Kärcher steigert 2022 nochmals Umsatz

Hartmut Jenner Kärcher
Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG
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Einem denkbar schwierigen Umfeld zum Trotz konnte sich Kärcher im Jahr 2022 nochmals leicht steigern: Der Umsatz lag mit 3,161 Milliarden Euro um 2,2 Prozent höher als im vorangegangenen Rekordjahr.

Obwohl große Herausforderungen zu meistern waren, haben es die Kärcher-Niederlassungen aller Weltregionen geschafft, ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten; die Auslandsquote beträgt dabei 86 Prozent. Neben Investitionen in Höhe von 170 Millionen Euro in Infrastruktur, Produktentwicklung und Organisationsprojekte hat Kärcher seine Belegschaft um mehr als 900 auf 15.330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit ausgebaut, mehr als 1.000 davon arbeiten in der eigenen Forschung und Entwicklung.

„In stürmischen Zeiten Kurs zu halten, ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „„“Störungen in der Lieferkette, steigende Material- und Energiepreise, Inflation und Auswirkungen des Ukrainekrieges haben für kaum vorhersehbare Entwicklungen gesorgt. Dass wir den Umsatz nochmals leicht steigern und Marktanteile gewinnen konnten, hat Kärcher als weltweit agierendes Familienunternehmen erreicht. Nun dürfen wir nicht nachlassen, um weiter erfolgreich zu sein.“““ Während in der Coronapandemie das Endkundensegment die schwächere Nachfrage im Professional-Bereich ausgeglichen hatte, war 2022 eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten: Die sinkende Konsumbereitschaft bei den Privatkunden wurde durch einen höheren Absatz im gewerblich-industriellen Bereich kompensiert – dadurch ist der Beitrag der beiden Geschäftseinheiten zum Umsatzerfolg wieder gleichmäßig verteilt, wie es die Grundausrichtung des Unternehmens ist.

Kärcher-Ausblick 2023: Produktstrategie, Standorte und Investitionen

Der Blick auf 2023 ist angesichts der erreichten Erfolge und der allgemeinen Entwicklung verhalten optimistisch. „Wir werden weiterhin vielen unkalkulierbaren Einflüssen ausgesetzt sein, aber zu Beginn des Jahres stehen die Zeichen ein wenig auf Entspannung“, sagt Hartmut Jenner. Durch eine am Markt und am Kundennutzen orientierte Entwicklungsstrategie sind Produkte in der Pipeline, die auf aktuelle Trends abzielen: Dazu gehören im Endkundensegment zahlreiche neue Geräte, die allesamt akkubetrieben sind. Zum Beispiel der Waschsauger SE 3-18 Compact, mit dem textile Flächen dank Sprühextraktionsmethode fasertief gereinigt werden können. Die Hartbodenreiniger FC 2-4 und FC 4-4 mit Wechselakku nehmen in nur einem Arbeitsgang trockenen und feuchten Alltagsschmutz auf und wischen den Boden. Anwender im Bereich Heimwerken und Fahrzeugpflege werden von den neuen Nass-/Trockensauger-Modellen WD 2-18 und WD 3-18 angesprochen. Die Saugroboter mit Wischfunktion RCV 3 und RCV 5 arbeiten systematisch, schnell und effizient. Mit der App-Anbindung ist es darüber hinaus möglich, Reinigungsvorgänge anzupassen, Karten der Räume zu speichern und Reinigungstermine individuell zu planen.

Nachhaltig wirtschaften: Ressourcen schonen, Erbe bewahren

Kärcher wird zukünftig noch mehr Energie zum Eigenverbrauch selbst erzeugen und baut dafür aktuell die Infrastruktur aus, unter anderem mit einer Investition von mehreren Millionen Euro in Photovoltaikanlagen für die Dächer von Standorten weltweit. Bis 2025 sollen außerdem der verstärkte Einsatz moderner Recyclingkunststoffe und eine Pilotproduktion ohne Plastikabfälle umgesetzt werden. All diese Maßnahmen laufen unter der zentralen Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens und zielen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Ressourcen ab. Ausgezeichnet wurde dieses Vorgehen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022. Hinzu kamen der Sustainability Heroes Award der Deutschen Gesellschaft für Qualität und der Umweltpreis des Bundeslandes Baden-Württemberg.

Neue Produkte im Professional-Bereich

Im Professional-Bereich stehen 2023 mit der autonom arbeitenden Scheuersaugmaschine KIRA B 50 die Zeichen weiterhin voll auf Robotik. Das Modell adressiert den Bedarf an automatisierten Lösungen, damit Reinigungskräfte sich anderen, komplexeren Aufgaben widmen können. Das Kernprodukt Hochdruckreiniger wartet sowohl mit neuen Kalt- als auch Heißwassermodellen auf, die in zahlreichen Leistungsklassen und Ausstattungsvarianten auf den Markt kommen werden.