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Neues Jahr, neues Ich! Diesen Vorsatz haben viele zum Jahreswechsel, und mit den neuen Fitnessgeräten kann das leichter gelingen. Ob Crosstrainer, Vibrationsplatte oder Rudergeräte: Der Test zeigt, welche Geräte sich wozu eignen und womit möglicherweise die schnellsten Ergebnisse erzielt werden können. Lesen Sie mehr in unserem Fitnessgeräte Test.

Die Testgeräte im Fitnessgeräte Test

Rudergeräte:
AsVIVA RA14_E
Sportplus SP-MR-008
Sportplus SP-MR-010
Sportplus SP-MR-011
WaterRower Natural Series Ash S4
Vibrationsplatten:
AsVIVA V12
Mediashop VibroShaper
Newgen Medicals NX-1445
Crosstrainer:
AsVIVA C28
Sportplus SP-ET-9600-iE

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Fitnessgeräte-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Beim Thema Sportlichkeit und Gesundheit gibt es verschiedene Ansätze, um sich diesen zu widmen. Zum einen zählt eine gesunde Ernährung, zum anderen eine ausreichende Bewegung. Für die sportlichen Aktivitäten können Fitnessgeräte sehr hilfreich sein. Gerade zur Corona-Zeit, in der Fitnessstudios geschlossen haben, können die neuen Fitnesstrainer die Motivation für die heimische Aktivität steigern.

Der praktische Flaschenhalter des Crosstrainers von AsVIVA ist sehr stabil und sicher. So hat man jederzeit Wasser parat
Der praktische Flaschenhalter des Crosstrainers von AsVIVA ist sehr stabil und sicher. So hat man jederzeit Wasser parat

Ausdauer zur Fettverbrennung

Dabei setzen die verschiedenen Gerätegruppen durchaus auf unterschiedliche Ansätze, was die Steigerung des Fitnesslevels angeht. Bei den Crosstrainern werden Arme und Beine jeweils gegensätzlich sowie ellipsenförmig bewegt, wobei die Füße auf Pedalen stehen. Auf diese Weise soll die natürliche Bewegung des Laufens, Walkens oder auch Rennens imitiert werden. Durch die geführten Bewegungen des Crosstrainers können die Gelenke geschont werden, da es nicht zum festen Auftreten wie beim Joggen kommt. Bei diesem Training wird vor allem der Herz-Kreislauf angesprochen und somit die Ausdauer gesteigert. Dabei ist die Intensität des Trainings vom Tempo sowie dem eingestellten Widerstand abhängig. Währenddessen werden hauptsächlich die großen Muskelgruppen von Beinen und Po angesprochen, welche zudem für eine hohe Fettverbrennung sorgen.

Der Computer des AsVIVA-Crosstrainers kann durch sein Android-System sowie Entertainmentprogramm überzeugen
Der Computer des AsVIVA-Crosstrainers kann durch sein Android-System sowie Entertainmentprogramm überzeugen

Mit dem Einbezug der Arme über die Pendelstangen werden jedoch ebenfalls Rücken und Bauch gefordert. Bereits in den 90er Jahren waren die Crosstrainer ziemlich im Trend und bleiben auch heute in Fitnessstudios Basisgeräte. Der Trainer von AsVIVA wirkt in seiner Optik und Haptik recht hochwertig und das Training läuft flüssig. Die Pendelstangen sind gut zu greifen und es gibt einen festen Griff in der Mitte. Dabei kann das Gerät vor allem mit seinem Computer inklusive Android-System und Entertainmentprogramm überzeugen. Mit diesem Crosstrainer wird es nicht langweilig, und so kann man schnell einmal 45 Minuten mit der Lieblingsserie auf Netflix und Co. rumbekommen. Der Crosstrainer von Sportplus überzeugt durch Schlichtheit sowie ein einfaches Bediensystem.

Der breite Griff des wasserbetriebenen Rudergeräts von Sportplus ist auch für große Hände gut geeignet
Der breite Griff des wasserbetriebenen Rudergeräts von Sportplus ist auch für große Hände gut geeignet

So bauen Sie Tiefenmuskulatur auf

Eine Geräteinnovation sind die sogenannten Vibrationsplatten. Mit Hilfe dieser soll sich der Trainingseffekt deutlich steigern lassen. Von Vorteil ist die Kompaktheit und Mobilität der Geräte, welche nur etwas größer als eine Körperwaage sind. Durch die eingebauten Motoren, welchen die Geräte zum Schwingen und Vibrieren bringen, werden während der Übungen zusätzlich tieferliegende Muskelgruppen angesprochen. Das soll zur Maximierung des Trainingseffekts führen, wodurch sich ebenfalls der Gleichgewichtssinn verbessert. Aufgrund der flachen Kon­struktion können die Geräte vielseitig eingesetzt werden. Man kann sich einfach daraufstellen, in die Kniebeuge gehen, das Gerät mit verschiedenen Übungen kombinieren oder gar darauf sitzen. Die getesteten Vibrationsplatten unterscheiden sich, was den Aufbau und die Funktionsfähigkeiten angeht, kaum. Die schmalste Platte ist von Mediashop, gefolgt von der Newgen Medicals. Die Vibrationsplatte von AsVIVA bietet am meisten Arbeitsfläche und ist noch dazu etwas geschwungen. Die große Auflagefläche ist vor allem für größere Menschen vorteilhaft.

Das schmale Gerät von Water Rower kann durch seine Optik und Qualität überzeugen. Hier fühlt man sich wie im Boot auf einem See
Das schmale Gerät von Water Rower kann durch seine Optik und Qualität überzeugen. Hier fühlt man sich wie im Boot auf einem See

Dabei kann die AsVIVA-Platte sowohl horizontal, vertikal als auch oszillierend vibrieren. Durch diese Rotationsschwingung können noch mehr Muskelgruppen angesprochen werden. Diese Technik beherrschen der VirboShaper sowie die Platte von Newgen Medicals ebenfalls. In diesem Punkt stehen sich die Geräte also in nichts nach. Noch dazu können bei allen Platten für zusätzliches Training sogenannte Expander, also Trainingsbänder, angebracht werden. Auf diese Weise kann der Oberkörper noch einmal mehr belastet werden. Die große Oberfläche des AsVIVA ist für weitere Übungen sehr gut und stabil. Noch dazu kommt die Fernbedienung mit einem Armband daher, welches einfach am Handgelenk getragen werden kann. Die Bedienung aller Geräte ist simpel und selbsterklärend. Durch die feinstufige Vibrationsauswahl der Geräte kann eine individuelle Trainingsstufe leicht gefunden werden. Die Displays von Newgen Medicals und Mediashop könnten etwas größer sein.

Die Fernbedienung der Vibrationsplatte von AsVIVA kommt mit einem Armband daher und kann somit einfach angelegt werden
Die Fernbedienung der Vibrationsplatte von AsVIVA kommt mit einem Armband daher und kann somit einfach angelegt werden

Ganzkörperbelastung mit einem Fitnessgerät?

Schließlich kamen die Rudergeräte zum Einsatz, welche wie die Crosstrainer recht viel Platz beanspruchen. Allerdings können sie zum Teil einfach an die Wand hochgeklappt werden. Nichtsdestotrotz sind die Rudergeräte, auch Rower genannt, wirklich beliebt. Denn hier werden Kraft- und Ausdauertraining miteinander kombiniert. Rudern beansprucht viele Muskelgruppen, verbessert die Körperhaltung und stärkt ebenso das Herz-Kreislauf-System. Die Rudergeräte ermöglichen also ein effektives Ganzkörpertraining, denn durch die gleichzeitige Schiebebewegung mit den Beinen sowie der Ziehbewegung durch die Arme werden die Hauptmuskelgruppen des Körpers beansprucht. Je nach Leistungsniveau kann die Intensität angepasst werden. Bei den beiden wasserbetriebenen Rowern im Test von Sportplus und Water Rower ist das jedoch nicht so einfach, da die Gegenkraft hierbei durch die im Tank befindliche Wassermenge bestimmt wird. Somit kann die Intensität nicht einfach angepasst werden.

An dem Hebel des Rudergeräts von Sportplus kann die Schwierigkeitsstufe stufenlos eingestellt werden
An dem Hebel des Rudergeräts von Sportplus kann die Schwierigkeitsstufe stufenlos eingestellt werden

Die anderen Rudermaschinen haben hingegen einen Dauermagnetwiderstand, welcher an einem Drehrad oder Hebel individuell eingestellt werden kann. Daneben verfügen die Geräte über einen Computer, welcher die zurückgelegte Strecke, die Geschwindigkeit, die Zeit sowie die verbrannten Kalorien anzeigt. Der Computer des 011 von Sportplus bietet zudem eine Rennsimulation gegen den Computer an. Vom Komfort her unterscheiden sich die Rudergeräte etwas. Während beim Water Rower die Füße ziemlich eng zusammenstehen, wie im echten Boot, sind die Fußpedale bei den anderen Rowern weiter auseinander. Bei dem 008 von Sportplus ist der Sitz ziemlich tief und abgeschrägt, was nicht so bequem ist. Der Rower von AsVIVA kann durch seine Stabilität und Qualität überzeugen, ist allerdings bereits auf niedrigster Stufe ziemlich schwer zu bedienen. Der breite Griff des 010 von Sportplus ist auch für große Hände geeignet, der Computerbildschirm allerdings etwas klein. Der WaterRower kann in seiner Optik und Qualität überzeugen, über das Zugseil zwischen den Sitzschienen kann man leicht fallen.

Die Displayanzeige der Vibrationsplatte von Newgen Medicals ist simpel gestaltet und einfach zu bedienen, könnte jedoch größer sein
Die Displayanzeige der Vibrationsplatte von Newgen Medicals ist simpel gestaltet und einfach zu bedienen, könnte jedoch größer sein

Unser Fazit: Das beste Fitnessgerät der Besten

Fraglich ist, welches der Geräte am praktischsten und effektivsten ist. Das muss jeder individuell entscheiden. Von der Ganzkörperbeanspruchung her sind die Rudergeräte vorn, da man hier mit dem ganzen Körper arbeitet. Um bei den Vibrationsplatten mehr zu beanspruchen, muss man Übungen und/oder Expander hinzufügen. Bei einem niedrigen Niveau scheinen die Crosstrainer vor allem zum Einstieg in ein Ausdauerkrafttraining besonders geeignet zu sein. 

Die schmale Platte des VibroShapers bietet nicht besonders viel Spielraum für Übungen, doch kann sie 150 kg tragen
Die schmale Platte des VibroShapers bietet nicht besonders viel Spielraum für Übungen, doch kann sie 150 kg tragen

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2021 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Fitnessgeräte-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Rudergeräte
Funktion: Für den Funktionsumfang prüft und bewertet eine geschulte Schar Probanden die vorhandenen Trainingsprogramme sowie Vorhandensein und Einstellbarkeit von Schwierigkeitsgraden zur weiteren Individualisierung des Trainings. Die Probanden bewerten zudem Transport und Lagerung der Geräte. Dabei wird geprüft, ob die Geräte nach dem Training zusammemklappbar und damit platzsparend verstaubar sind. wie gut sich der Transport allgemein bewerkstelligen lässt sowie ob dazu Transportrollen/-räder am Gerät vorhanden sind.
Handhabung: Die Probanden bewerten für die allgemeine Handhabung der Geräte insbesondere, ob diese einen festen Stand aufweisen (ein Verrutschen auf dem Untergrund bei Benutzung führt zur Abwertung), sowie die Grifffestigkeit der vorhandenen Handgriffe. Der Trainingscomputer wird auf eine einfache und intuitive Bedienung hin geprüft und bewertet, das Display auf gute Ablesbarkeit (Kontrast, Blickwinkelstabilität, Schrift- und Zeichengröße) sowie einen festen Sitz. Die Bedienungsanleitung wird anhand ihrer Qualität (Schriftgröße, Struktur, Bebilderung, Anwendungstipps) bewertet. Die Testredaktion untersucht den Aufbau der Geräte samt aller Gerätekomponenten. Dabei sind Aufbaudauer und -schwierigkeit sowie die Aufbauanleitung die zentralen Bewertungskriterien.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und Oberflächen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten – mögliche unnötige Verpackung und entstehender Müll, insbesondere zu vermeidende Kunstoff- bzw. Styroporanteile.
Sicherheit: Geprüft und bewertet wird neben der Standsicherheit, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass dem Nutzer durch Klemmen, Quetschen und dergleichen Schäden entstehen.
 
Testverfahren Crosstrainer
Funktion: Für den Funktionsumfang prüfen und bewerten geschulte Testprobanden die vorhandenen Trainingsprogramme sowie die einstellbaren Schwierigkeitsgrade je nach Körpertyp zur weiteren Individualisierung des Trainings. Die Probanden bewerten zudem Transport und Lagerung der Geräte. Dabei wird geprüft, ob die Geräte nach dem Training zusammemklappbar und damit besser verstaubar sind und wie gut sich der Transport allgemein bewerkstelligen lässt sowie ob dazu Transportrollen/-räder am Gerät vorhanden sind.
Handhabung: Die Probanden bewerten für die allgemeine Handhabung der Geräte insbesondere, ob diese einen festen Stand aufweisen (ein Verrutschen auf dem Untergrund bei Benutzung führt zur Abwertung) sowie die Griffigkeit und das Griffgefühl der vorhandenen Hebelstangen bzw. fest installierten Griffe. Der Trainingscomputer wird auf eine einfache und intuitive Bedienung hin geprüft und bewertet. Besonderes Augenmerk legt die Testredaktion dabei auf Einstellungen, Menüführung, Zusatzfunktionen, Komfort sowie auf die Ergonomie sämtlicher Bedienelemente, das Display auf gute Ablesbarkeit (Kontrast, Blickwinkelstabilität, Schrift- und Zeichengröße). Die Bedienungsanleitung wird anhand ihrer Qualität (Schriftgröße, Struktur, Bebilderung, Anwendungstipps) bewertet. Die Testredaktion untersucht den Aufbau der Geräte samt aller Gerätekomponenten. Dabei sind Aufbaudauer und -schwierigkeit sowie die Aufbauanleitung die zentralen Bewertungskriterien.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und Oberflächen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen, zudem die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten – mögliche unnötige Verpackung und entstehender Müll, insbesondere zu vermeidende Kunstoff- bzw. Styroporanteile.
Sicherheit: Geprüft und bewertet wird neben der Standsicherheit, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass dem Nutzer durch Klemmen, Quetschen und dergleichen Schäden entstehen.
 
Testverfahren Vibrationsplatten
Funktion: Eine Probandenjury prüft und bewertet die enthaltenen Trainingsprogramme im praktichen Test. Dabei wird Wert auf das Vorhandensein und Einstellungsmöglichkeit verschiedener Schwierigkeitsgrade gelegt. Die Probanden bewerten zudem Transport und Lagerung der Geräte.
Handhabung: Die Probanden bewerten für die allgemeine Handhabung der Geräte insbesondere, ob diese einen festen Stand aufweisen, sowie die Griffigkeit und das Griffgefühl am Gerät, ebenfalls fließt das Trainingszubehör in die Wertung ein. Die Bedienung der Geräte wird auf Einfachheit und Intuitivität hin geprüft und bewerte, das Display auf gute Ablesbarkeit. Die Bedienungsanleitung wird anhand ihrer Qualität bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien und Oberflächen, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten sowie eventuellen Klemmstellen.
Ökologie: Bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten, insbesondere zu vermeidende Kunstoff- bzw. Styroporanteile.
Sicherheit: Geprüft und bewertet wird neben der Standsicherheit, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass dem Nutzer durch Klemmen, Quetschen und dergleichen Schäden entstehen.
 

Autorin: Lisa Zuber