Fitness, Sport und Workouts sind einer der größten Trends der vergangenen Jahre. Doch nicht jeder Mensch hat Zeit für den Weg ins Fitnessstudio. Innovatives Sportequipment fürs Zuhause kann hier die Lösung sein. Doch welches passt zu den persönlichen Ansprüchen und eignet sich für den Gebrauch in den eigenen vier Wänden? Lesen Sie mehr in unserem Fitnessgeräte-Test 2022.
Die Testgeräte im Fitnessgeräte-Test 2022
Rudergeräte: | |
Maxxus Oxford AXR | |
Asviva RA14_E | |
Skandika Nemo V | |
Maxxus 8.1 | |
Sportplus SP-WR-1800 | |
Skandika Styrke II/SF-2473-1 | |
Sportplus SP-MR-0081 |
Ich möchte mehr Sport treiben! – Ein Satz, der wohl den meisten irgendwann über die Lippen kommt. Irgendwann im Laufe des Jahres nimmt sich fast jeder Mensch vor, mehr für seinen Körper und seine Gesundheit zu tun. Doch nicht jeder hat auch die Zeit, um regelmäßig dafür ins Fitnessstudio zu gehen.
Fitnessgeräte für zu Hause sind hier die Lösung, um jederzeit trainieren zu können. Das hat auch die Industrie beflügelt: Nachdem in den vergangenen Jahren aus dem guten Vorsatz eine richtige Massenbewegung geworden ist, haben die Hersteller entsprechender Geräte den Markt regelrecht überschwemmt.
Den Sport vom Fitnessstudio nach Hause zu verlegen, ist allerdings nicht nur eine Frage der Zeit. Viele Fitnessstudios sind zu den Stoßzeiten ziemlich überfüllt und es gibt auch Menschen, die sich beim Trainieren im Studio beobachtet und damit unwohl fühlen. Der Weg kann sich aber dennoch lohnen: Das Fitnessstudio bietet die Möglichkeit, verschiedene Geräte richtig auszuprobieren.
Weiß man dann, was zu einem persönlich passt, fällt es auch leichter, ein geeignetes Modell für zu Hause auszusuchen. Sport in den eigenen vier Wänden bietet aber vor allem den Vorteil der Flexibilität: Die Trainingszeiten können ganz auf den persönlichen Terminplaner angepasst werden.
Es ist egal, ob man zwei Stunden oder auch nur zehn Minuten – und dafür würde niemand extra ins Fitnessstudio fahren – investiert. Das macht die Geräte gerade auch für Menschen mit konditionellen oder sogar körperlichen Einschränkungen interessant, denn es besteht die Möglichkeit, das Training jederzeit zu unterbrechen, ohne Angst vor dem Heimweg mit körperlicher Erschöpfung haben zu müssen.
Der große Nachteil: Die Geräte brauchen Platz. Die Anschaffung ist daher auch eine Frage der räumlichen Möglichkeiten.
Crosstrainer die beliebtesten Fitnessgeräte?
Crosstrainer erfreuen sich mit fast 70 Prozent Marktanteil der größten Beliebtheit unter unseren Testgeräten. Sie eignen sich bestens für effektives, gelenkschonendes Ausdauertraining. Die Bewegung ahmt dabei den menschlichen Gang nach: Es werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht und der Fettstoffwechsel gefördert.
Beansprucht werden dabei unter anderem die Wadenmuskulatur, die Oberschenkelvorderseite, der Po, die Schienbeinmuskulatur sowie die Oberschenkelrückseite und der Kniestabilisator. Durch die gleichzeitige Bewegung der Arme wird förmlich der gesamte Körper trainiert. Man unterscheidet bei den Geräten dabei zwischen Crosstrainern und Ellipsentrainern, wobei Ellipsentrainer eher eine Weiterentwicklung des Crosstrainers sind.
Hier erfolgt der Bewegungsablauf ganz dem Namen entsprechend eher in elliptischen Bahnen, vor allem bei den Füßen. Beim Crosstrainer bewegen sich die Arme und Beine „über Kreuz“ (englisch Cross), also gegengleich. Unser Fazit: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf Ihre Körpergröße, damit auch die Schrittlänge passt. Andernfalls wird das Training schnell zur Qual.
Rudergeräte als klassische Fitnessallrounder
Leistungstests auf Rudergeräten werden im Leistungssport bereits seit Ende der 1970er Jahre durchgeführt, doch mittlerweile sind sie auch im Breitensport angekommen. Die Geräte unterscheiden sich dabei im Wesentlichen über die Art der Bremsung: Reibung, Luftbremsung, Magnetismus oder Wasserbremsung kommen hier zum Einsatz.
Moderne Rudergeräte zeigen zudem auf einem Display die Leistungs- und Trainingsdaten wie Schlagfrequenz, Herzfrequenz, Trainingsstrecke und Energieverbrauch an. Man kann mit ihnen mitunter auch kabellose Ruderrennen oder kleine Spiele absolvieren. Unser Fazit: Moderne Rudergeräte sind für fast jeden Menschen geeignet, der den gesamten Körper beanspruchen will.
Geräte mit Wasserbremsung erzeugen dabei ein sehr echtes Widerstandsgefühl (im Gegensatz zu künstlich erzeugtem Widerstand via Magnet). Die Fertigung aus Holz und das tiefe Sitzen auf dem Gerät sorgen zudem für ein echtes Boot-Gefühl.
Mit Fitnessgeräten unabhängig vom Wetter trainieren!
Fahrradheimtrainer sind durch die leichte Bedienbarkeit und die flexible Ausstattung eines der beliebtesten Fitnessgeräte für ein leichtes Ausdauertraining zu Hause. Im Gegensatz zum Crosstrainer und Rudergerät, die den gesamten Körper fordern, werden hier hauptsächlich die Beine beansprucht.
Der Aufbau ähnelt dem eines konventionellen Fahrrades: Üblicherweise sind Sattel und Handgriffe, die den Lenker ersetzen, höhenverstellbar und damit individuell an die jeweiligen Nutzenden anpassbar. Das ist besonders wichtig, um rückenschonend zu trainieren.
Anstelle der typischen Räder wird beim Heimtrainer eine Schwungscheibe in Bewegung gesetzt, wobei die Intensität des Trainings über eine Bremse eingestellt wird. Diese leistet permanenten Widerstand, sodass je nach Einstellung mehr Kraft eingesetzt werden muss, um das Schwungrad zu bewegen.
In Anlehnung an konventionelle Fahrräder gibt es auch besondere Varianten der Heimtrainer, beispielsweise Liegeheimtrainer (angelehnt an Liegefahrräder) sowie zusammenklappbare Versionen. Die beliebteste Sonderform stellt aber das sogenannte Spinningbike dar.
Dieses besitzt eine deutlich größere und schwere Schwungscheibe, durch die beim Training ein deutlich realistischeres Fahrgefühl vermittelt werden soll. Der Kraftaufwand beim Beschleunigen ist hier wesentlich höher als bei einem „normalen“ Hometrainer. Die meisten Spinningbikes nutzen eine mechanische Bremse auf dem Schwungrad, um den Trainingswiderstand zu bestimmen.
Vibrationsplatten als interessante Alternative?
Als Vibrationstraining bezeichnet man eine Trainingsmethode, bei der die Trainierenden auf einer Platte stehen, die im Bereich von 5 bis 60 Hertz vibriert. Das sorgt dafür, dass Dehnreflexe der Muskeln ausgelöst und Kontraktionen hervorgerufen werden, sodass der Körper trainiert, ohne selbst größere Bewegungen ausführen zu müssen.
Balanceboard trainieren daneben zusätzlich das Gleichgewicht. Trainingsbretter, ob elektrisch oder manuell, finden daher in gleich mehreren Bereichen Anwendung: Ob Rehabilitation, Medizin, Vorsorge, Fitness oder Leistungssport – mit Trainingsplatten lassen sich hervorragend Koordination und Gleichgewicht üben.
Durch das Stehen auf der Platte wird ein ganzheitliches Training sowohl der Extremitäten als auch der Rumpfmuskulatur ermöglicht. Modelle mit Standsäule sind dabei standfester und können von Trainierenden mit einem Gewicht bis 150 Kilogramm genutzt werden.
Unser Fazit zum Fitnessgeräte-Test!
Die Geräte sind sehr ähnlich aufgebaut. Im Groben unterscheidet man nur Geräte mit oder ohne fester Standsäule. Mit den Trainingsplatten sind verschiedene und teils sehr intensive Übungen möglich.
Man kann gezielt einzelne Körperteile oder auch den kompletten Körper trainieren und die Muskulatur kräftigen, wodurch sie quasi für jeden Anwendungsbereich geeignet sind.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 6/2022 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Fitnessgeräte-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Autor: Tom Colditz
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