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Der unansehnliche Schuppen im hinteren Teil des Gartens ist Geschichte. Schon längst dient ein Gartenhaus nicht mehr nur als Gerätelager und Sammelplatz für das Kaminholz – sie werden bunt angestrichen, mit Fensterläden versehen und mit Kletterpflanzen begrünt.

Vor dem Kauf: Gut geplant ist halb gewonnen 

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In deutschen Gärten gelten das Baugesetzbuch und die jeweilige Länderbauordnung, nach welcher das Gartenhaus baurechtlich den gleichen Stand hat wie ein Carport und daher grundsätzlich genehmigungsfrei ist. Nichtsdestotrotz sollte vor dem Kauf eines Gartenhauses gemeinsam mit dem zuständigen Bauamt Klarheit über den Bebauungsplan des Grundstücks geschaffen werden.

Anderenfalls kann es zu bösen Überraschungen kommen – wenn die Grundstücksgrenzen beispielsweise anders verlaufen als gedacht, oder für die Fläche ein spezieller Nutzungsplan vorliegt, von dem die Eigentümer selbst vielleicht gar nichts wissen. Ist diese Hürde genommen, geht es an die Feinheiten der Planung – denn hier gibt es einiges zu beachten.

Für einen sicheren Stand: das Fundament

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Damit das Gartenhaus vor Feuchtigkeit und Kälte aus dem Untergrund geschützt ist, benötigt es ein solides Fundament. Da baugenehmigungsfreie Gartenhäuser ein Raumvolumen von 30 Kubikmetern (in der Regel maximal 3 x 3 Meter) nicht überschreiten dürfen, lässt sich ein entsprechendes Fundament häufig in Eigenregie erstellen. Welche Art von Fundament am besten geeignet ist, hängt natürlich in erster Linie von der Beschaffenheit des jeweiligen Untergrundes ab. Der Guss eines Betonfundaments ist jedoch in den seltensten Fällen erforderlich.

Für Gartenhäuser mit “normalen” Maßen eignet sich am besten das sogenannte “Plattenfundament”. Bei dieser Fundamentart wird an der ausgewählten Stelle zunächst großzügig der Mutterboden abgetragen und die gesamte Fläche mit einem Kiesbett oder auch mit verdichtetem Sand ausgefüllt. Anschließend werden Gehwegplatten verlegt, die von unten noch einmal zusätzlich durch Dachpappe geschützt sein können. Eine etwas robustere Variante des Plattenfundaments ist die Verwendung von Beton- an Stelle von Gehwegplatten.

Der Kauf: Ein Vergleich lohnt!

So unterschiedlich die Bedürfnisse der Häuslebauer, so breit gefächert ist auch das Angebot an Fertiggartenhäusern. Ob robust oder filigran, schlicht oder verschnörkelt – der Markt bietet eine ungeheure Auswahl an unterschiedlichen Modellen, die natürlich jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Garten- und Gerätehäuser der Marke Weka, ein 5-Eck-Gartenhaus von Palmako oder ein Karibu Gartenpavillon – die Entscheidung für einen Hersteller sollte nicht überstürzt getroffen werden, daher lohnt sich ein Vergleich der Hersteller:

Hersteller/
Marke

Besonderheiten

Spezielle Modelle

Preis-Leistungs-Verhältnis

Gartenhaus GmbH

Die Gartenhaus GmbH bietet eine ungewöhnlich breite Auswahl kleiner, mittlerer und großer Gartenhäuser mit bis zu 90mm Wandstärke. Klassisches und modernes Design mit vielerlei Dachformen steht zur Wahl. Zusätzlich werden Gartenhäuser auf Wunsch der Kunden nach Maß gefertigt.

Saunahäuser, Saunafässer, Pavillons, Holzgaragen und Terrassenüberdachungen ergänzen das Sortiment der Gartenhaus GmbH, das zudem viele Varianten der beliebten 5-Eck-Gartenhäuser umfasst.

Für die hochwertig verarbeiteten Gartenhäuser aus nordischem Fichtenholz sind die Preise sehr günstig. Möglich wird das durch den Direktvertrieb ohne Zwischenhandel, von dem die Kunden profitieren ohne bei der Qualität Abstriche machen zu müssen.

Karibu Woodfeeling

Der Hersteller Karibu ist auf Holzgartenhäuser spezialisiert, die durch hochwertige Verarbeitung und pragmatisches Design überzeugen.

Neben Gartenhäusern bietet Karibu auch Kinderspielhäuser und Gartenpavillons. Ein besonderer Hingucker ist das „5-Eck-Gartenhaus“

Aufgrund des nordischen Fichtenholzes, der aufwändigen Verarbeitung und des Designs gehört Karibu zu den teureren Marken. Der finanzielle Mehraufwand wird mit Qualität belohnt.

Weka

Der Hersteller Weka besticht mit einer großen Produktpalette, da hier sowohl Gartenhaus-Neulinge mit schlichten Modellen als auch „Profis“ auf ihre Kosten kommen.

Weka bietet neben kleinen Gartenhäuschen auch sogenannte „Blockbohlenhäuser“, die allerdings einen höeren Planungsaufwand benötigen.

Aufgrund der breiten Produktpalette findet sich sowohl etwas für den kleinen als auch für den großen Geldbeutel. Die Marke Weka eignet sich, wenn man mit einem grundsoliden Modell beginnen möchte.

Palmako

Auch der Hersteller Palmako hat sich auf Holz als Grundstoff spezialisiert. Darüber hinaus bietet er Modelle mit einer außergewöhnlich hohen Wandstärke von bis zu 70 mm.

Neben Gartenhäusern bietet Palmako auch Kinderspielhäuser, Lauben und Gartenpavillons. Ein besonderer Hingucker ist das“5-Eck-Gartenhaus“.

Der finanzielle Mehraufwand lohnt sich aufgrund des hochwertigen Materials und der aufwändigen Verarbeitung. Allerdings benötigt das naturbelassene Holz entsprechende Pflege.

Wolff

Die Gartenhäuser des Herstellers Wolff gehören zu den schlichteren, aber robusten Ausführungen – schnörkellos und wetterfest.

Neben Gartenhäusern hat der nordische Hersteller auch Saunahäuser im Angebot.

Die schlichten Modelle sind recht günstig, allerdings sollte hier auf die Maße geachtet werden: Einige der Häuser sind recht großzügig geschnitten, sodass ein großes Fundament erforderlich ist.

Lasita

Der Hersteller Lasita hat sich auf Gartenhäuser aus Massivholz spezialisiert. Neben einer außergewöhnlich hohen Wandstärke von bis zu 70 mm bietet er außerdem Echtglas-Verglasung.

Lasita setzt auf klassische und traditionelle Formen, die nichtsdestotrotz den individuellen Bedürfnissen entsprechend angepasst werden können.

Der finanzielle Mehraufwand lohnt sich aufgrund des Massivholzes und der aufwändigen Verarbeitung.

Quelle: http://gartenhaus.holzprofi100.de/gartenhauser.html

Nach dem Kauf: der Aufbau

Nachdem das Fundament gegossen und das Gartenhaus gekauft ist, sind noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten, die jedoch darüber entscheiden können, wie lange das Häuschen intakt an seinem Platz stehen wird:

Die Ausrichtung: Auf der Wetterseite sollten sich weder Türen noch Fenster befinden, da diese “Schwachstellen” von der Witterung als erstes angegriffen werden.

Der Anstrich: Ob farbig oder nicht – der Anstrich sollte mit einer Schutzfarbe erfolgen, die das Holz vor Witterungseinflüssen schützt. Und hier gilt tatsächlich: Doppelt hält besser!

Details: Besonders “kritische” Stellen wie etwa Verleimungsstellen oder Nuten sollten mit Schutzfarbe gestrichen werden, bevor das Haus vollständig aufgebaut ist. Nach dem Aufbau sind diese Stellen kaum noch zu erreichen.

Pragmatik: Selbst bei sehr kleinen Gartenhäusern lohnt es sich, diese mit einer Regenrinne und einer Regentonne auszustatten – so minimiert sich nicht nur die Gefahr eines Feuchtigkeitsschadens durch etwaige Abflussschwierigkeiten, sondern das so gewonnene Wasser kann auch direkt zur Bewässerung das Gartens genutzt werden.

Aufbau Gartenhaus

Bildquelle:

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