Ein neuer Kühlschrank – Checkliste für Verbraucher

Von Energieeffizienzklasse bis zur App-Steuerung: Verbraucher auf der Suche nach einem neuen Kühlgerät können bei der Vielzahl an Produkten und Funktionen schnell den Überblick verlieren.

Ein neuer Kühlschrank gesucht? Vor dem Kauf auch auf den Energieverbrauch achten!
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Ein neuer Kühlschrank ist im Handel nicht einfach auszuwählen. Denn die Auswahl ist groß, die Gerätetypen und Sonderfunktionen sind vielfältig.

Die Initiative Hausgeräte plus gibt Tipps für die richtige Kaufentscheidung und macht darauf aufmerksam: Ein besonderes Augenmerk sollten Verbraucher auf Ausstattungsmerkmale legen, mit denen sie Energie sparen können und mehr Komfort gewinnen. „Wir unterstützen Verbraucher mit unseren kostenlosen Checklisten bei ihrer Kaufentscheidung“, so Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte plus.

Gerätetyp und Größe

Ein neuer Kühlschrank muss auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche des jeweiligen Verbrauchers zugeschnitten sein. Dabei geht es beispielsweise um den Platz in der Küche; ob eine Nische für ein Einbaugerät oder ausreichend Raum für ein Standgerät zur Verfügung steht. Und ob eine Kühl-Gefrierkombination reicht oder für die vielen Vorräte ein separates Gefriergerät notwendig ist. Denn überdimensionierte Geräte können die Stromkosten erhöhen. Für Ein- und Zwei-Personenhaushalte reicht meist ein Kühlschrank mit 120 bis 140 Liter Nutzinhalt. Pro weitere Person werden etwa 50 Liter zusätzlich benötigt. Beim Gefrieren sind bei normaler Vorratshaltung 50 bis 80 Liter Nutzinhalt pro Person sinnvoll, bei ausgeprägter Vorratshaltung können es auch 100 bis 130 Liter sein.

Auf Energieeffizienz setzen

Kühl- und Gefriergeräte sind das ganze Jahr über im Dauereinsatz und werden durchschnittlich erst nach fünfzehn Jahren ausgetauscht. „Deshalb ist es besonders wichtig, ein energieeffizientes Modell zu wählen“, so die Expertin von Hausgeräte plus. Es dürfen nur noch Kühl- und Gefriergeräte mit den drei besten Klassen A+, A++ und A+++ in den Handel kommen. Die Klasse A+ ist damit die schlechteste. Auch die sogenannte Urlaubsfunktion bzw. Holiday-Schaltung helfe beim Energiesparen. Bei längerer Abwesenheit wird der mehr oder weniger leere Kühlraum auf 15 Grad abgekühlt. Dafür müssen Verbraucher bei Kühl-Gefrierkombinationen darauf achten, dass die beiden Bereiche voneinander getrennt geregelt werden können. Dann steigt die Temperatur im Gefrierfach nicht, wenn der Kühlbereich auf Energiespar-Modus läuft.

Abfall vermeiden

Bei Kühlgeräten mit integrierten Null-Grad-Fächern halten Lebensmittel bis zu drei Mal länger frisch als in herkömmlichen Kühlschränken. Da auch die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Haltbarkeit hat, verfügen diese Fächer zudem über eine Feuchtigkeitsregelung. Während eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent im „trockenen“ Null-Grad-Fach das richtige Klima für leicht verderbliche, verpackte Produkte wie Fleisch, Joghurt oder Käse bietet, ist das „feuchte“ Null-Grad-Fach der optimale Platz für kälteunempfindliches Obst und Gemüse. 

Smarte Extras

Zusätzlichen Komfort bieten ein Display mit digitaler Temperaturanzeige, transparente Schubladen auf leichtgängigen Teleskopschienen sowie eine gleichmäßige Innenbeleuchtung für eine gute Übersicht über alle Vorräte. Und sollte einmal die Tür zu lange offen stehen, warnt ein akustisches oder optisches Signal die Nutzer. Mit smarten Funktionen und Steuerung via App lässt sich ein neuer Kühlschrank auch von unterwegs steuern. Sind Innenraum und Kühlschranktür außerdem mit Kameras ausgestattet, können die Nutzer während des Einkaufens auf die Kamerabilder zugreifen und überprüfen, welche Lebensmittel vorrätig sind und welche eingekauft werden müssen. 

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