Acht unserer Mähroboter im Test benötigen kein Begrenzungskabel mehr und navigieren mit unterschiedlichen Techniken über den Rasen. Die Ergebnisse sind erstaunlich gut und selbst Perfektionisten bekommen ein ansehnliches Schnittbild geliefert. Lesen Sie mehr in unserem Mähroboter Test 2025.
Die Testgeräte im Mähroboter Test 2025
Erst seit wenigen Jahren gibt es Mähroboter, die den Rasen mähen, ohne dass Begrenzungskabel ihnen auf der Mähfläche den Weg weisen. Die Technologien sind vielfältig und immer häufiger fällt der Begriff der künstlichen Intelligenz (KI) auch beim Rasenmähen.
Am weitesten verbreitet bei den neuen Generationen der Rasenmähroboter ist bisher die Satellitennavigation. Mit einer separaten RTK-Station wird die Genauigkeit der GPS-Daten optimiert, so dass der Mähroboter auf den Zentimeter korrekt fährt. Im Testfeld sind der Ecovacs Goat O1200 RTK , der Kärcher RCX 6, der Mammotion Yuka 2000 Plus, der RoboUp T1200pro und der Stiga A 600 damit ausgestattet. Die RTK-Station wird dabei an einer beliebigen Stelle auf dem Grundstück installiert, selbst hunderte Meter Entfernung sind oftmals durch energiesparende Datenübertragungen möglich.
Wichtig ist der Station nur die freie Sicht zum Himmel. Die Einrichtung folgt – bis auf einer Ausnahme – dem gleichen Schema: Der Nutzer steuert via passender App den Mähroboter ringherum die Rasengrenzen ab und schon ist die virtuelle Begrenzung festgelegt. Zusätzlich können Sperrzonen für Beet, Pool oder Baum festgelegt werden.
Mähroboter ohne Sat und Kabel im Test
Doch eine Zeitenwende zeichnet sich durch rasante Entwicklungen aus und so können der Mammotion sowie der Ecovacs auch ohne die externe RTK-Station betrieben werden, obwohl sie im Lieferumfang enthalten sind.
Ist bei der Arbeit unter Bäumen die Navigation via Satellit nicht möglich, behilft sich der Mammotion Yuka seiner KI unterstützten Kameras, der Ecovacs hat noch eine Art LiDAR-Sensor integriert, mit dem er Kollisionen vermeidet. Der Mova 1000 von Dreame setzt voll auf LiDAR-Technologie und scannt seine Umgebung mit diesem Sensor großflächig ab – perfekt für Flächen mit vielen Bäumen. Einen anderen Weg geht Eufy mit dem E15:

Ihm reichen allein seine zwei Kameras, um das Gelände zu kartieren. Er fährt ganz allein zu einer längeren Lernfahrt und erkundet zunächst das Gelände mit allen Hindernissen wie Bäumen oder Sträuchern und erstellt auf dieser Basis eine Karte. Der Nutzer kann dann die Mähbereiche und Verbotszonen oder Grenzen auf dieser Karte am Smartphone einzeichnen. Ebenfalls nur mit seiner Kamera arbeitet der Einhell Freelexo Cam Plus 600: Der Roboter erstellt keine Karte, sondern fährt einfach drauf los.
Hört der Rasen auf, kehrt er um und mäht nach dem Zufallsprinzip wie die Mäher mit Begrenzungsdraht weiter. Problematisch wird es beim Einhell, wenn zu viel „nicht grünes“ Unkaut auf dem Rasen wächst: Dann stoppt der Mäher und wendet. Seine Basis zum Aufladen findet er durch einen Suchdraht, der vor dem ersten Start installiert werden muss. Hier sehen wir noch Optimierungsmöglichkeiten.
Mähroboter mit dem besten Mähbild
Endlich gehört es bei den Mährobotern zum Standard, ordentlich parallele Linien zu mähen. Nur die drei Mäher mit Begrenzungsdraht sowie der Einhell Freelexo mähen im Zufallsprinzip kreuz und quer über die Fläche. So kann es passieren, dass auch nach mehreren Tagen noch Teile nicht überfahren wurden und der Rasen unterschiedlich hoch ist. Das ist bei den anderen Modellen nicht so, denn durch das parallele Mähen sind sie in der Regel an einem Tag mit der gesamten Fläche fertig.

In den Einstellungen kann in der Regel festgelegt werden, in welchem Winkel der Robi fahren soll. Apropos „Einstellungen“: In Zeiten von wöchentlichen Updates sind gedruckte Anleitungen schon am ersten Tag wieder veraltet und daher sollten die Hersteller auf eine intuitive Bedienung der Apps achten.
Beim Modell von Kärcher müssen wir jedes Mal wieder wichtige Grundeinstellungen wie die Zeitpläne oder Grashöhe in den tief verschachtelten Menüs suchen. Hier kann viel Frustpotenzial durch schlaue Updates abgebaut werden.
Unser Fazit zum Mähroboter-Test
Auf der anderen Seite loben wir Kärchers RCX 6 für seinen Allradantrieb. Der Mäher kann sich auch aus staubigen Löchern prima befreien. Der Mammotion erfreut durch jede Menge Einstellmöglichkeiten und kann sogar Bilder in den Rasen mähen.
Wenig Freude bereitet hingegen der optionale Sammelbehälter, der Blätter und Rasenschnitt aufsammeln kann. Die Lautstärke der Sammelwalze ist so hoch, dass ein Einsatz am Wochenende nicht zu empfehlen ist. Die drei Roboter mit Begrenzungskabel verrichten ihre Arbeit perfekt. Hervorzuheben ist der Al-Ko Robolinho 822 W, der unglaublich leise seinen Dienst verrichtet.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Mähroboter-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Testverfahren Mähroboter Funktion: Die Mähroboter mit Basisstation werden laut Anleitung aufgebaut und in Betrieb genommen. Das Schnittbild wird anhand des sauberen Schnitts am Grashalm sowie der Gleichmäßigkeit über die gemähte Fläche hinweg bewertet. Das Kantenschnittbild wird in der Note Kantenmähen zusammengefasst. Gleiches gilt für das Mähen in Ecken. Aber auch der Umgang mit Steigungen sowie festen Hindernissen wird ermittelt und beurteilt. Handhabung: Die Testenden prüfen und bewerten unter dem Punkt Bedienfreundlichkeit neben Erstmontage, Programmierung und WLAN-/Bluetooth-/GSM-Verbindung samt -Bedienung sowie mehreren Installationsläufen bis zum betriebsfertigen System auch die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente. Dauer und Aufwand der Reinigung der verschmutzten Teile werden bewertet. Das Betriebsgeräusch wird praxisnah gemessen und bewertet. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlichen Vorschriften untersucht und anhand der Qualität bewertet. Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien sowie die Passgenauigkeit der Teile. Ökologie: Die Note der Ökologie ergibt sich aus der Bewertung der Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten, der Verfügbarkeit von Service, Wartung und Ersatzteilen sowie der Nachhaltigkeit der Geräte. Sicherheit: Geprüft und bewertet wird u. a. die Funktion des Sicherheitsschalters und die Zeit des Messernachlaufs bei Schnellabschaltung. |
Autor: Florian Pötzsch
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