Eisenhaltiges Brunnenwasser aufbereiten – Filtertechnik ohne Druckverlust?

Enteisenung von Brunnenwasser
Anzeige

Auch wenn dieser Sommer in Summe doch ziemlich verregnet war: Eine Gartenbewässerung aus dem eigenen Brunnen ist für viele eine gute Lösung um in den heißen Monaten wertvolles Trinkwasser zu sparen – sofern die Wasserqualität aus dem Brunnen stimmt.

Doch oft weicht die anfängliche Begeisterung über die eigene Quelle nach einigen Wochen Nutzung der Ernüchterung – braun/schwarze Flecken finden sich auf den beregneten Flächen, bei Nutzung des Wassers als Wasch- und Brauchwasser im Haus lagern sich kleine Eisensedimente in Leitungen und Membranen ab, so dass diese schneller ein Fall für den Klempner werden. Die Ursache: Brunnenwasser ist in Deutschland oft hoch eisen- und manganhaltig – was manchmal selbst die Nutzung als Brauchwasser ausschließt, wenn man andere, lebensdauerreduzierende Schäden durch Ablagerungen in Leitungen oder Geräten vermeiden möchte.

Die zentrale Frage, die uns daher auch aus dem Leserkreis immer wieder erreicht hat, ist: Lässt sich Brunnenwasser so filtern, dass es sauber, klar und gleichzeitig in großen Mengen und bei stabilem Druck genutzt werden kann – etwa für automatische Bewässerungssysteme oder als Brauchwasser im Haushalt?
Wir wollten es genau wissen und haben daher von einem namhaften Anbieter eine Anlage gekauft und uns das Ergebnis genauer angeschaut. 

Dabei haben wir uns nach längerer Recherche für eine Enteisenungs- und Entmanganungsanlage von LFS Cleantec, ausgelegt für hohe Durchflussmengen, entschieden.

Herausforderung: Stark eisenhaltiges Wasser, hoher Wasserbedarf

Als Standort für den Proben-Aufbau diente uns ein Grundstück mit Garten, mehreren Wasserabnahmestellen und einer automatisierten Beregnungsanlage. Das Wasser stammt aus einem etwa 18 Meter tiefen Brunnen. Eine erste Laboranalyse zeigte: Der Eisengehalt lag mit 0,28 mg/l deutlich über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung (0,2 mg/l), der Mangangehalt mit 0,205 mg/Liter ebenfalls. Und auch wenn es uns in diesem Fall nicht um Trinkwasser ging, waren die Auswirkungen auf dem Grundstück doch gravierend: Braune Ablagerungen, versottete Filter und Leitungen, verstopfte Düsen, verfärbte Flächen. Das war der Punkt, an dem die Eigentümer – wie viele andere auch – nachbessern wollten.

Die gewählte Anlage: ausreichend dimensioniert, durchdacht, druckstabil

Nach guter, eingehender Beratung mit dem Anbieter LFS Cleantec entschieden wir uns für eine leistungsstarke, professionell dimensionierte Filterlösung, die auf aus einem Drucktank mit 40 cm Durchmesser und 125 cm Höhe besteht – ausreichend dimensioniert, um auch größere Wassermengen bei konstantem Durchfluss zu verarbeiten. Gesteuert wird die Anlage mit dem automatischen Steuerkopf Clack WS 1 CI, der, elektronisch gesteuert, selbstrückspülend und für hohe Durchflussmengen ausgelegt ist. Als Filtermaterial nutzten wir 110 Liter Katalox Light, ergänzt durch eine Schicht Stützkies. Das System ist damit zwar nicht auf Trinkwasseraufbereitung ausgelegt, erfüllt aber trotzdem alle technischen und hygienischen Anforderungen an ein sicheres Brauchwassersystem – vor allem, was Klarheit, Farbneutralität und sedimentfreien Betrieb angeht.

Blick auf den Ventilverteiler des Filters

Was passiert im Filter?

Das Herzstück der Anlage ist das Filtermaterial: Katalox Light, ein hochporöses Granulat mit katalytischen Eigenschaften. Es wandelt gelöstes zweiwertiges Eisen (Fe²⁺) in dreiwertiges Eisen (Fe³⁺) um, das im Filterbett hängenbleibt. Mangan wird ebenfalls zuverlässig entfernt. Der Vorteil: Die Filterung erfolgt rein mechanisch und chemiefrei – es ist keine Zugabe von Kaliumpermanganat oder anderen Regeneriermitteln notwendig. Die Steuerungseinheit überwacht dabei die Laufzeit und Wassermenge und löst automatisch eine Rückspülung aus – in unserem Fall alle sieben Tage. Dabei wird das Filtermaterial kräftig durchgespült, Sedimente ausgespült und die Filterleistung regeneriert. Der Betreiber muss dazu – außer auf den Stromanschluss – keine weiteren Verbrauchsmittel bereitstellen. Richtig installiert und betrieben soll das Material bis zu sieben Jahre „halten“, ohne das es ersetzt werden muss.

Die Installation: Persönlich, durchdacht, praxisnah

Bei der Installation haben wir uns für den Profis von LFS Cleantec unterstützen lassen. Vom Erstkontakt bis zur Inbetriebnahme vergingen keine vier Wochen. Besonders positiv fiel auf: Die Beratung war individuell, technisch fundiert und realistisch. Die Anlage wurde von einem Montageteam inklusive Firmenchef selbst vor Ort installiert. Alle Leitungen wurden sauber verlegt, das System wurde professionell gespült, die Rückspülleitung geprüft und installiert. Die Monteure arbeiteten dabei nicht nur sauber und präzise, sondern auch mit viel Herzblut und echter Kundenorientierung – ein seltener Glücksfall.

Wichtig war jedoch noch vorab die Installtion des passenden Technikraums – lediglich 1,5 qm groß und beheizt – notwendige Bedingungen für die Installation, dieim Winter nicht einfach abgebaut werden kann. Durch die vertikale Bauweise des Drucktanks (40 x 125 cm) ließ sich die Anlage darin trotz ihrer Leistungsfähigkeit platzsparend unterbringen – alle nötigen Anschlüsse können weiterhin erreicht werden.

In der Praxis: Konstante Leistung ohne Druckverlust

Unser Ziel war ambitioniert: große Wassermengen bei stabilem Druck, insbesondere im Zusammenspiel mit der automatisierten Gartenbewässerung. Und hier zeigte die Anlage ihre Stärken.

Die Clack-Steuerung ermöglicht auch die automatische Rückspülung des Filters

Dank des großzügig dimensionierten Filtervolumens und der hochwertigen Clack-Steuerung waren keine Druckeinbrüche messbar, auch bei mehreren parallelen Zapfstellen. Die Gartenbewässerung mit vier Zonen à 3 Sprinklern funktionierte auch nach Installation reibungslos – ohne Sprühbildverlust, ohne Verstopfungen. Der Durchfluss betrug bis zu 2.500 Liter pro Stunde, das entspricht über 40 Litern pro Minute – eine Größenordnung, die auch für größere Grundstücke oder Nebengebäude ausreicht. 

Nach vier Wochen: Keine Rückstände, keine Überraschungen

Nach einem Monat Betrieb zogen wir eine erste Bilanz. Das Ergebnis: durchweg positiv. Die Sedimentfilter hinter der Anlage zeigten nahezu keine Rückstände, der Wasserstrahl aus der Leitung war klar und farbneutral. Messwerte bestätigten, dass Eisen und Mangan zuverlässig gefiltert werden. Dabei reduzierte das eingesetzte Filtersystem den Eisengehalt um das 14fache auf Trinkwasserkonforme 0,02 mg/Liter, der Mangangehalt reduzierte sich auf immerhin 0,15 mg/Liter, dem Grenzwert für Gießwasser in Deutschland.

Der Rückspülvorgang verlief bislang automatisiert und störungsfrei. 

Unser Fazit: Ja, das geht – wenn die Anlage stimmt

Brunnenwasser lässt sich aufbereiten – auch für hohe Durchflussmengen und ohne Druckverlust. 

Was es braucht?

  • Die richtige Dimensionierung: Kein Sparen an Filtervolumen oder Tankgröße.
  • Ein qualitativ hochwertiges Steuerungssystem, das stabil und anpassbar arbeitet.
  • Und einen professionellen Installationsservice, der nicht nur Technik liefert, sondern Lösungen schafft.

LFS Cleantec bot all das in einem Paket – und überzeugte uns mit einem Service, der weit über das Übliche hinausgeht. Dass der Firmenchef persönlich mit anpackt, ist kein Marketinggag, sondern gelebte Praxis. So entstehen langlebige Lösungen mit echtem Praxiswert. Und nette Kontakte gab es gratis dazu. Unser Fazit: Empfehlung.

Auch interessant: