Wie finde ich ein Baugrundstück?

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In Gemeinden und Städten sind freie Baugrundstücke rar und teuer. Die Suche nach einem geeigneten Baugrundstück ist eine Herausforderung, aber es ist wichtig, den Traum vom Eigenheim nicht aufzugeben. Wer in der heutigen Zeit ein Eigenheim bauen möchte, sollte der Suche nach dem richtigen Baugrundstück die größte Bedeutung zumessen.

Es stellt später den limitierenden Faktor beim Hausbau dar. Zu jedem Grundstück gibt es zum Beispiel einen Bebauungsplan, der vorschreibt, was auf der Fläche in welcher Größe und Höhe gebaut werden darf. Eine frühzeitige Suche nimmt den Druck, eine schnelle Entscheidung treffen zu müssen. Hier bekommen Sie sieben gute Tipps, ein passendes Baugrundstück zu finden.

Tipp 1

Streuen Sie den Wunsch, ein Baugrundstück finden zu wollen, im Bekanntenkreis und lassen Sie die Mundpropaganda für sich arbeiten. Es ist kostenlos, aber dafür recht effektiv. Erzählen Sie Ihren Nachbarn, Verwandten und Freunden, dass Sie ein Haus bauen möchten und dafür den richtigen Standort suchen. In ländlichen Gegenden hilft es, mit Ortsansässigen ins Gespräch zu kommen. Die wissen meistens, wo gerade ein Grundstück zum Verkauf angeboten wird.

Tipp 2

Um ein Baugrundstück zu finden, können Sie sich zu Fuß auf die Suche begeben. Dazu gehören zum Beispiel Spaziergänge in Gebieten, wo Sie sich Ihr neues Haus vorstellen können. Kleine Baulücken sind besonders interessant, weil sie mit ihrer geringen Quadratmeterzahl günstig sind. Baulücken werden von Investoren und Bauträger oft stiefmütterlich behandelt. Durch die geringe Nachfrage haben Sie guten Chancen, ein Baugrundstück zu einem attraktiven Preis zu erhalten. Bei der Suche und Recherche nach Flurstücken helfen Ihnen Webseiten wie zum Beispiel www.geoindex.io.

Tipp 3

Holen Sie sich Hilfe bei den Profis. Hierzu gehört auch die Möglichkeit, einen Immobilienmakler zu beauftragen. Makler kennen sich bei der Grundstückssuche sehr gut aus und werden Ihnen mehrere Vorschläge unterbreiten. Dafür kassieren sie allerdings eine Maklerprovision zwischen drei und sechs Prozent. Banken und Sparkassen sind ebenfalls Ansprechpartner und besitzen meistens ein exklusives Immobilienportfolio. Gleichzeitig können Ihnen diese Institute verlässliche Informationen über den aktuellen Preisspiegel in der Region geben.

Tipp 4

Überlegen Sie, den Suchradius auf das Land zu erweitern. Auch wenn die meisten Menschen eine Baugrundstück stadtnah haben möchten, kann es viel Sinn machen, sich auch auf dem Land umzusehen. Die Grundstücke sind hier wesentlich günstiger, die Luft besser und Sie sind nicht mehr dem Lärm der Stadt ausgesetzt. Falls Sie Kinder haben, werden diese mit einem großen Freiraum in einem sicheren Umfeld aufwachsen können. Auch die menschlichen Kontakte sind auf dem Land wesentlich intensiver als in den Ballungsräumen.

Tipp 5

Benutzen Sie traditionelle und Neue Medien zur Grundstückssuche. Über die Suche im Internet findet man lokale und überregionale Immobilienseiten sowie kostenlose Anzeigenseiten, wo Privatleute ihre Grundstücke annoncieren. Denken Sie aber auch an regionalen Zeitungen und die kostenlosen Wochenendblätter. Beim zuständigen Amtsgericht können Sie die Termine für Immobilienauktionen und Zwangsversteigerungen erfahren.

Tipp 6

Auch Kommunen und Gemeinden treten als Grundstücksverkäufer auf. Hier können Sie in den zuständigen Ämtern nachfragen, ob es freie Grundstücke nach Ihren Präferenzen gibt. Gleichzeitig geben die Behörden auch Auskunft darüber, wo sich erschließungsreifes Bauland befindet. Hier können Sie langfristig ein Auge drauf haben, wenn Sie unter keinem Zeitdruck stehen. Manche Gemeinden bieten gerade für junge Familien besonders günstige Optionen für einen Kauf, um die Ansiedlung im ländlichen Raum zu fördern.

Tipp 7

Kennen Sie schon die Idee einer Bauherrengemeinschaft? Dabei schließen sich private Bauherren zu einer Gemeinschaft zusammen, um zu bauen. Das gemeinschaftliche Auftreten hat mehrere Vorteile: Die Chancen, den Zuschlag für ein geeignetes Grundstück zu bekommen, ist recht hoch, da die finanzielle Sicherheit gegeben ist. Außerdem teilen sich die Baufamilien den Grundstückspreis, aber auch die Kosten für Grunderwerbsteuer und die Erschließung. Baugemeinschaften werden oft bei der Grundstücksvergabe bevorzugt.

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