Ergebnisse zur Stunde der Wintervögel 2024 veröffentlicht

Stunde der Gartenvögel Nabu
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Erfreuliches Ergebnis für die Aktion „Stunde der Wintervögel“: Über 130.000 Menschen haben in diesem Jahr an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion teilgenommen, was fast einem Drittel mehr als im Vorjahr entspricht.

Bereits zum 14. Mal hatten der NABU und sein Partner, der LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz), dazu aufgerufen, eine Stunde lang Vögel auf dem Balkon, im Garten oder Park zu beobachten und zu melden. Der Haussperling belegte erneut den ersten Platz gefolgt von Kohl- und Blaumeise. Insgesamt wurden durchschnittlich 35 Vögel pro Garten gesichtet – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit 34 Sichtungen.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller betont: „Das Wetter hat am Zählwochenende mit frischem Schnee für ideale und geradezu romantische Bedingungen fürs Vogelzählen gesorgt.“ Dies spiegelte sich offensichtlich auch in den Teilnehmerzahlen wider. Nach tagelangen Regenfällen lockten die plötzlichen winterlichen Verhältnisse viele Vogelfreunde in ihre Gärten und Parks. Die fleißigen Beobachter wurden mit einer höheren Anzahl von Vogelsichtungen belohnt als im Vorjahr.

Miller merkt zudem an: „Vor allem viele Waldvogelarten, wie Kohl- und Tannenmeise, Buntspecht und Eichelhäher, zeigten sich öfter an den Futterstellen. Die klirrende Kälte in Teilen Ost- und Nordeuropas war sicher ein Grund, dass auch vermehrt Wintergäste wie Birkenzeisig und Seidenschwanz gemeldet wurden.“ Außerdem fielen die Kraniche auf, da sie die verschneite norddeutsche Tiefebene verließen – mit über doppelt so vielen Sichtungen im Vergleich zu 2023.

Die „Stunde der Wintervögel“ stellt Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion dar. Als nächstes steht das Zählen von Gartenvögeln während der „Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis zum 12. Mai an.

Bildquelle:

  • Stunde der Gartenvögel Nabu: Sebastian Hennigs