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Der Sommer ist da und das Grillen draußen gehört für viele zur Lieblingsbeschäftigung in der warmen Jahreszeit. Holzkohle ist deswegen manchmal sogar ausverkauft. Damit man trotzdem ein leckeres Steak, Wildlachs oder auch Grillgemüse genießen kann, gibt es die neuen elektrischen Standgrills. Wie gut sich diese eignen, zeigt sich in unserem Test. Lesen Sie mehr in unserem Standgrill Test 2018.

Die Testgeräte im Standgrill Test 2018

Cloer 6750
Severin PG8541
Steba VG325
Tefal Aromati-Q 3in1 BG916

 
Wenn man an einen Elektrogrill denkt, so kommt bei vielen der Gedanke an eine bessere Bratpfanne. Die Vorurteile halten sich hartnäckig, denn angeblich haben die elektrischen Grillvertreter nicht ganz so viel Kraft wie ein Holzkohlegrill. Denn, ob ein Grill gut funktioniert, hängt davon, wie gut die Grillergebnisse sind, wie einfach die Montage und natürlich auch die allgemeine Verwendung ist.

Gut gegart

Am skeptischsten sind die Grillmeister in Bezug auf die Grillergebnisse. Das Fleisch soll auf den Punkt genau gegart sein, Gemüse und Fisch dürfen nicht so schnell verbrennen. Im Test lässt sich schnell feststellen, dass die elektrischen Vertreter ihren Holzkohlebrüdern in nichts nachstehen. Die Grillergebnisse beim Fleisch sind bei dem Steba VG325 und dem Severin PG8541 perfekt. Aber auch die Standgrills von Tefal und Cloer liefern in diesem Test richtig gute Ergebnisse. Gegrillt wird vor allem mit geschlossenem Deckel, damit das Aroma des Grillguts erhalten bleibt.

Für zusätzliches Aroma liefert Tefal sogar eine Räucherbox mit, die im Grill aufgehangen werden kann um das typisch Raucharoma zu schaffen. Das Grillen von Gemüse, in diesem Fall Zucchini, klappt ebenfalls recht gut. Je nach Ablagestelle kann das Gemüse jedoch schneller gar sein, wie bei den Geräten von Steba, Tefal und Cloer. Das liegt vor allem an dem Verlauf der Heizspiralen im Grill. Für das Schongaren, also das Braten bei niedriger Temperatur, wurden in unserem Standgrill Test 2018 Eier gebraten. Der Aromati-Q 3in1 BG916, PG8541 und 6750 eigneten sich hierfür hervorragend. Einzig bei VG325 bäckt das Ei sehr schnell an, wenn man es nicht im Auge behält oder gegebenenfalls etwas Bratenfett verwendet.

Schnell heiß

Die elektrischen Standgrills bieten den Vorteil, dass man aufgrund der Temperaturstufen diese je nach Wunsch einstellen kann. Außerdem zeigt die Kontrollleuchte an den elektrischen Standgrills an, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Beim Aufheizen ist der BG916 von Tefal am schnellsten und bekommt die Bestnote. Er benötigt gerade mal 105 Sekunden (s) um auf 120 Grad Celsius (°C) und 164s um auf 180°C hochzuheizen. Alle anderen Geräte brauchen deutlich länger und liegen deswegen auch in der Notenvergabe weiter hinten. Am langsamsten ist der VG325, der über vier Minuten bzw. sechs Minuten benötigt um sich auf die gewünschten Temperaturen zu erwärmen. Hier besteht auf jeden Fall Optimierungsbedarf seitens der Hersteller…

 

Testverfahren
Die Testgeräte: 4 elektrische Standgrills
 
Funktion: Die Funktionalität wird anhand einer umfangreichen Palette an Grillgut ermittelt. Entscheidend sind hier Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz, zudem wird auf die Einfachheit des Wendevorgangs und die Reproduzierbarkeit der Grillergebnisse geachtet. Für den Testlauf des Fleischbratens kommt eine Mischung typischen Grillgutes zum Einsatz (Bratwürste, Steaks, Filet), ebenso für das Gemüsegrillen (Kartoffeln, Zucchini, Tomaten). Das Schongaren wird an naturbelassenem Fischfilet und Spiegelei getestet. Bei der Temperaturverteilung wird mithilfe der Thermokamera bewertet, wie gleichmäßig sich die (einzelnen) Grillplatten erwärmen, Notenabzüge gibt es für Hotspots und kühle Zonen (außer im Randbereich von 10 Millimetern und natürlich auf eigens vorhandenen Warmhalte- bzw. Hochtemperaturzonen). Die Temperaturkonstanz gibt an, wie stark die Flächentemperatur schwankt (sowohl Unter- als auch Überhitze), ermittelt wird diese bei 120°C und bei der typischen Grilltemperatur von 180°C.
 
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden beurteilt im Standgrill Test 2018 die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, auch und ganz besonders die Skalierung der Temperaturregler. Die Fettauffangvorrichtung wird im Praxistest voll belastet, dabei auf das abfließende Öl und Stauungen geachtet. Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des Grills und die Modularität der zu reinigenden Teile bewertet. Dies umfasst auch die unnötige Verschmutzung von Scharnieren, das Abtropfen außerhalb der Fettauffangvorrichtung, das Reinigen des Grillrostes bzw. der Grillfläche sowie auftretende Verschmutzungen der Bedienelemente.
 
Die Aufheizzeit bis 120°C bzw. 180°C wird gemessen: mindestens zwei Drittel der Grillfläche muss diese Temperatur aufweisen, bis der Wert ermittelt wird, um ihn dann anschließend zu bewerten. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Schriftgröße, Anwendungs- und Pflegehinweise) bewertet. Die Transportnote ergibt sich der Funktionalität der Griffe/Rollvorrichtungen und der Gewichtsverteilung. Beim Aufbau eines Geräts wird die generelle Einfachheit bewertet, außerdem der Kraftaufwand und die möglichst werkzeuglose Montage.
 
Verarbeitung: Die Probanden bewerten im Standgrill Test 2018 die allgemeine Wertigkeit und natürlich das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen und die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
 
Ökologie: Der Stromverbrauch wird während der Testläufe im Standgrill Test 2018 (Grillgut Fleisch, Grillgut Gemüse) gemessen, gemittelt und vergleichend bewertet.
 
Sicherheit: Neben der Prüfung grundsätzlicher Sicherheitsmechanismen (angelehnt an DIN EN 60335-2-9) werden angelehnt an DIN VDE 0701-0702 Material- und Oberflächentemperaturen gemessen und bewertet, ebenso die Standfestigkeit.

Technische Daten

 

SIEGER PREIS/LEISTUNG

TESTSIEGER

 

Elektrische Standgrills

Cloer

6750

Severin

PG8541

Steba

VG325

Tefal

Aromati-Q 3in1 BG916

 

Technische Daten

Marktpreis*/UVP

100 Euro*/125 Euro

140 Euro*/180 Euro

160 Euro*/230 Euro

200 Euro*/280 Euro

Gewicht

7,3 kg

6,8 kg

14 kg

12,8 kg

Maximalleistung

2000 W

2000 W

2000 W

2300 W

reale Grillfläche

43×30,5 cm/eckig

40 cm/rund

45 cm/rund

37 cm/rund

Kabellänge

110 cm

270 cm

135 cm

110 cm

Ausstattung & Zubehör

  • 5 Temperaturstufen

  • Fettauffangschale

  • Temperaturkontrollleuchte

  • 5 Temperaturstufen

  • Fettauffangschale

  • Temperaturkontrollleuchte

  • 10 Temperaturstufen

  • Fettauffangschale

  • Temperaturkontrollleuchte

  • 6 Temperaturstufen

  • Fettauffangschale

  • Temperaturkontrollleuchte

  • Räucherbox

  • Grillplatte

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren

Weitere Einzelheiten zu den getesteten Geräten und den Testergebnissen lesen Sie in unserem Standgrill Test 2018 PDF.

Bildquelle:

  • Test_elektrische-Standgrills_Startbild: © Tafel