Für die Zubereitung von Kaffee gibt es unzählige Varianten. Diese hat nicht nur ihre eigene Raffinesse, sondern sorgt auch für einen anderen Charme und vor allem Geschmack. Je nach Gelegenheit kommen dabei mehr oder weniger aufwendige Verfahren zum Einsatz, vom Handbrühen bis hin zum Vollautomaten. Wie sich die kleinen Espressokocher in diese Liste einreihen, zeigt der Espressokocher Test.
Die Testgeräte im Espressokocher Test
Ariete Moka Aroma | |
Cilio Classico elektrisch 6 Tassen | |
Cilio Lisboa 4 Tassen | |
Cilio Lisboa 6 Tassen | |
Cloer Espressokocher 5928 | |
De’Longhi Alicia Plus EMKMP 6 | |
WMF KÜCHENmini Espressokocher |
French Press und Trester, Cold Brew sowie Cupping: Taucht man also immer tiefer in die Welt des Kaffees ein, ist es, als lerne man eine neue Sprache. Man lernt demzufolge die Begriffe des Kaffeegenusses zusammen mit immer neuen Erfahrungen in Sachen Aroma und Geschmack. Dabei geht es vor allem um die Art der Zubereitung. Während in der Kaffeepause im Büro meist schon ein Knopfdruck am Kaffeevollautomat für ein fertiges Getränk reichen muss, wird sich an anderer Stelle viel Zeit genommen. Bohnen werden also frisch gemahlen und exakte Rituale werden eingehalten. So zaubert man jedenfalls mit einer Stempelkanne oder Karaffe und Filter den perfekten Kaffee in die Tasse. Diese aufwendigeren Verfahren sind oft nicht für größere Mengen geeignet. Sie bieten aber durch ihr jeweils besonderes Vorgehen einen eigenen Charme rund um den Genuss: „Hand gemacht“ kommt einem dabei in den Sinn.
Einfach genial
Elektrische Moka-Kocher werden auch üblicher und falscher Weise „Espressokocher“ genannt. Sie bieten dieses Erlebnis weit weg vom Vollautomaten, ohne dabei zusätzliche Filter oder Stoppuhren nötig zu haben. Diese aus Italien stammende Zubereitungsmethode ist dort am schönen Mittelmeer ein absoluter Standard. Und dies obwohl das Verfahren erst vor knapp 100 Jahren entwickelt wurde. Kompliziert sind demnach die Moka-Kannen nicht, sie setzen sich aus zwei Hauptelementen zusammen. Das Unterteil ist Heizelement und Druckkessel zugleich. Das Oberteil ist die Kanne. Diese beiden werden zusammengeschraubt und dazwischen befindet sich das Kaffeepulver.
Wird das Wasser unten nun zum Kochen gebracht, vervielfacht sich demzufolge dessen Volumen und es muss über den einzig möglichen Weg entweichen. Das Wasser geht durch das Steigrohr und da darüber liegende Pulver hindurch und anschließend wird es in der Kanne aufgefangen. Im Espressokocher Test arbeiteten also alle Kaffeebereiter nach diesem Verfahren. Dieses wurde durch alle Testkandidaten auch konsequent und fehlerfrei umgesetzt. Mehr als ein paar Tropfen Restwasser blieben in den Druckkesseln nie zurück. Die Grundkonstruktion ist überall identisch, Unterschiede zeigten sich erst im Detail…
Die Testgeräte: 7 elektrische Espressokocher
Funktion: Die Geräte werden im Espressokocher Test entsprechend ihrer Siebeinsätze mit identischer Menge Kaffeepulver in optimalem Mahlgrad befüllt. Die Raumtemperatur beträgt jedenfalls 20°C, die Wassertemperatur 15°C. Die Kaffeetemperatur wird direkt nach dem Ende des Brühvorgangs (beim Abschalten des Geräts bzw. wenn es zum typischen „Röcheln“ im Steigrohr kommt) angelehnt an DIN EN 60661 gemessen. Die Ziel-Temperatur liegt bei 75°C, die Füllmenge beträgt zu idealen Vergleichbarkeit aller Testkandidaten trotz ihrer unterschiedlichen Füllmengen stets 150ml. Die Zubereitungsdauer wird hierbei ebenfalls ermittelt, der Referenzwert liegt bei 150 Sekunden.
Handhabung: Die Testredaktion beurteilt im Espressokocher Test die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, auch und ganz besonders die Skalen, den Kannenausguss (tropffrei und gut dosierbar soll dieser sein) sowie die Zentralverschraubung des Geräts (Griffigkeit, Leichtgängigkeit). Bei der Reinigung wird überprüft, wie gut sich Kanne und Siebe reinigen lassen, ob es zu Schmutzstellen z.B. am Auslass des Steigrohrs oder an Scharnieren der Kanne kommt, und natürlich wie gut sich das Sieb entnehmen lässt, ebenso die Modularität von Dichtungsring und Kannensieb. Die Bedienungsanleitung wird auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Anwendungs- und Pflegehinweise) bewertet.
Sensorik: Der fertige Kaffee wird auf Gehalt, Geschmack und Nebengeschmack getestet, nach der klassischen 5-Stufen-Skala bewertet, die Ergebnisse dann gemittelt. Besonderheiten werden demzufolge einzeln aufgeführt.
Verarbeitung: Die Testredaktion bewertet die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und natürlich das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen und die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Energieverbrauch: Der Energieverbrauch für den kompletten Brühvorgang wird während der Testreihen gemessen und vergleichend bewertet.
Technische Daten
SIEGER PREIS/LEISTUNG |
TESTSIEGER |
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elektrische Espressokocher Moka-Kannen |
Ariete Moka Aroma |
Cilio Classico elektrisch |
Cilio Lisboa 4 Tassen |
Cilio Lisboa 6 Tassen |
Cloer Espressokocher 5928 |
De’Longhi Alicia Plus EMKMP 6 |
WMF KÜCHENmini |
Technische Daten |
|||||||
Marktpreis*/UVP |
37 Euro*/50 Euro |
40 Euro*/50 Euro |
62 Euro*/76 Euro |
67 Euro*/86 Euro |
61 Euro*/92 Euro |
64 Euro*/70 Euro |
66 Euro*/90 Euro |
Maximalleistung |
400 W |
480 W |
400 W |
480 W |
365 W |
550 W |
400 W |
Kaffeekapazität |
150 ml |
280 ml |
280 ml |
380 ml |
330 ml |
280 ml |
290 ml |
Kabellänge |
75 cm |
70 cm |
70 cm |
70 cm |
75 cm |
80 cm |
80 cm |
Ausstattung & Zubehör |
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*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren |
Weitere Einzelheiten zu den getesteten Geräten und den Testergebnissen lesen Sie in unserem PDF Espressokocher Test.
Bildquelle:
- Test_Espressokocher-Moka-Kannen_Startbild: © WMF