An die Maske als Alltagsbegleiter haben wir uns alle gewöhnt. Auch wenn man sie sich wegwünschen mag, bestimmt sie doch das öffentliche Erscheinungsbild. Neben der Schutzwirkung, auf die man sich als Kunde verlassen können muss, soll die eigene Maske aber auch bequem sein. Welche trägt sich komfortabel? Lesen Sie mehr in unserem Gesichtsmasken Test 2021.
Die Testprodukte im Gesichtsmasken Test 2021
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Gesichtsmasken-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Bestimmte von Mensch zu Mensch übertragene Viren benötigen ein Trägermedium, um die Distanz zwischen den beteiligten Personen zu überbrücken. Beim Niesen oder Husten einer infizierten Person werden einzelne Flüssigkeitstropfen ausgeschleudert, die bei Schleimhautkontakt eine zweite Person infizieren können. Doch dies ist – insbesondere bezogen auf das Corona-Virus – nicht der einzige Übertragungsweg. Im normalen Atemvorgang wird die eingesogene Luft erwärmt und befeuchtet und verlässt unsere Körper mit einer entsprechend höheren Feuchtigkeit als die der Umgebungsluft. Vereinfacht gesagt, schwebt dann eine Vielzahl an winzigen Wassertröpfchen als sogenanntes Aerosol im Raum, mitsamt der womöglich darin enthaltenen Krankheitserreger. Atmet eine gesunde Person dieses Aerosol nun ein, erhält es Kontakt zu den Schleimhäuten und kann wiederum für den neuen Wirt infektiös sein.
Masken unterbinden Infektionsvorgang
Um diesen Vorgang zu unterbinden, erleben wir vielfältige Maßnahmen, die unseren gewohnten Alltag stark verändert haben. Das Tragen einer Maske dürfte dabei für viele noch die geringste sein. Die in Deutschland empfohlenen Masken sind die FFP2 und die medizinischen OP-Masken. Beide helfen aber auf unterschiedliche Weise, den beschriebenen Ansteckungsvorgang zu unterbinden. Trägt man eine FFP2-Maske und atmet ein, schließt diese zum Gesicht hin ab, sodass die Luft das Filtermaterial passieren muss, um in den Körper zu gelangen. Die infektiösen Tröpfchen bleiben nun im Material hängen, sodass der Mensch geschützt ist. Beim Ausatmen kann die Maske durch die Halteschlaufen nun jedoch nicht stark genug festgehalten werden – sie löst sich minimal und gibt dem Druck der ausströmenden Luft nach.
Es öffnen sich Spalten, durch die das Atemgas entweicht. Dieses Gas wird nicht gefiltert; die Maske dient hauptsächlich dem Schutz des Trägers. Die OP-Masken haben das gleiche Problem, bei ihnen entfällt aber weitestgehend auch das Filtern beim Einatmen. Sie dienen hauptsächlich dazu, die ausgestoßene Luft stark zu verlangsamen und damit im Bereich des Ausatmenden zu halten sowie über Strömungsleitung durch die aufsteigende Körperwärme nach oben abzutransportieren. Doch diese Eigenschaft teilen sie sich mit den FFP2-Masken, sodass letztere die überlegene Gesamtwirkung erzielen. Den OP-Masken obliegt es also, die Geschwindigkeit der Luft in Sprechrichtung möglichst stark zu verringern und Aerosole zu bremsen.
Tragegefühl der Gesichtsmasken
Die beschriebene Wirkung erreichen die getesteten FFP2-Masken mit Bravour. Die Produkte von Medisana und Technisat unterscheiden sich in ihrer Schutzwirkung nicht, sondern eher im Tragegefühl. Die Medisana sitzt eher weich und etwas komfortabler am Gesicht, die Technimask FFP2 nur minimal straffer. Der straffe Sitz fällt bei größeren Köpfen auf und verschwindet bei kleineren Personen entsprechend. Das starke Beschlagen von Brillen haben all diese Modelle gemeinsam, denn: Der Schwachpunkt ist die für Masken schwierige Kontur der Nase. Die eingefügten Nasenbügel lassen sich jeweils sehr gut an die Nase anpassen, dennoch strömt die Luft zu den Augen. Das ist eine gute Nachricht im Kampf gegen Infektionen und bleibt eine schlechte für Brillenträger. Die Technimask 200 und die 2000 CPA sehen fast genauso aus, sind aber keine ausgewiesenen FFP2-Modelle. Dies erkennt man an der geringeren Materialstärke, besonders die 200er Maske ist sichtbar dünn. Entsprechend schlechter gelingt es ihnen, den Luftstrom in Sprechrichtung zu bremsen.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Gesichtsmasken-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autor: Tom Colditz
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