Elektrische Speicherheizungen sind störungsarm, langlebig und wartungsfrei.
Anzeige

Elektrische Speicherheizungen gibt es noch immer in zahlreichen Wohnungen in Deutschland.

„Viele Modelle dieser auch als Nachtspeicherheizung bekannten Heizkörper arbeiten ungeregelt und damit ineffizient“, stellt Werner Stapf von der Initiative Wärme+ fest. Das bedeute nun aber nicht, dass ein älteres Gerät gleich komplett ausgetauscht werden müsse.

Zukunftsfähiger Strom

Laut Stapf gibt es auch heute gute Argumente dafür, die Raumwärme mit Speicherheizung zu erzeugen, nicht zuletzt die Tatsache, dass Strom durch die steigenden Anteile erneuerbarer Energien immer zukunftsfähiger wird. Zudem ist es in der Regel schwierig, die Heizungen gegen ein zentrales wassergeführtes System zu tauschen. „Für ungeregelte Speicherheizungen gibt es jedoch Abhilfe“, so Stapf. „In den meisten Fällen können diese durch den Einbau einer modernen, elektronischen Aufladesteuerung aufgerüstet und dann effizienter betrieben werden.“ Bis Ende 2021 wird diese Aufrüstung sogar gefördert. Weitere Vorteile erklärt die Initiative Wärme+:Energiewende zu Hause

Energiewende zu Hause

Der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz wächst ständig, dadurch werden elektrische Speicherheizungen mit jedem Jahr klimafreundlicher. Die Erzeugung von Heizwärme ist der größte Energieverbraucher im Haushalt – mit Strom heizen Haushalte also zukunftssicher und unabhängig von fossilen Brennstoffen. Der gelieferte Strom wird verlustfrei zu 100 Prozent in Wärme umgewandelt. Das ist ökonomisch und ökologisch zugleich. Die Heizung nimmt erneuerbare Energien dann auf, wenn sie erzeugt werden, dank des Speichers können Energieüberschüsse zeitversetzt genutzt werden. Die Systeme sind also der ideale Kombipartner für Strom aus Wind, Sonne oder Wasser, der nicht ständig zur Verfügung steht.Sauber und ohne Folgekosten

Sauber und ohne Folgekosten

Die modernen Elektroheizungen sind störungsarm, langlebig und wartungsfrei, der Installationsaufwand ist minimal. Es fallen keine jährlich wiederkehrenden Wartungs- und Servicekosten, wie zum Beispiel Schornsteinfegergebühren, an. Elektrische Speicherheizungen nehmen nur wenig Raum ein: Sie benötigen weder einen Tank, noch einen Brennstoff-Lagerraum, der Platz für den Heizungskeller kann also anderweitig genutzt werden.Smarte Raumwärme

Smarte Raumwärme

In Verbindung mit einem Smart Grid sind elektrische Speicherheizungen ein effizienter Speicher für regenerativ erzeugte Energie aus Sonne, Wind oder Wasser. Die Ökobilanz verbessert sich, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sinkt. Ältere Speicherheizungen lassen sich problemlos mit einer modernen Aufladesteuerung nachrüsten. In Kombination mit einem Witterungsfühler oder einer Schnittstelle zur Online-Wetterprognose erkennt das Steuerelement, wie viel Strom, zum Beispiel in der Nacht, die Heizung speichern muss, damit tagsüber ausreichend Heizenergie zur Verfügung steht. Nahezu alle Bestandsgeräte können nachgerüstet und so wesentlich effizienter betrieben werden.

Aufrüstung mit staatlichem Zuschuss

Die Gesellschaft für Energiedienstleistungen (GED) aus Berlin unterstützt Haushalte, die in eine Aufladesteuerung investieren, mit einem Zuschuss bis zu 300 Euro pro Maßnahme und Wohneinheit. Die Förderung ist Teil des Förderprogramms „STEP up! – Stromeffizienzpotentiale nutzen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Wer den Zuschuss erhalten möchte, registriert sich vorab auf der Website des Programms unter www.foerderung-waermespeicher.de

Lesen Sie auch Warmes Wasser bedeutet Komfort für die Küche

Bildquelle: