Ein gepflegter Rasen braucht mehr als nur einen Rasenmäher – für präzise Kanten und schwer zugängliche Ecken ist ein guter Rasentrimmer unverzichtbar. Wir haben acht Modelle unter die Lupe genommen und verraten Ihnen, wer am saubersten trimmt, den besten Komfort bietet und auch anspruchsvolle Aufgaben meistert. Lesen Sie mehr in unserem Rasentrimmer Test 2025.
Die Testgeräte im Rasentrimmer Test 2025
Wenn der Rasenmäher an seine Grenzen stößt, weil enge Ecken, verwinkelte Stellen und wilde Rasenkanten unerreichbar bleiben, kommen Akkurasentrimmer ins Spiel. Sie sind die wendigen Allrounder für alle Herausforderungen, bei denen herkömmliche Mäher passen müssen.
Dank kabelloser Freiheit gleiten sie mühelos um Bäume und Sträucher, ohne dass eine Steckdose in Reichweite sein muss. Besonders an Hanglagen oder in verwilderten Gartenecken, wo der Rasenmäher sich schwertut, zeigen sie ihre Stärke. Ob es dafür das teure Profigerät braucht oder auch das günstige Einsteigermodell schon ausreicht, zeigt unser Test.
Rasentrimmer und alles inklusive?
Beim Kauf eines Akkurasentrimmers spielt das Zubehör eine entscheidende Rolle, denn es beeinflusst Komfort, Sicherheit und Flexibilität im Einsatz. Im Testfeld zeigt sich: Nicht alle Modelle kommen als Rundum-sorglos-Paket daher.

Während Geräte wie der Kärcher LTR 3-18 Dual Battery Set direkt mit Akku und Ladegerät geliefert werden, setzen andere, wie der Kandidat von Flex-Tools, auf eine Solo-Variante ohne Akku und Ladegerät – praktisch für Nutzende, die bereits passende Akkus besitzen. Das ist aber für Einsteiger mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Auch bei der Ausstattung gibt es Unterschiede. Für ermüdungsfreies Arbeiten sorgen Schultergurte, die vor allem bei schwereren Modellen wie dem Einhell GC-BC 36/430 Li BL-Solo eine echte Entlastung bieten. Andere Trimmer, wie die Geräte von Litheli, Kärcher oder Al-Ko, punkten mit einem verstellbaren Handgriff, der die Ergonomie verbessert. Fast alle Testmodelle sind mit Pflanzenschutzbügeln ausgestattet, die empfindliche Blumen und Sträucher vor versehentlichen Schnitten schützen.

Am praktischsten ist es, wenn sich diese einklappen lassen, sodass bei Bedarf auch näher an ein Hindernis herangegangen werden kann. Einige Modelle, wie die Kandidaten von Kärcher, Stiga und Al-Ko, verfügen über einen verstellbaren Teleskopstiel, der die Anpassung an die Körpergröße ermöglicht. Dass das nicht unbedingt eine bequeme Handhabung garantiert, beweist der Trimmer von Al-Ko. Trotz voll ausgefahrenem Teleskopstiel ist er sehr kurz und damit vor allem für größere Personen nicht bequem zu halten. Andere Modelle mit festem Stiel und auch höherem Gewicht liegen da deutlich besser in der Hand und lassen sich angenehmer führen, etwa der Trimmer von Litheli.
Für das Arbeiten am Hang ist es außerdem sinnvoll, ein Gerät zu wählen, bei dem der Winkel des Trimmerkopfes verstellt werden kann, wie bei den Kandidaten von Kärcher, Stiga, Al-Ko und dem kleinen Einhell. Für das Kantentrimmen ist diese Funktion ebenfalls wichtig, denn nur mit gedrehtem Kopf kann präzise an Kanten entlang gearbeitet werden.

Um dabei die Spur zu halten, sind die Modelle von Al-Ko und Stiga mit einem kleinen Laufrad ausgestattet, das auf der Kante mitläuft, wodurch die Gewichtsverteilung verbessert wird und das Trimmen schneller von der Hand geht.
Dass der Kandidat von Stiga dabei deutlich besser abschneidet, ist zum einen auf die Stabilität und Größe des Rädchens zurückzuführen, aber auch allgemein an der bequemeren Handhabung durch den längeren Stiel und die höhere Leistung.
Rasentrimmer mit Faden oder Messer?
Beim Akkurasentrimmer entscheidet die Schneidetechnik maßgeblich über Effizienz und Einsatzbereich – und in unserem Test setzen alle Geräte konsequent auf das bewährte Fadensystem. Kein Wunder: Der flexible Schneidfaden ist besonders geeignet für präzise Arbeiten entlang von Rasenkanten, Beeten, Mauern und Zäunen. Auch schwer zugängliche Ecken unter Sträuchern oder Gartenmöbeln lassen sich damit sauber bearbeiten – und das, ohne empfindliche Objekte zu beschädigen.

Alle getesteten Modelle verfügen über eine automatische Fadennachstellung, meist per Tippautomatik: Ein kurzes Antippen des Trimmerkopfs auf den Boden reicht, und der Faden wird nachgeführt – das erleichtert das Arbeiten spürbar.
Unterschiede gibt es beim Aufbau des Schneidkopfs: Kärcher und Al-Ko arbeiten mit einem einfachen Faden, während Einhell, Stiga, Stihl, Flex-Tools und Litheli mit einem Doppelfadenkopf ausgestattet sind. Letzterer sorgt in der Regel für ein gleichmäßigeres Schnittbild, was sich besonders bei flächigem Arbeiten positiv bemerkbar macht. Wie gut der Faden letztlich schneidet, hängt aber nicht nur von seiner Ausführung ab, sondern entscheidend auch von der Motorleistung. Ein kräftiger Antrieb mit hoher Drehzahl, wie ihn die Modelle von Flex und der große Einhell haben, sorgt dafür, dass der Faden auch bei dichterem Gras oder leichtem Wildwuchs zuverlässig durchkommt.

Schwächere Modelle, wie die Trimmer von Al-Ko oder der kleine Einhell, geraten hier schneller an ihre Grenzen, besonders wenn das Schnittgut feucht oder verfilzt ist. In der Regel ist auch ihr Schnittkreis geringer, der bei diesen beiden Kandidaten beispielsweise nur bei 24 bis 25 Zentimetern (cm) liegt. Die anderen Testmodelle können mit 30 bis 35 cm großflächiger trimmen, und der große Einhell kommt sogar auf ganze 43 cm. Zusätzlichen Komfort bieten Modelle mit Drehzahlregulierung – darunter der Flex GLT 35 18-EC, der Litheli EGT020 065 und der Einhell GC-BC 36/430 Li BL-Solo. Sie ermöglichen das Umschalten zwischen zwei Leistungsstufen:
Im niedrigen Modus lässt sich stromsparend und leiser arbeiten, ideal für leichten Bewuchs; die höhere Stufe bringt mehr Durchzugskraft für dichte Vegetation. Das erhöht die Vielseitigkeit und ermöglicht eine bessere Anpassung an unterschiedliche Bedingungen. Die zwei Geräte von Einhell bieten darüber hinaus eine Messeroption: Beim leichtem Trimmer mit Kantenfunktion CE-CT 18/125-1 kommen leichte Kunststoffmesser für einfachen Bewuchs zum Einsatz, während der kraftvolle Freischneider GC-BC 36/430 Li BL-Solo zusätzlich mit einem robusten Metallmesser bestückt werden kann – ideal für Gestrüpp und stärker verholzte Pflanzen. Für typische Gartenarbeiten ist der Schneidfaden aber nach wie vor die erste Wahl – er schneidet sauber, sicher und zuverlässig. Wer auch gelegentlich schwereren Aufgaben gegenübersteht, ist mit einem Gerät mit Wechseloption, hoher Leistung oder variabler Drehzahl bestens beraten.
Unser Fazit zum Rasentrimmer-Test
Akkurasentrimmer sind die ideale Ergänzung zum Rasenmäher – wendig, flexibel und perfekt für schwer zugängliche Stellen. Der Test zeigt: Schon günstigere Modelle leisten solide Arbeit im leichten Pflegeeinsatz, während stärkere Geräte auch mit dichterem Bewuchs und Hanglagen klarkommen. Unterschiede gibt es vor allem bei Ausstattung und Komfort: Schultergurte, Teleskopstiele oder neigbare Trimmerköpfe erleichtern das Arbeiten spürbar – werden aber nicht bei allen Geräten gleich gut umgesetzt.

Alle Testgeräte setzen auf das bewährte Fadensystem mit automatischer Nachstellung, meist per Tippfunktion. Doppelfadenköpfe liefern dabei ein gleichmäßigeres Schnittbild. Für mehr Flexibilität sorgen Modelle mit Drehzahlregulierung oder Messeroption wie bei den Einhell-Trimmern. Entscheidend ist letztlich nicht der Preis, sondern wie gut das Gerät zu Garten und Einsatzzweck passt.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Rasentrimmer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Testverfahren Rasentrimmer Funktion: Für die Bewertung in den Kategorien Rasentrimmen, Kantentrimmen und Wildwuchstrimmen wird das Ergebnis über die jeweilige gesamte Schnittfläche in Qualität und Arbeitsgeschwindigkeit erfasst. Für die Note des Führens/Haltens wird auf die Leichtigkeit der Schnittbewegung geachtet. Die Betriebsdauer bei Akkugeräten wird in jeweils zwei Durchgängen im Dauerbetrieb auf der höchsten Leistungsstufe (ohne Belastung) ermittelt und vergleichend bewertet. Handhabung: Testpersonen prüfen und bewerten die Handhabung sowie die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie der Bedienelemente. Bei der Reinigung wird die Modularität, Zugänglichkeit und Einfachheit der Reinigung bewertet. Bei den akkubetriebenen Geräten ergibt sich die Akkuladeeffizienz aus der Relation von Betriebs- und Ladezeit. Das Betriebsgeräusch wird im Labor ermittelt und vergleichend bewertet. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise untersucht sowie anhand ihrer Qualität bewertet. Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile. Ökologie: Die Note der Ökologie ergibt sich aus dem Wirkungsgrad des Ladevorgangs, gemittelt über zwei Ladezyklen aus leerem Akkuzustand. Ebenfalls bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten. Sicherheit: Geprüft und bewertet wird, wie gut verhindert werden kann, dass Nutzenden Schäden entstehen. |
Autorin: Dorothee Wagner
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