App für Patienten erleichtert Klinikaufenthalt

Das Internet der Dinge wird auch im Krankenhaus lebendig.

Mit einer neuen App für Patienten hat die Telekom das Krankenhausportal iMedOne um einen Service erweitert
Mit einer neuen App für Patienten hat die Telekom das Krankenhausportal iMedOne um einen Service erweitert
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Eine neue App für Patienten wurde jetzt von der Telekom Healthcare Solutions präsentiert.

Damit hat die Telekom ihr Krankenhaus-Informationssystem (KIS) iMedOne um einen neuen Service erweitert. Über das „Gesundheitsportal“ vereinbaren Patienten Termine. Zudem informieren sie sich über Untersuchungen und Operationen. Während des Aufenthalts im Krankenhaus gibt es Hinweise zu Abläufen auf der Station. Darüber hinaus stellen sich Pfleger und Ärzte vor. Services wie Videostreaming und ein Familien-Account runden das Angebot ab. So können zum Beispiel Eltern die Behandlung ihrer Kinder verfolgen.

iMedOne mit neuen Funktionalitäten

Über die neue App für Patienten hinaus wird iMedOne übersichtlicher. Beispielsweise werden Ärzte und Pflegekräfte mit neuen Funktionen unterstützt. Und Anwender erhalten alle in Echtzeit Informationen zum Patienten. Klinische Aufträge erteilt der behandelnde Arzt im System. Das Programm erinnert auch an fehlende Laborwerte. Das KIS übernimmt automatisch Vitalwerte und weitere Patientendaten von verbundenen Geräten. Zudem sendet das System den Entlassungsbrief mit eSignatur elektronisch an den Hausarzt. iMedOne ist bereits seit Ende 2017 für die Telematik-Infrastruktur (TI) zertifiziert. Das System hat alle notwendigen Schnittstellen. Die Telekom verkauft ihr Medical Access Port-Bundle erfolgreich an Ambulanzen.

220 Kunden mit Zertifikaten

In Deutschland nutzen bereits 220 Kunden das iMedOne, darunter das Gemeinschafts-Krankenhaus Bonn, das Knappschafts-Krankenhaus Bottrop und das Agaplesion Diakonie-Klinikum Rotenburg. Die Rotenburger sind nur eins von zwei deutschen Häusern mit EMRAM 6-Zertifikat (Electronic Medical Record Adoption Model). Das Zertifikat bestätigt, wie weit die Kliniken auf digitale Abläufe umgestellt haben. EMRAM 6 ist die zweithöchste Stufe.

Internet der Dinge im Krankenhaus

Die Telekom bringt das Internet der Dinge in die Krankenhäuser. Dazu werden medizinische Geräte wie EKGs oder Beatmungsapparate mit Sendern ausgestattet. Erprobt wurde die Lösung bereits in der Notaufnahme eines Universitäts-Klinikums. Kleine Mini-Antennen senden Positions- und Zustandsdaten über Bluetooth und Wifi an das System. Auf Basis dieser Informationen können Kliniken ihre Ressourcen planen und die Abläufe optimieren. Die Telekom wird künftig mit Partnern weitere Lösungen für das Gesundheitswesen entwickeln. So werden zum Beispiel in Kliniken Wartezeiten verkürzt und Arbeitsabläufe vereinfacht.

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