Nudeln oder Pasta gibt es schon immer und überall. Es gibt sie in Dosen für ein paar Cent im Supermarkt oder auch in den Tempeln der Sterneköche. Jung und alt lieben sie. Unsere Tester haben die Pasta in speziellen Nudeltöpfen gekocht und herausgefunden, wie die langen Dinger am besten schmecken. Lesen Sie mehr in unserem Spaghettitöpfe Test 2021.
Die Testgeräte im Nudeltopf Test 2021
Dieser Test erschien in der Ausgabe 4/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Spaghettitopf-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Nudeln gehören zweifellos zu den Lieblingsspeisen der Deutschen. Denn sie werden schnell gar und machen glücklich. Darüber sind sich die meisten Esser einig. Doch das ist wohl nur eine der großen Gemeinsamkeiten. Die Meister aus Italien nehmen für 100 Gramm Rohnudeln mindestens einen Liter Wasser und einen Teelöffel Salz. Weniger wäre eine Zumutung für die Nudeln, so die Italiener. Wer Öl dazukippt, outet sich als Barbar. Und weil es unbedingt die Pasta al dente geben muss, wird beim Kochen nicht nur auf die Küchenuhr geschaut. Mindestens ebenso wichtig ist es, zwischendurch mehrmals die Festigkeit der Nudeln zu prüfen und im passenden Moment das Wasser abzugießen. Übrigens: Lange Nudeln wie Spaghetti, Tagliatelle oder Makkaroni werden zu cremigen Soßen und Pesto gereicht. Sind die Soßen eher stückig, wird zu kurzen Nudeln wie Penne gegriffen, denn diese haben eine raue oder gerillte Oberfläche und die Soße bleibt besser haften.
So gelingt Pasta aus dem Spaghettitopf
Wer glaubt, perfekte Pasta gehört ausschließlich in die italienische Küche, der irrt. Denn laut Statistik werden in etwa jedem zweiten deutschen Haushalt mindestens einmal pro Woche Nudeln gegessen. Das sind rund acht Kilogramm im Jahr. Mit unserem Nudelkonsum liegen wir im unteren Mittelmaß. Die Ungarn essen zum Beispiel 6,5 Kilogramm und die Italiener ganze 25 Kilogramm jährlich. Übrigens gibt es hierzulande mehr als 100 verschiedene Nudelsorten; besonders beliebt sind Bandnudeln, Spaghetti und Spiralnudeln. Das älteste Nudelrezept ist bereits 4 000 Jahre alt und stammt aus China. In Deutschland gibt es Nudeln seit etwa 400 Jahren.
Mancher weiß ja ganz genau, bei Nudeln könne man nur alles richtig machen. Doch weit gefehlt! Ist die Pasta zu weich oder zu hart, schmälert das den Genuss der Teigwaren. Dabei muss der Nudelteig nicht einmal selbst zubereitet sein, um ausgezeichnet zu schmecken. Die Kenner sind sich einig: Auf den richtigen Nudeltopf und die entsprechende Zubereitung kommt es an. Ein Spaghettitopf, auch als Pasta- oder Nudeltopf bekannt, ist ein spezieller Topf, der das Kochen aller Pastasorten ungemein vereinfacht und sicherer macht. Der ideale Pastatopf ist hoch und hat viel Volumen, um entsprechend viel Kochwasser und die Nudeln aufzunehmen. Wichtige Faustregel dabei ist, dass das Gefäß nur zu zwei Dritteln befüllt sein sollte. Genau richtig ist die Nudel, wenn sie „al dente“ ist, also außen ein wenig weich und innen genau richtig, nämlich bissfest.
So werden die Nudeln Al dente
Die Nudeln sind dann al dente, wenn sie, unmittelbar aus dem Wasser genommen, noch eine Spur zu hart sind. Nicht umsonst bedeutet die wörtliche Übersetzung „für den Zahn“. In diesem Zusammenhang wird dann auch von bissfesten gesprochen. Doch die Kenner warnen. Vorsicht: Nudeln ziehen immer noch nach, und dann sind sie sehr schnell zu weich. Übrigens ist es beim Kochen wie bei jedem Handwerk: Je hochwertiger das Werkzeug, um so leichter ist es, hochwertige Qualität zu erzielen. Heute kann jeder Koch – ob im Hobby- oder Profibereich – den für ihn richtigen Topf auswählen. Schließlich macht erst das richtige Kochgeschirr die Arbeit zum Vergnügen.
Nudeltöpfe im Härtetest
Im Wettbewerb liegen die Nudeltöpfe im Ergebnis Kopf an Kopf (siehe auch unsere Tabelle). Das betrifft sowohl die Kochzeit als auch das gekonnte Verhindern des Überkochens der Töpfe. Auf den ersten Blick sind die Tester besonders begeistert vom Vitaliano Rosso Pastatopf von Silit mit Siebeinsatz und Deckel. Der rote Nudeltopf aus Silargan mit nickelfreier Oberfläche ist, wie auch die drei anderen Testgeräte, für die Spülmaschine geeignet und darüber hinaus schneid- und kratzfest. Er kann auf allen gängigen Herdarten verwendet werden, also auf Induktions-, Gas-, Elektro- und Glaskeramik-Herden, denn der Vitaliano Rosso hält bis zu 250 Grad Celsius stand, so viel wie keiner der anderen Kandidaten. Somit ist das schöne Gefäß nicht nur zum Kochen leckerer Pasta geeignet, sondern darüber hinaus ideal zum scharfen Anbraten von Fleisch bei hohen Temperaturen. Der hohe Topf ist auch geeignet zum Dünsten von Gemüse, wie beispielsweise Blumenkohl oder Rosenkohl. Der Nudeltopf eckt allerdings mit seinem Übergewicht an, das den absoluten Rekord von immerhin 5,1 Kilogramm erreicht.
Die Pastatöpfe im Detail
Nur knapp 3,8 Kilogramm dagegen bringt der WMF-Nudeltopf auf die Waage – unser Testsieger. Das Kochgefäß aus rostfreiem Edelstahl ist ebenfalls pflegeleicht, backofengeeignet, geschmacksneutral und säurefest. Dank der optimalen Wärmeverteilung brennt nichts an. Die Tester lassen die Nudeln – wie vorgesehen – im Einsatz mit Standring kochen. So kocht das Wasser nicht über. Anschließend lassen sich die Nudeln ganz einfach abseihen. Gelobt werden von den Probanden die Griffe des Edelstahl-Kochtopfs: Diese bieten einen sicheren Halt und werden während des Kochvorgangs nicht heiß. Eine Besonderheit ist zudem der Glasdeckel ohne Dampföffnung, der es möglich macht, den Garvorgang live zu beobachten.
Wie gelingt Kochen für viele Gäste?
Auch der Spaghettitopf Wave von Schulte-Ufer findet bei den Testern viel Anklang und sichert sich mit Punktgleichstand im Endergebnis ebenfalls Platz eins. Das Fazit der Tester: „Er ist mit allen notwendigen Eigenschaften ausgestattet, die für entspanntes Kochen stehen.“ Mit diesem Topf sind Köche für Anlässe aller Art bestens gerüstet. Er bietet ausreichend Platz für ihre Gerichte und Verwirklichung ihrer Rezepte. Ob klassische Bolognese, alla napoletana oder vongole – mit diesem eleganten Topf gelingt Ihnen alles. Laden Sie Freunde und Familie ein und genießen Sie das nächste Sonntagsmahl gemeinsam in gemütlicher Runde. So verweisen die Tester zum einen auf die praktische Innenskalierung, die das Dosieren erleichtert. Zudem hat das Gefäß einen energiesparenden Ecotherm-Allherd-Aluminium-Kapselboden sowie den unvermeidlichen bruchsicheren Güteglasdeckel. Wärmeisolierende Profilgriffe verhindern, dass sich die Köchin beziehungsweise der Koch die Finger verbrennen. Dank des Anti-Überkoch-Systems schließlich ist gesichert, dass das kochende Wasser im Topf bleibt. Mit dem Sieb werden die Nudeln aus dem Wasser genommen. Das Fazit der Probanden lautet einhellig: „Das Kochen großer Mengen ist für diesen Topf von Schulte-Ufer kein Problem.“
Unser Fazit im Spaghettitöpfe-Test
Einig sind sich unsere Tester auch bei der Bewertung des Chef Pastakochers von Beka. Diese Kasserolle mit integriertem Sieb wurde ebenfalls entwickelt zum Kochen von Nudeln, Gemüse oder Kartoffeln. Selbstverständlich ist der große Topf ebenfalls für alle Herdarten geeignet und er ist ofenfest bis immerhin 200 Grad Celsius. Leider hat der Deckel keine Tropfkante, stellen unsere Tester fest. Das macht sich natürlich auch in der Küche bemerkbar, die hier schneller verunreinigt wird als bei den anderen Töpfen. Zudem wackelt der Einsatz bei Gebrauch lautstark hin und her.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 4/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Nudeltopf-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autorin: Ella Stratemann
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