Sicherheit fürs eigene Haus – So schützen Sie sich am besten

Schutz vor Einbrechern in der dunklen Jahreszeit bieten oft einfache Verhaltensregeln und richtige Sicherungsmaßnahmen
Anzeige

Zwar ist die Zahl der Hauseinbrüche im Jahr 2017 deutlich zurückgegangen, doch mit rund 150000 Einbrüchen ist die Zahl noch immer recht hoch. Für Hausbesitzer also noch lange kein Grund sich zurückzulehnen.

Grund für die fallende Zahl der Einbrüche ist vor allem die Installation von Schlössern und Riegeln, die Hauseinbrüche erschweren können. Aber auch wachsende Aufmerksamkeit und Aufklärung haben zur rückläufigen Zahl beigetragen. Eine freudige Nachricht ist auch, dass die Zahl der aufgeklärten Einbrüche gestiegen ist. Das liegt an den vermehrt installierten Kameras, welche in der Nähe der Eingänge stehen. Sicherheitsmaßnahmen verhindern Hauseinbrüche also am besten.

Die Philosophie der Hauseinbrüche

Hauseinbrüche sind längst keine spontanen Aktionen, wie es vielleicht vor einigen Jahrzehnten noch der Fall war. Die Vorgehensweise und Struktur der Einbrüche hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Meist sind heute Einbrecherbanden unterwegs, die teils über professionelles Werkzeug verfügen. Auch wird nicht wahllos eingebrochen, sondern teils über Monate hinweg ausgekundschaftet. Die Gewohnheiten der Hausbewohner werden ausgelotet, um den besten Zeitpunkt zum Einbrechen zu finden. Dabei hinterlassen die Kriminellen kryptische Zeichen oder Runen, die für Laien wie Kinderkritzeleien aussehen und meist nicht ernst genommen werden. Einbrüche sind komplex geworden und werden heute gut durchdacht. Das erklärt auch die oft schwere Aufklärungsarbeit.

Wie schütze ich mich am besten?

Hausbesitzer stehen vor einer großen Auswahl, wenn es darum geht, das Eigenheim sicherer zu machen. Nicht alles, was dabei angeboten wird, ist auch wirklich nützlich oder sinnvoll. Daher gilt es, sich nach bewährter Sicherheitstechnik umzuschauen, die nicht zu teuer ist, aber dennoch wirkungsvoll. An erster Stelle stehen hierbei Sicherheitsschlösser. Diese lassen sich nur sehr schwer knacken. Mit einem Dietrich kommt der Einbrecher hier nicht sehr weit. Schlösser werden in verschiedenen Klassen verkauft. Die Polizei Bayern empfiehlt Schlösser der Klasse vier und fünf.

Ein Problem stellen die Schlösser aber dennoch dar. Wer sich ausversehen ausschließt, kommt nicht mehr so leicht herein. Um einen Schlüsseldienst kommt man dann nur selten herum. Es sollte hier auf seriöse Anbieter geachtet werden. Diese finden Sie meist in lokalen Telefonbüchern. Bei Anbietern aus entfernten Städten sollte Sie aufpassen. Oft handelt es sich hierbei um organisierte Banden, die ihre Zentrale in großen Städten haben und Subunternehmen in der Nähe beauftragen. Nach dem Öffnen der Tür können Sie bei den Anbietern die Tür aber oft mitwechseln. Wenn Sie halbwegs günstig wegkommen wollen, sollte ein stadtnaher Schlüsseldienst beauftragt werden.

Türriegel – Klobig oder sinnvoll?

Vielen sind Türriegel als sehr klobige und unschöne Installationen bekannt. Doch Türriegel können die Sicherheit nicht nur gefühlt, sondern auch tatsächlich erhöhen. Heutige Türriegel sind darüber hinaus sehr schlank gestaltet, bieten aber dennoch maximale Sicherheit. In der Regel sind die Türriegel aus Stahl gefertigt, sowie auch die Einlassungen am Türrahmen. Werden die Türriegel dann noch mit einem Schlüssel gesichert, ist ein Einbruch unmöglich. Denn wer durch das Schloss gekommen ist, der muss dann noch durch dicken Stahl durchkommen. Eine Aufgabe, an der sich die Mehrzahl der Einbrecher die Zähne ausbeißen wird.

Warum mehr Sicherheit nicht unbedingt hilft

Es könnte der Eindruck entstehen, dass mehr Sicherheit im Haus besser ist. Doch das muss nicht unbedingt sein. Bereits wenige Sicherheitsvorkehrungen und Einbruchsicherungen reichen aus, um das Eigenheim vor den Kriminellen zu schützen. Denn brauchen die Einbrecher mehr als fünf Minuten, um in das Haus oder die Wohnung zu gelangen, lassen sie vom Einbruch ab. Genau solange sollten die Einbruchssicherungen auch durchhalten. Teure Sicherheits- und Überwachungssysteme sind in der Regel überflüssig, denn ein Mehr an tatsächlicher Sicherheit bringen diese meist nicht, höchstens mehr gefühlte Sicherheit. Überwachungskameras sollten außerdem eher unauffällig platziert, um so mögliche Einbruchsversuche dokumentieren zu können und diese der Polizei übergeben zu können, bei gescheiterten oder geglückten Einbrüchen.

Bildquelle: