CO2-Steuer ab Januar: Mit Wärmepumpen die Heizkosten verringern

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Noch in der laufenden Heizperiode wird für private Haushalte das Heizen mit fossilen Brennstoffen teurer, denn der Staat erhebt darauf ab Januar 2021 eine CO2-Steuer. Sowohl Eigenheimbesitzer als auch Mieter müssen ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ihre Räume mit fossilen Brennstoffen wie zum Beispiel einer Ölheizung erwärmen.

„Wer sein Gebäude auf eine Wärmepumpe umrüstet, entscheidet sich für eine zukunftssichere Heiztechnik, die nicht nur die Umwelt, sondern zusätzlich auch den Geldbeutel schont“, erklärt Björn Busse von der Initiative Wärme+. „Denn die neue Steuer wird bis 2025 schrittweise angehoben, so dass Heizen mit veralteter Technik ab dem kommenden Jahr deutlich teurer wird.“ Wärmepumpen sind besonders energieeffizient und ressourcenschonend: Sie nutzen kostenlose Umweltwärme, die in Erde, Wasser oder Luft gespeichert ist. Von der neuen CO2-Steuer sind sie nicht betroffen.

Veraltete Heizung wird teuer

Mehr als zwei Drittel ihres Energieverbrauchs benötigen private Haushalte zum Heizen. Die Wahl des richtigen Heizsystems ist also eine entscheidende Stellschraube bei der Kostenreduzierung, umso mehr nach der Einführung der CO2-Steuer im kommenden Januar. Wer mit einer veralteten Ölheizung durchschnittlich 3.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht, zahlt innerhalb von fünf Jahren erhebliche Mehrkosten von rund 2.000 Euro.

Wer jetzt handelt und die alte Ölheizung austauscht, spart viel Geld, setzt auf eine sichere Zukunft und unterstützt die für uns alle so wichtigen Klimaziele der Bundesregierung. Die Einführung der CO2-Steuer ist ein Grund mehr, sich für eine Wärmepumpe zu entscheiden. Generell gilt ein Heizkessel als energetisch ineffizient und damit unnötig teuer, wenn er länger als 15 Jahre in Betrieb ist.

Mit Wärmepumpe gut gerüstet für die Zukunft

Die elektrische Wärmepumpe steht heute an der Spitze der Umwelttechnologien für die Heizwärmeversorgung im Eigenheim. Für die Modernisierung einer Immobilie ist eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe bestens geeignet. Eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe ist beinahe überall einsetzbar und kann auch außerhalb des zu beheizenden Gebäudes aufgestellt werden. Im Innenbereich ist der Platzbedarf nicht größer als für einen normalen Öl-Heizkessel.

Alternative: Wasser-Wasser-Wärmepumpen

Alternativen sind die besonders effizienten Wasser-Wasser-Wärmepumpen, da die Quelle Wasser ganzjährig über konstante Temperaturen verfügt. Erdreich-Wärmepumpen punkten durch ihre kompakte Bauweise vor allem bei beengten Platzverhältnissen. Zudem sind sie besonders leise. Im Übrigen kann mit allen Wärmepumpen im Sommer auch gekühlt werden, was zusätzlich für diese Systeme spricht. Der geringe Energiebedarf von Wärmepumpen führt zu niedrigen Heizenergiekosten, zudem sind sie wartungsarm und langlebig. Arbeiten sie mit Öko-Strom, sind sie sogar CO2-neutral, und stammt der für den Betrieb nötige Strom von der eigenen Photovoltaikanlage, lassen sich die Kosten weiter senken.

Für Wärmepumpen gibt es Unterstützung vom Staat

Der Austausch einer alten Ölheizung lohnt sich nicht nur mit Blick auf die CO2-Steuer. Der Staat unterstützt Sanierer*innen finanziell bei der Anschaffung einer neuen Heizung, aber nur, wenn die alte Anlage noch nicht 30 Jahre alt ist. Dann nämlich ist der Austausch gesetzlich vorgeschrieben und es ist keine Förderung mehr möglich. Je nach Projekt ist ein Zuschuss von bis zu 45 Prozent der Investitionskosten möglich. Zu diesen zählen neben den Anschaffungskosten des Wärmepumpen-Systems unter anderem auch die Kosten für Installation und Inbetriebnahme sowie Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen. Die Unterstützung kommt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das entsprechende Förderprogramm heißt „Heizen mit erneuerbaren Energien“. Der Antrag dafür wird vor Beginn der Projektbeauftragung online über das elektronische Antragsformular auf der Homepage des BAFA gestellt: https://fms.bafa.de/BafaFrame/map.

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  • Waermepumpe_: © Wärme+/Stiebel Eltron