
Die Wahl der richtigen Poolfolie ist entscheidend für die Optik, Funktionalität und Langlebigkeit eines Pools. Je nach Budget, Nutzung und ästhetischen Vorlieben gibt es verschiedene Materialien und Farben zur Auswahl.
Während PVC-Folien die günstigste und flexibelste Lösung darstellen, bieten verstärkte Folien und alternative Materialien wie EPDM oder Polyolefin eine höhere Lebensdauer und Umweltfreundlichkeit. Die Farbwahl beeinflusst nicht nur das Aussehen des Pools, sondern auch das Temperaturempfinden des Wassers. Wer sich für eine hochwertige, UV- und chemikalienbeständige Folie entscheidet und sie richtig pflegt, wird viele Jahre Freude an seinem Pool haben.
Warum ist die Wahl der richtigen Poolfolie so wichtig?
Eine hochwertige Poolfolie ist eines der wichtigsten Elemente des Schwimmbeckens. Sie sorgt nicht nur für eine ästhetische Optik, sondern schützt auch die Struktur des Pools vor Wassereinwirkung und Beschädigungen. Eine hochwertige Poolfolie trägt dazu bei, die Lebensdauer des Pools erheblich zu verlängern, da sie als Barriere gegen Algenbildung, Chemikalien und mechanische Abnutzung dient. Die Wahl der richtigen Folie sollte daher gut überdacht sein, denn sie beeinflusst nicht nur die Haltbarkeit des Pools, sondern auch die Wartung und den Komfort beim Schwimmen.

Vor- und Nachteile verschiedener Materialien
Bei Poolfolien gibt es verschiedene Materialarten, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Die Wahl des passenden Materials hängt von Faktoren wie Haltbarkeit, Flexibilität, Preis und Pflegeaufwand ab.
PVC-Poolfolien
Die am häufigsten verwendete Poolfolie besteht aus PVC (Polyvinylchlorid). Sie ist flexibel, kostengünstig und in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich. Zudem ist sie leicht zu verarbeiten und kann für nahezu alle Poolformen verwendet werden. Der Nachteil von PVC-Folien ist, dass sie mit der Zeit spröde werden können, insbesondere wenn sie starkem UV-Licht oder aggressiven Poolchemikalien ausgesetzt sind.
Verstärkte Poolfolien
Eine weiterentwickelte Variante der klassischen PVC-Folie ist die verstärkte Poolfolie. Sie besteht aus einer Kombination aus PVC und einem Gewebe, das die Reißfestigkeit erhöht. Diese Folien sind robuster als einfache PVC-Folien und bieten eine längere Lebensdauer. Allerdings sind sie teuer und etwas schwieriger zu verlegen.
EPDM-Folien
EPDM ist eine äußerst langlebige und elastische Folie, die sich besonders gut für Naturpools und Schwimmteiche eignet. Sie ist witterungsbeständig und widersteht UV-Strahlen besser als PVC. Allerdings ist sie in der Regel teurer und schwieriger zu installieren. Zusätzlich ist das Material umweltfreundlicher, wodurch auch der Wunsch nach einem Pool nicht dem nachhaltigen Garten im Weg stehen muss.
Polyolefin-Folien
Diese Alternative zu PVC-Folien ist frei von Weichmachern und Chlor, wodurch sie umweltfreundlicher sind. Sie hat eine hohe Beständigkeit gegen Chemikalien und Witterungseinflüsse. Polyolefin-Folien sind jedoch nicht so weit verbreitet wie PVC-Folien und sind in weniger Designs und Farben erhältlich.
Poolfolien in unterschiedlichen Farben
Die Farbe der Poolfolie hat einen großen Einfluss auf die Optik des Pools und das Erscheinungsbild des Wassers. Je nach Farbwahl kann der Pool eine völlig andere Wirkung haben.
- Blaue Poolfolie: Blau ist die klassische Farbe für Poolfolien, da sie das Wasser frisch und einladend wirken lässt. Es gibt verschiedene Blautöne, von hellblau bis tiefblau, die jeweils einen anderen Effekt auf die Wasserfarbe haben.
- Weiße Poolfolie: Eine weiße Poolfolie verleiht dem Wasser einen kristallklaren, türkisfarbenen Look. Sie reflektiert das Sonnenlicht stark, wodurch sich das Wasser weniger schnell aufheizt.
- Graue und anthrazitfarbene Poolfolie: Grau- und Anthrazit Töne liegen im Trend, da sie dem Pool eine moderne und elegante Optik verleihen. Je nach Sonneneinstrahlung kann das Wasser in diesen Pools eine sehr tiefe, dunkle Farbe annehmen.
- Sandfarbene Poolfolie: Eine sandfarbene Folie erzeugt eine natürliche, strand ähnliche Optik. Das Wasser erscheint hier oft türkisfarben, was besonders für mediterrane oder natürliche Poollandschaften beliebt ist.
- Schwarze Poolfolie: Schwarz ist eine eher ungewöhnliche Wahl, kann aber einen einzigartigen und luxuriösen Effekt erzeugen. Zudem speichert eine schwarze Folie die Wärme besser, wodurch das Wasser schneller erwärmt wird.
Wichtige Faktoren bei der Wahl der Poolfolie
Neben Material und Farbe gibt es noch weitere Faktoren, die man bei der Wahl der Poolfolie berücksichtigen sollte:
- Dicke der Folie: Je dicker die Folie, desto robuster und langlebiger ist sie. Standardfolien haben eine Stärke von 0,5mm bis 1,5 mm.
- Chemikalienresistenz: Eine hochwertige Poolfolie sollte beständig gegen Poolchemikalien wie Chlor oder Algenmittel sein.
- UV-Beständigkeit: Besonders in sonnigen Regionen ist es wichtig, eine Folie mit hoher UV-Beständigkeit zu wählen, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.
- Rutschhemmung: Spezielle Folien mit rutschhemmenden Oberflächen sorgen für mehr Sicherheit, insbesondere bei Stufen oder flachen Bereichen des Pools.
Pflege und Lebensdauer von Poolfolien
Damit die Poolfolie möglichst lange hält, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Dazu gehören das Vermeiden von starken chemischen Belastungen, regelmäßiges Reinigen der Folienoberflächen und das Verhindern mechanischer Beschädigungen durch scharfe Gegenstände. Bei guter Pflege kann eine hochwertige Poolfolie je nach Material 10 bis 15 Jahre halten.
Bildquelle:
- Pool Stahlwand: © Vladislav/stock.adobe.com
- Poolaufbau mit Poolfolie: © Schönbacher Gerhard/stock.adobe.com