
55 Prozent Absatzplus im ersten Halbjahr 2025 – Gas verliert deutlich an Bedeutung.
Absatzentwicklung dreht sich: Wärmepumpe auf Platz 1
Erstmals wurden in Deutschland mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Laut den Branchenverbänden BDH und BWP entschieden sich Verbraucher im ersten Halbjahr 2025 für rund 139.500 Wärmepumpen – ein Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum gingen nur noch 132.500 Gas-Wärmeerzeuger über die Ladentheke. Damit hat die Wärmepumpe den Gasbrenner als meistverkauftes Heizsystem abgelöst. Zum Vergleich: Noch 2024 lag der Absatz von Gasheizungen mehr als doppelt so hoch.
Gasheizungen verlieren massiv an Attraktivität
Der Rückgang bei fossilen Heizsystemen ist deutlich: Die Verkäufe von Gas-Wärmeerzeugern sanken im ersten Halbjahr um 41 Prozent. Gründe sind die steigenden Kosten durch CO₂-Preise, höhere Netzentgelte und unsichere Rohstoffmärkte. Vor allem die schrittweise steigenden CO₂-Abgaben verteuern den Betrieb fossiler Heizungen zusätzlich.
Staatliche Förderung unterstützt Wärmepumpen-Boom
Aktuell wird der Einbau einer Wärmepumpe mit 30 bis 70 Prozent der Investitionskosten gefördert. Zudem entfallen beim Betrieb die CO₂-Kosten vollständig, was die Technologie langfristig wirtschaftlich attraktiver macht. Nach Angaben der Branche gilt die Wärmepumpe damit als Schlüsseltechnologie für die private Energiewende.
Die wachsende Nachfrage stärkt auch den Wirtschaftsstandort: Die Branche schafft Arbeitsplätze in einem technologischen Zukunftsfeld und trägt zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.
Zahlen & Fakten: Wärmepumpe vs. Gasheizung (1. Halbjahr 2025)
- Wärmepumpen: 139.500 verkaufte Geräte (+55 % ggü. Vorjahr)
- Gasheizungen: 132.500 verkaufte Geräte (-41 % ggü. Vorjahr)
- Trend: Wärmepumpe erstmals meistverkauftes Heizsystem in Deutschland
- Förderung: 30–70 % Zuschuss der Investitionskosten möglich
- CO₂-Kosten: entfallen bei Wärmepumpen vollständig
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Bildquelle:
- Stiebel-Eltron-Wärmepumpe: WÄRME+