Tipps für den Rasenmäher-Kauf

Rasenmäher sind dafür verantwortlich, dass der Rasen im Garten dicht wird und in Form bleibt. Die Auswahl der Rasenmäher-Typen ist vielfältig: Rasenmäher mit Radantrieb, mit Akku, Mulcher oder Aufsitzmäher. Doch welches Modell ist das richtige für den eigenen Garten?

Rasenmähertypen: Fänger, Mulcher und Mäher mit Radantrieb

Gerade hat die Hauptsaison für Rasenpflege begonnen. Im Jahr 2010 importierten die Deutschen nach einer Befragung des statistischen Bundesamtes Destatis zweieinhalb Millionen Rasenmäher. Immerhin 19,4 Prozent mehr als im Jahr 2009. Die meisten Rasenmäher kommen aus China (1 Millionen), gefolgt von 680.000 Stück aus Großbritannien.

 

Unabhängig von der Antriebsart unterscheiden sich Rasenmäher noch in der Art und Weise der Aufnahme des Rasenschnitts. In der Regel hängt ein Fangkorb am Mäher, der die abgeschnitten Rasenhalme auffängt. Eine Alternative zum Auffangmäher sind Mulchmäher. Diese zerhacken die abgeschnittenen Grashalme mit speziellen Messern, die auf dem Rasen verbleiben und so ihn gleichzeitig düngen.

 

Einige Rasenmäher können auch mit nur wenigen Handgriffen vom Auffänger zum Mulcher umgebaut werden. Wer nach längerer Zeit hohes Gras mähen muss, hat oft mit den hohen Halmen zu kämpfen. Daher sollte der Mäher hoch eingestellt und erst später mit drei bis vier Zentimeter Schnitthöhe nachgemäht werden.

 

Bequem sind Rasenmäher mit Radantrieb, der durch das Drücken eines Hebels am Griff zugeschaltet wird. Der Mäher fährt dann selbstständig im Schritttempo. Solche Mäher mit Antrieb sind ideal für größere Gärten von 1.000 Quadratmetern oder bei abschüssigen Gärten.

Elektromotor, Benziner und Aufsitzmäher

Für Gärten bis zu 1.500 Quadratmeter sind Benzinmäher eine gute Alternative zu Elektromähern. Moderne Benzinmäher starten durch das Drehen eines Zündschlüssels und nicht wie früher üblich mit einem Anrissseil.

 

Rasenmäher mit Elektroantrieb sind für Gärten bis zu 600 Quadratmeter geeignet. Elektromäher mit über 1.000 Watt mähen auch Gärten bis 800 Quadratmeter problemlos. Lästig ist das lange Kabel insbesondere dann, wenn die Gärten sehr verwinkelt sind oder wenn der Garten über viele Bäume und Sträucher verfügt. Wer das ständige Nachziehen und Kabelentwirren vermeiden will, kann einen Akku-Rasenmäher wählen. Akku Mäher sind sehr leise und daher besonders empfehlenswert in dicht bebauten Gebieten.

 

Rasenprofis schwören auf die guten alten Spindelmäher. Denn mit ihren rotierenden Messern arbeiten sie sehr sauber und schneiden die Halme ab. Andere Mäher schlagen hingegen die Rasenhalme ab. Spindelmäher eignen sich für Rasenflächen bis 300 Quadratmeter. Moderne Spindelmäher lassen sich fast so leicht wie klassische Mäher schieben. Spindelmäher mit Akkuantrieb eignen sich für Gärten bis 350 Quadratmeter.

 

Eine Besonderheit sind Roboter-Mäher. Sie halten den Rasen mit Mulchmessern kurz und fahren selbstständig über die Rasenfläche. Ein großer Vorteil der Mähroboter ist, dass selbst im Urlaub der Rasen kurz gehalten wird. Durch das ständige Mähen bleibt dieser auch gesund und sieht immer gepflegt aus. Ist der Akku leer, fahren die Roboter eigenständig zur Ladestation. Allerdings sind Mähroboter mit Preisen um die 1.500 Euro noch verhältnismäßig teuer.

 

Aufsitzmäher und Rasentraktoren eignen sich für Rasenflächen ab 1.500 Quadratmeter. Sie verfügen über Schnittbreiten von über einen Meter, was bei verwinkelten oder bepflanzten Grünflächen ein großer Nachteil ist. Dort, wo die großen Mäher nicht hinkommen, muss also per Handmäher nachgeschnitten werden.

Checkliste für den Rasenmäher-Kauf

  • passende Schnittbreite unter Berücksichtigung der Rasenflächengröße wählen

  • für mittelgroße bis große Rasenflächen ist ein Modell mit Antrieb besser

  • ideal für kleine bis mittelgroße Flächen sind Schiebemäher

  • eine große Auswahl an Rasenmähern gibt es auch in Online-Shops

Bildquelle:

  • Ratgeber_Rasenmaeher_Startbild: © Al-Ko