Zu Hause mehr für das Klima tun

Energie sparen umweltschutz
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Ganz gleich ob steigende Spritpreise oder stetig neuen Meldungen zu verschiedenen Naturkatastrophen: Die Klimafrage ist vermehrt im Bewusstsein der Menschen angekommen. Kein Wunder, dass das Thema Umwelt in vielen Lebensbereichen im Fokus steht, so auch beim Wohnen.

Auch wenn der Krieg in der Ukraine noch mal kräftig an der Preisspirale für Gas, Heizöl, Diesel und Benzin gedreht hat – die Kostenexplosion war in der Tat schon vorher da. So berichtete die Tagesschau, dass laut Statistischen Bundesamt die Energiekosten bereits im Februar dieses Jahres mehr als doppelt so hoch waren wie im Vergleichszeitraum 2021. 

Kein Wunder, dass alternative Heizformen für das Eigenheim interessanter sind als je zuvor. Dabei lässt sich mit unkonventionellen Heizmethoden nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt entlasten. Um den ökologischen Fußabdruck der eigenen vier Wände zu reduzieren, muss natürlich nicht direkt eine energetische Komplettsanierung durchgeführt werden. Es gibt viele kleine und effektive Tipps, mit denen man sein Eigenheim umweltfreundlicher gestalten kann.

Energie und Wasser sparen in der Küche

Wer zu Hause Raum für Raum unter die Lupe nimmt, wird feststellen: Eigentlich lässt sich überall etwas für die Umwelt tun. So gilt die Küche mit ihren vielen Elektrogeräten als Energiefresser schlechthin – aber das muss nicht so sein. Der Austausch alter Armaturen gegen Modelle mit einem Wasserspar-Einsatz gehört zu den Möglichkeiten, die man relativ schnell und einfach durchführen kann. Ein tropfender Wasserhahn ist nicht nur ein echter Albtraum für geräuschsensitive Menschen, auch unsere natürlichen Ressourcen finden das Tröpfeln alles andere als lustig. So werden bei nur dreißig Tropfen die Minute rund 10 Liter Wasser in 24 Stunden verschwendet.

Auch der Stromverbrauch für den Herd lässt sich kinderleicht reduzieren. Beispielsweise beim Kochen von Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Während die meisten Menschen immer noch lauwarmes Wasser aus der Leitung in einem Topf zum Kochen bringen, ist es viel effizienter das Wasser in einem Wasserkocher aufzukochen und erst dann in den Topf zu füllen. Dasselbe gilt für das Abschalten der Herdplatte circa 5 Minuten vor Ende der Garzeit. Einfache Tipps, die sich schnell umsetzen lassen und einen positiven Effekt auf die Umwelt und den eigenen Geldbeutel haben. Außerdem ist es sehr wichtig bei dem Kauf von elektronischen Küchengeräten, wie Herd, Kühlschrank und Spülmaschine, auf die Energieeffizienz zu achten.

Energiefresser im Bad ausschalten

Ein kurzer Blick ins eigene Badezimmer verrät: auch hier wird recht viel Energie verbraucht. Doch nicht nur durchs Duschen und Baden, sondern auch durch die Toilettenspülung, den Föhn oder die Waschmaschine wird jede Menge Strom und Wasser benötigt. Im Hinblick auf letzteres ist es ratsam, die Maschine wirklich nur laufen zu lassen, wenn sie voll ist. Darüber hinaus können die meisten modernen Kleidungsstücke heute bei 40 Grad gewaschen werden, ohne dass sie fleckig bleiben.

Dass man jede Menge Energie einspart, wenn man aufs Baden verzichtet und stattdessen duscht, weiß mittlerweile jeder. Das gilt aber natürlich nicht, wenn man sich eine halbe Stunde vom heißen Wasserstrahl berieseln lässt. Am besten ist es, wenn man sowohl Duschzeit als auch Wassertemperatur reduziert. Pro Tipp: beim Shampoonieren der Haare und des Körpers den Wasserhahn zudrehen.

Auch im Wohnzimmer kann man sparen

Im Wohnzimmer hat man es gern gemütlich, keine Frage. Dazu gehört hier und da auch, dass die Heizung in der kalten Jahreszeit auf 24° Celsius läuft. Das allerdings ist unnötig, wenn man sich stattdessen auch einfach eine Strickjacke und dicke Socken anziehen kann. Viel eher sollte man im Vorfeld auf den richtigen Fußbodenbelagachten. Denn Teppich- oder Korkboden machen Schluss mit der Fußkälte im Wohnzimmer.

Darüber hinaus ist die Beleuchtung ein großer Faktor in punkto Energieverbrauch. Ratsam ist es daher beim Verlassen eines Raumes das Licht auszuschalten, im Sommer auf künstliche Lichtquellen zu verzichten und Energiesparlampen zu nutzen. Hier haben sich vor allem LED-Leuchten als wahre Sparwunder herausgestellt. Mit ihnen kann man rund 80 Prozent des Stromverbrauchs für die Lampen einsparen.

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