Ökostrom-Ratgeber: Das muss man über Ökostrom wissen

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Hier findet man Informationen zu den wichtigsten Ökosiegeln und sinnvolle Tipps wie man Ökostrom beziehen kann.

Ökostrom
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Viele Menschen denken über einen Wechsel Ihres Stromanbieters nach. Die Endlichkeit der Ressourcen und die Gefährlichkeit der Kernenergie lassen ein Umdenken aufkommen, das es vorher nie gab. Es stellen sich jedoch rund um das Thema Ökostrom etliche Fragen. Was ist Ökostrom überhaupt und woher kann ich Ökostrom beziehen? Ist der Strom aus alternativen, nachhaltigen Energiequellen teurer, als der Strom, der bisher bezogen wird? Warum lohnt sich ein Stromanbieterwechsel und was muss dabei beachtet werden?

Ökostrom – die sinnvolle Alternative

Mit diesem Begriff wird jede elektrische Energie bezeichnet, die aus sogenannten erneuerbaren, nachhaltigen Energiequellen stammt. Dazu zählen in erster Linie:

– Wasser
– Wind
– Sonne

Deshalb ist auch oft von Naturstrom oder Grünem Strom die Rede. Beim Verbraucher entsteht ein gutes Gewissen, wenn er weiß, dass er durch seine Wahl der Stromart zu einer umweltfreundlicheren Welt beiträgt. Insbesondere in Zeiten steigender Erwärmung der Erdoberfläche ist eine klimaneutrale Stromart die richtige Entscheidung.

Neben Wasser-, Wind- und Sonnenenergie werden weitere Erzeugungsarten für elektrische Energie als Ökostrom bezeichnet:

– Bioenergie aus Mais sowie landwirtschaftlichen und gärtnerischen Abfällen
– Hydroenergie
– Geothermie

Ökostrom ist kein rechtlich geschützter Begriff, allerdings sollten alle Kunden, die von einem Anbieter Ökostrom beziehen, auf eine Zertifizierung achten. Dabei gibt es zwei Kriterien:

– die Erzeugerzertifizierung und
– die Produktzertifizierung

Statt einem Zertifikat wird auch oft von einem Gütesiegel oder einem Label gesprochen. Das bezieht sich auf die Erzeuger und garantiert dem Endverbraucher die Herkunft des Stromes. In Deutschland sind der TÜV Nord und der TÜV Süd Erzeugung EE01 und EE02 am bekanntesten für diese Zertifizierung. Sie erteilen das Qualitätszeichen für Strom, der zu hundert Prozent aus erneuerbaren, alternativen Energiequellen gewonnen wird. Dieses Gütesiegel dient unter anderem der Transparenz beim Verbraucher. Ökostrom ist im Gegensatz zu Strom aus Kraftwerken, die fossile Ressourcen oder Atomenergie nutzen, auf jeden Fall die bessere Wahl.

Ökostrom beziehen – wie geht das?

Der Naturstrom kommt nicht separat zu Ihnen, es gibt keine extra Leitungen für diesen Strom, sondern Strom aus Kohlekraftwerken, ebenso wie aus Wasserkraftwerken, Windenergie- oder Photovoltaikanlagen wird quasi in einen Pool eingespeist. Strom ist Strom, also elektrische Energie. Bislang handelt es sich bei dem Strom der aus der Steckdose kommt nicht zwangsläufig um Naturstrom, auch wenn Sie einen Vertrag mit einem Ökostromanbieter abgeschlossen haben. Je mehr Menschen jedoch Ökostrom beziehen, also einen Vertrag mit einem Ökostromanbieter abschließen, desto mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen muss in das Stromnetz eingespeist werden. Jeder neue Abschluss bei einem Ökostromanbieter trägt also zur Veränderung an der Zusammensetzung des Stromes bei.

Man muss sich das wie einen Markt vorstellen, bei dem viele Anbieter ihre Produkte zusammentragen und zum Verkauf anbieten; werden dort zum Beispiel nur noch biologisch gezogene Obst- und Gemüsesorten gekauft, geben die anderen irgendwann auf und mehr und mehr Fläche wird auf biologische Weise bewirtschaftet. Nicht anders ist es mit sauberem Strom aus nachhaltigen Energiequellen. Einen Ökostromanbieter zu finden ist dabei ein Kinderspiel. Aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz ist zum Beispiel mit Ökostrom von PST Purenergy möglich, der zu hundert Prozent Strom aus umweltfreundlichen Quellen in das Netz einspeist und jährlich neu vom TÜV Nord zertifiziert wird. Sie werden dort umfassend beraten und der Wechsel wird leicht gemacht. Nie war es so einfach wie heute, seinen Stromanbieter zu wechseln. Unkompliziert, kundenorientiert und mit langfristiger Preiskalkulation.

Ist Ökostrom teurer?

Ökostrom zu beziehen ist nicht teurer, als Strom aus herkömmlichen konventionellen Kraftwerken, zum Beispiel durch seinen städtischen Grundversorger, zu kaufen. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich aber auch die Qual. Mittlerweile gibt es an die 10000 unterschiedliche Strom-Tarife in Deutschland. Die Stiftung Warentest hat sogar ermittelt, dass der Wechsel zu einem Ökostromanbieter günstiger sein kann, als weiterhin beim Grundversorger mit den bestehenden teuren Tarifen zu bleiben. Möglich macht dies der Steuerzahler, denn noch ist der Anteil an den Erneuerbaren Energien gering, deshalb wird Ökostrom zu beziehen staatlich subventioniert, bis der Markt sich selbst stabilisiert. Werden Sie ein Teil der Energiewende und nutzen Sie die Möglichkeit zum Wechsel!

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