltung und etwaige Skalen. Beim Ausgießen wird auf präzises und tropffreies Dosieren des Milchschaums geachtet. Die Reinigung erfolgt nach Vorgaben der Bedienungsanleitung. Hier wird auf die Modularität der zu reinigenden Teile geachtet, auf deren eventuelle Spülmaschinentauglichkeit, auf das Auftreten von Schmutzstellen auch am Gehäuse und auf Verschmutzungen an schwer zugänglichen Stellen. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlichen Sicherheitshinweise geprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bebilderung, Struktur, Schriftgröße, Anwendungshinweise) bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, eventuelle Klemmstellen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testläufe ermittelt und vergleichend bewertet.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Verbrennen und dergleichen Schäden entstehen.

Autor: Mike Bauerfeind

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