
Jetzt ist die Zeit, den Sommer zu feiern: beim Festival, beim gemeinsamen Wandern in den Bergen oder einem Camping-Wochenende am See. Die Energie zum Kochen, Grillen und Kühlen für unterwegs liefern Gaskartuschen. Mit den praktischen Reisebegleitern haben Outdoor-Fans ihre Energiequelle immer dabei – ortsunabhängig und egal für welche Freizeitaktivität. Damit beim sommerlichen Outdoor-Abenteuer alles nach Plan verläuft, gehören diese vier Fakten zu Gaskartuschen vom Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) mit ins Reisegepäck.
Hitzeschutz – auch für die Gaskartusche
Gaskartuschen sollten, insbesondere bei sommerlichen Temperaturen, nicht im Auto oder Wohnmobil gelagert werden. Die DVFG empfiehlt, unterwegs die Kartuschen idealerweise an einem schattigen Platz im Freien aufzubewahren – zum Beispiel abgedeckt vor dem Zelt. Hinter der Heckscheibe des Fahrzeugs wäre laut Experten bei heißem Sommerwetter definitiv kein geeigneter Aufbewahrungsort.
Extra-Tipp Lagerung zu Hause: Die DVFG schlägt vor, nicht mehr Gaskartuschen als nötig zu Hause zu lagern – ein guter Richtwert sind bis zu sechs Kartuschen pro Gerät.
Verbrauch – so lang reicht die Gaskartusche
Was ist die optimale Kartuschengröße? Das hängt insbesondere von der Verwendung und der Reisedauer ab, erklären Experten vom DVFG. Gaskartuschen gibt es in unterschiedlichen Varianten – besonders beliebt sind Füllgrößen von 100 Gramm, die Standardgröße mit 230 Gramm und die XL-Größe mit 450 Gramm. Daraus lässt sich der individuelle Vorrat für die geplante Tour zusammenstellen.
Gut zu wissen: Um Wasser für Kaffee und Tee für zwei Personen zu erhitzen, sind etwa 10 Gramm Gas notwendig. Wer ein Pastagericht mit Soße kocht, sollte dafür rund 50 Gramm Gas einplanen. Das Rührei für zwei Personen verbraucht rund 20 Gramm Gas. Und für die gasbetriebene Kühlbox? Rund 240 Gramm Gas benötigt eine Kühlbox pro Tag, berichten Experten. Mit einer Standard-Kartusche pro Tag ist somit laut DVFG in der Regel für ausreichende Kühlung von Lebensmitteln und Getränken gesorgt.
Transport – das gilt für Flugzeug und Auto
In Flugzeugen sind Gaskartuschen tabu – und zwar im Hand- und Aufgabegepäck. Der Transport im Auto ist selbstverständlich erlaubt. Am besten werden sie laut DVFG zu Beginn der Fahrt sonnengeschützt verstaut, beispielsweise abgedeckt im Kofferraum. Schraub- oder Ventilkartuschen unbedingt vor der Reise von den Geräten wie Kochern trennen. Der separate Transport von Kartusche und Gerät verhindert, dass sich während der Fahrt das Ventil löst und Gas ausströmt, erklären Experten. Anders bei Kartuschen mit Stechventil: Sie sollten vor der Heimfahrt aufgebraucht oder über das Gerät abgeströmt werden. Dies darf nur draußen geschehen, ohne Zündquellen in der Nähe.
Recycling – leer oder nicht leer ist entscheidend
Sind die Gaskartuschen vollständig leer, gehören sie in die Wertstofftonne oder den Gelben Sack. Enthalten sie noch Gas, sind das Schadstoffmobil oder der Wertstoffhof die richtige Adresse für das Recycling. Durch das Schütteln lässt sich leicht feststellen, ob sich noch Gas in der Kartusche befindet, raten die Experten. Alternativ den Campingkocher bei angeschlossener Kartusche anstellen. Wird die Flamme trotz aufgedrehtem Regler kleiner, soll dies bedeuten, dass sich der Inhalt der Kartusche dem Ende neigt.
Energieträger Flüssiggas:
Auch hier hat die DVFG einige Fakten zusammengestellt: Flüssiggas (LPG) – nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) – besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und künftig als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
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Bildquelle:
- Gaskartuschen © DVFG: © DVFG