Hauskauf: Elektroinstallation auf den Prüfstand stellen

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Ist ein Gebäude schon in die Jahre gekommen, ist eine umfassende Sanierung der nachhaltigste Weg, die Immobilie wieder fit für die Zukunft zu machen. Dabei darf die Elektroinstallation nicht vergessen werden – auch wenn Steckdosen oder Lichtschalter noch modern wirken.

Wiederverwerten, effizient haushalten, Lebensdauer verlängern – das sind zentrale Aspekte ökologischen Handelns und der Nachhaltigkeit. Das gelte auch für Gebäude, berichtet Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Bei Sanierungsvorhaben sollten Bauherrinnen und -herren auf keinen Fall die Elektroinstallation vergessen; alles, was älter als 40 Jahre ist, ist sanierungsbedürftig. Hier bedeutet Sanieren nicht nur, die Anlage auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Sanieren ist in dem Fall auch eine Vorsorge, um die Energieeffizienz im Gebäude langfristig zu verbessern und die Energiekosten so gering wie möglich zu halten. Dafür bedarf es einer sorgfältigen Planung, die auch zukünftige Anforderungen und Wünsche einschließt – damit nicht kurze Zeit später schon die nächste Sanierung fällig wird.

Leerrohre besonders nachhaltig

Diese Planung nehmen Sanierungswillige am besten gemeinsam mit einem Innungsfachbetrieb vor, denn ist eine Sanierung erst einmal abgeschlossen, sind nachträgliche Umbauten zeit-, ressourcen- und kostenaufwändig. In älteren Häusern stammt die Elektroanlage aus einer Zeit, in der in einem Haushalt nur ein Bruchteil der heute üblichen elektrischen Geräte in Gebrauch war. Es fehlen Stromkreise und Sicherheitseinrichtungen, Leitungen sind verschlissen. Das macht eine umfassende Sanierung erforderlich. Besonders nachhaltig wird die elektrische Anlage durch den Einbau von leeren Elektroinstallationsrohren, damit auch Jahre später noch unkompliziert zusätzliche Leitungen verlegt werden können, ganz ohne Aufstemmen von Wänden.

Eine moderne Elektroinstallation erlaubt es, mit Smart-Home-Komponenten das Haus intelligent zu machen. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit bedeutet das: Energie effizienter und sparsamer einsetzen. So spart eine intelligente Heizungssteuerung Heizenergie, automatisierte Rollläden halten im Winter Räume wärmer und im Sommer kühler und Bewegungs- und Präsenzmelder helfen Strom zu sparen, indem sie Licht nur dann einschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Die verschiedenen Möglichkeiten im Smart Home zeigt zum Beispiel das virtuelle E-Haus: www.e-haus-online.de.

Bildquelle:

  • ZVEH_Sanieren-Altbau: © ArGe Medien im ZVEH