Ecovacs bringt mit dem Winbot WS2 Omni ein neues Topmodell unter den Fensterputzrobotern heraus. Im Vergleich zum 2024 getesteten Winbot W2 Omni gibt es zahlreiche Verbesserungen für eine einfachere Handhabung und ein besseres Reinigungsergebnis.
Von Ecovacs bezahlter Einzeltest der Redaktion
Das Testmodell im Fensterputzroboter Test
Dieser Test erscheint in der Ausgabe 6/2025 der HAUS & GARTEN TEST.

Herzstück der Weiterentwicklung ist die „TruEdge“-Technologie. Ein kleiner, rotierender Scrubber wird an den Rändern abgesenkt und sorgt dort für eine deutlich gründlichere Reinigung. In Kombination mit dem neuen Quad-Edge-Modus gelingt es dem WS2 Omni, bis nahezu an den Rahmen heranzureinigen – eine Disziplin, in der Vorgängermodelle häufig an ihre Grenzen stießen. Ergänzt wird das durch eine verbesserte Sprühtechnik mit drei Weitwinkel-Düsen, die die Reinigungslösung gleichmäßiger verteilen und Streifenbildung reduzieren.

Das kann der neue Ecovacs
Die Multifunktionsstation dient weiterhin als zentrale Einheit zum Laden, Aufbewahren und Stabilisieren, bietet aber nun eine spürbar bessere Handhabung. Mit einer Laufzeit von bis zu 110 Minuten kann der Roboter so sogar sehr große Glasflächen in einem Durchgang reinigen. Navigation und Sensorik wurden ebenfalls überarbeitet: Der Winbot WS2 Omni erkennt Hindernisse zuverlässig, arbeitet systematisch und sicher.

Reinigung mit dem Ecovacs Winbot WS2 Omni in der Praxis
Im Test liefert der WS2 Omni überzeugende Ergebnisse. Besonders die bislang problematischen Ecken und Rahmenbereiche werden gründlich bearbeitet. Auf großen, ebenen Glasflächen arbeitet er mit gleichmäßigem Druck und sorgt für eine streifenarme Reinigung. Auch die Kombination aus Akkubetrieb und stationärer Versorgung macht den Einsatz flexibel, da der Roboter nicht zwingend in der Nähe einer Steckdose betrieben werden muss.

Auch für Dachfenster geeignet?
Trotz der deutlichen Verbesserungen haben wir weiter Wünsche an die Entwickler: Auch der Winbot WS2 Omni ist für stehende Fenster konzipiert. Auf Dachfenstern oder stark geneigten Glasflächen kann das Gerät weiterhin nicht eingesetzt werden. Es wäre wünschenswert, wenn der Roboter in der nächsten Generation auch diese, eigentlich ja sogar sicherere Aufgabe bewältigen könnte. Des Weiteren wäre aus unserer Sicht nach Abschluss der Arbeiten eine deutliche, teils permanente akustische Signalisierung wichtig, da der Roboter nach getaner Arbeit nicht ewig an der Fensterfläche haften kann und es durchaus schon einmal vorkommen kann, dass man ihn am Fenster „vergisst“, da dieser ja völlig autark reinigt.

Unser Fazit im Fensterputzroboter-Test
Mit dem Winbot WS2 Omni gelingt Ecovacs eine überzeugende Weiterentwicklung. Die „TrueEdge“-Technologie hebt die Reinigungsleistung insbesondere an Rahmen und Kanten deutlich an, während verbesserte Sprühtechnik und optimierte Navigation für mehr Effizienz sorgen. Die lange Laufzeit und die durchdachte Multifunktionsstation runden das Konzept ab. Wer große, senkrechte Glasflächen besitzt, erhält mit dem WS2 Omni ein leistungsstarkes und technisch ausgereiftes Gerät. Lediglich die Beschränkung auf stehende Fenster bleibt bestehen – insgesamt ist der neue Winbot jedoch eine der besten Lösungen für die automatische Fensterreinigung.

Dieser Test erscheint in der Ausgabe 6/2025 der HAUS & GARTEN TEST.
Fensterputzroboter | Ecovacs Winbot WS2 Omni | |||
![]() | ||||
Marktpreis/UVP | 599 Euro*/599 Euro | |||
Maße (B×H×T)/Gewicht (mit Station) | 76×270×270 mm (Winbot)/7,2 kg | |||
Arbeitsbreite/Aktionsradius | 26×26 cm/5,5 m | |||
Akkutyp | Li-Ion, 4500 mAh, 24 V | |||
Länge Sicherheitsseil/Netzkabel | 100 cm/120 cm | |||
Kapazität Sprühtank/Betriebsgeräusch | 60 ml/53 dB(A) | |||
Ausstattung & Zubehör | spezielle Eckenreinigungsbürsten (rotierend), Basisstation mit Akku und Aufbewahrungsfächern, Appsteuerung per iOS-/Android-Smartphone, Sprachausgabe | |||
Ergebnis | 1,2 (sehr gut) | |||
Funktion | 50% | +++ | 1,2 | |
Handhabung | 30% | +++ | 1,2 | |
Ökologie | 10% | +++ | 1,3 | |
Verarbeitung | 5% | +++ | 1,0 | |
Sicherheit | 5% | +++ | 1,0 | |
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren |
Testverfahren Fensterputzroboter Funktion: Die Fensterputzroboter werden gemäß der Herstelleranleitung aufgebaut und in Betrieb genommen. Dabei wird die Erstinbetriebnahme anhand des allgemeinen Zusammenbaus sowie der Einfachheit der Einrichtung der App bewertet. Die Appsteuerung wird dabei auf ihre Bedienfreundlichkeit hin überprüft, einschließlich Installation und Registrierung von App und Gerät sowie Auswahl und Steuerung der Reinigungsprogramme über das Smartphone. Das Reinigungsergebnis wird auf Basis der Sauberkeit des Fensters sowie der Gleichmäßigkeit über die gesamte gereinigte Fläche hinweg bewertet. Es wird überprüft, wie gut der Roboter in der Lage ist, das Glas von Staub und Schmutz zu befreien, ohne Rückstände zu hinterlassen. Ebenso wird die Reinigung der Kanten und schwer zugänglicher Stellen an Rand und Ecken beurteilt. Besonderes Augenmerk wird auf das Vorhandensein von Schlieren und Streifen nach der Reinigung gelegt. Der Roboter sollte in der Lage sein, ein klares, streifenfreies Ergebnis zu erzielen. Handhabung: Die Bedienfreundlichkeit des Fensterputzroboters wird durch die Handhabung während des Betriebs bewertet. Dabei werden Intuitivität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente bewertet. Zudem wird beim Umbau geprüft, wie gut der Roboter auf verschiedenen Fensteroberflächen funktioniert und wie leicht sich die verschiedenen Komponenten, wie Bürsten, Lippen oder Reinigungsbezüge, wechseln lassen. Der Umbau des Geräts sollte ohne großen Aufwand und ohne zusätzliches Werkzeug erfolgen können. Das Betriebsgeräusch wird aus einem Abstand von 50 cm gemessen, bis 50 dB(A) wird die Note 1,0 vergeben. Für die Note der Entleerung/Reinigung wird die Einfachheit der Reinigung des Geräts selbst sowie der Pads bewertet. Die Bedienungsanleitung wird auf die vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise (insbesondere für Akkus) geprüft, dann anhand der Qualität (Struktur, Schriftgröße, Bilder, zusätzliche Tipps) bewertet. Ökologie: Die Verpackung wird nach ökologischen Aspekten bewertet. Auch die Nachhaltigkeit des Geräts selbst wird bewertet, insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die Haltbarkeit von Verschleißteilen. Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Qualität der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten, scharfen Kanten und eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile. Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden sowie der Umgebung stehen hier im Fokus. Geprüft werden unter dem Punkt Absturzsicherheit die Haftkraft des Geräts am Fenster und die Sicherheit bei Stromausfall (Haftung am Fenster auch ohne Strom). Zusätzlich weden Länge und Qualität des Sicherheitsseils beurteilt. Die allgemeine Sicherheit des Geräts, wie das Risiko von Einklemmen oder sonstigen möglichen Schäden, die während des Betriebs auftreten könnten, werden bewertet. |
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Bildquelle:
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- Test Ecovacs Winbot WS2 Omni Startbild_2025: Auerbach Verlag/Ecovacs