
In der heutigen digitalisierten Welt ist ein stabiler und schneller Internetzugang für zahlreiche Aktivitäten unerlässlich. Ob Videotelefonate im Homeoffice, das Streamen von Filmen oder das ständige Surfen im Internet – ein wackeliges WLAN kann schnell zu Frustration führen. Oft sind die Ursachen für ein schwaches Signal jedoch weniger komplex als gedacht. In diesem Ratgeber finden Sie Informationen zu den häufigsten WLAN-Störquellen in Privathaushalten sowie praktische Tipps zur Verbesserung Ihres Heimnetzwerks.
Wenn das WLAN wackelt: Pixelbrei und Verbindungsabbrüche
Jeder kennt die unangenehmen Situationen: Abgebrochene Verbindungen, unscharfe Bilder während eines Videocalls oder ständiges Puffern beim Streaming. Diese Probleme treten häufig auf, wenn die WLAN-Signale durch verschiedene Objekte und Gegebenheiten in unserem Zuhause beeinträchtigt werden. In vielen Fällen sind es alltägliche Dinge, die als WLAN-Störenfriede agieren, informiert der Routeranbieter Devolo.
WLAN-Störquellen in Privathaushalten
Inbesondere einige Materialien und Geräte können die Signalstärke erheblich beeinflussen:
- Dicke Wände und Decken: Materialien wie Beton oder Ziegel blockieren WLAN-Signale und verringern die Reichweite. Besonders problematisch ist dies, wenn der Router sich in einem Raum mit vielen Wänden oder in einem Keller befindet.
- Metallische Gegenstände: Schränke, Regale und Heizkörper sind oft aus Metall gefertigt und können Funkwellen reflektieren, was die Verbindung destabilisieren kann. Es ist ratsam, den Router nicht in einem Metallschrank zu verstecken.
- Wasser: Wasser absorbiert Funkwellen. Aquarien oder Wasserleitungen im Haus können das Signal merklich schwächen. Besonders bei Fußbodenheizungen ist Vorsicht geboten, da sie eine intensive Störquelle darstellen.
- Elektronische Geräte: Mikrowellen, Babyfone, und kabellose Lautsprecher sind häufige Störer, da sie ihre eigenen elektromagnetischen Wellen senden, die mit WLAN-Frequenzen interferieren. Schnurlose Telefone in unmittelbarer Nähe zum Router können ebenfalls Störungen hervorrufen.
- Nachbar-WLANs: In urbanen Gebieten funken viele Router auf denselben Frequenzen, vor allem im 2,4-GHz-Band. Dies kann zu Überlagerungen führen, die die Verbindungsqualität verschlechtern. Router, die das 5-GHz-Band unterstützen, bieten hier oft eine bessere Stabilität.
Router neu platzieren: kleiner Schritt, große Wirkung
Wenn die Verbindung ruckelt, hilft es oft, die Position des Routers zu überprüfen. Der Router sollte möglichst zentral, in etwa 1 Meter Höhe, und frei von Hindernissen platziert werden. Halten Sie Abstand zu großen Möbelstücken, um eine bestmögliche Signalverteilung zu ermöglichen.
WLAN-Netz mit Repeater und Powerline erweitern
Kommt auch die beste Platzierung nicht mehr gegen ein schwaches Signal an, gibt es technische Hilfsmittel, die die WLAN-Abdeckung verbessern.
WLAN-Repeater sind ideal für mittlere Distanzen. Sie sollten optimalerweise auf halber Strecke zwischen Router und Endgerät installiert werden, um die Signalstärke zu erhöhen. Achten Sie darauf, einen Repeater zu wählen, der mit Ihrem Router kompatibel ist.
Powerline-Adapter stellen eine gute Lösung dar, wenn große Distanzen überbrückt werden müssen, insbesondere über mehrere Stockwerke hinweg. Diese Technologie nutzt den hauseigenen Stromkreis für die Datenübertragung, was bedeutet, dass Wände und Decken das Signal nicht beeinflussen können. Ein Powerline-Adapter macht jede Steckdose zu einem Netzwerkanschluss.
Ein schwaches WLAN muss nicht hinnehmbar sein
Mit ein paar einfachen Vorgehensweisen – von der optimalen Platzierung Ihres Routers bis zu technologischen Hilfsmitteln wie Repeatern und Powerline-Adaptern – können Sie die Qualität Ihres Heimnetzwerks erheblich steigern. Achten Sie zudem darauf, Ihre Störquellen zu erkennen und gegebenenfalls zu entfernen. Durch diese Maßnahmen steht einem ungestörten Online-Erlebnis nichts mehr im Wege.
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