Praktisches und dekoratives Holzregal selber bauen

Holzregal
Ein Regal als Stauraumidee neben der Treppe in einer Wohnung (Bild: © Robert Kneschke - Fotolia.com)
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Holzregal findet sich heutzutage in jedem Zimmer der Wohnung. In der Küche bieten sie Stauraum für Kochbücher und Geschirr, im Wohnzimmer dienen sie als dekorativer Blickfang und im Kinderzimmer sorgen sie für Ordnung. Diese Möbelstücke lassen sich also vielfältig einsetzen. Und das Beste: Sie können die Regale ganz einfach selber bauen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Do-it-yourself liegt im Trend

Selbstgebaute Möbelstücke liegen im Trend. Sie verleihen der Wohnung einen einzigartigen Charakter. Regale gehören dabei zu den Stücken, die schnell umgesetzt werden können. Und zudem sind sie unheimlich praktisch. Um ein einfaches Regal selbst zu bauen, brauchen Sie keine Tischlerausbildung. Mit einer guten Vorbereitung, etwas Zeit und Kreativität lassen sich tolle Ideen umsetzen. Vielleicht kann auch ein befreundeter Hobby-Handwerker beim ersten Projekt helfen.

Regale mit individuellem Charakter

Bei der Gestaltung ihres persönlichen Holzregals können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Neben den klassischen Möbelbau- oder Spanplatten aus dem Baumarkt gibt es Massivholzplatten, die sich insbesondere durch ihre Langlebigkeit auszeichnen. Daher eignen sich auch alte Balken, Paletten oder Weinkisten für ein neues Holzregal. Das bringt einen gemütlichen Vintage-Charme in die Wohnung. Oder wie wäre es mit einer alten umfunktionierten Gitarre? Statt der Decke (Vorderseite) stecken im Korpus kleine Regalböden, beispielsweise mit Sukkulenten und Kakteen dekoriert.

Das Projekt gut vorbereiten

Eine gute Planung ist die halbe Miete. Das gilt bei jeder Art von Heimwerkerarbeiten. Beginnen Sie zunächst mit einer Skizze des zukünftigen Regals. Tragen Sie darin alle notwendigen Abmessungen ein. Nehmen Sie diese Zeichnung mit in den Baumarkt, wenn Sie fertige Platten nutzen möchten. Sie können diese direkt vor Ort zuschneiden lassen und sparen sich dadurch viel Arbeit. Alternativ können Sie zuhause eine Holzsäge verwenden.

Daneben sind weitere Werkzeuge notwendig. Zur Fixierung von einfachen Regalen gibt es zwei Optionen: Entweder arbeiten Sie mit Dübeln und Holzleim oder Sie verwenden Möbel- oder Verbindungsschrauben. Sie benötigen darüber hinaus einen Winkelspanner, für die Dübelvariante mehrere Zwingen sowie einen Akkubohrschrauber. Mit ihm lassen sich sowohl Löcher bohren als auch Schrauben fixieren und herausdrehen. Achten Sie bei der Anschaffung eines Akkuschraubers auf eine entsprechende Qualität der Akkus. Hersteller wie Makita zeichnen sich durch besonders gute Akkuleistungen aus. Entsprechende Akkuschrauber finden Sie beispielsweise bei Händlern wie Contorion. Sobald Sie alle Materialien und Werkzeuge besorgt haben, sollten Sie diese zurechtlegen, bevor Sie mit der Montage des Regals beginnen.

Die Montage: Schritt für Schritt erklärt

Damit ein einfaches Holzregal später gerade steht, ist es wichtig, die Bretter exakt im 90-Grad-Winkel zu fixieren. Hierfür können Sie den Winkel- oder Eckenspanner nutzen. Ausnahmen bilden extravagante Formen mit schrägen Regalböden. Markieren Sie die Stellen, an denen Bohrungen durchzuführen sind. Damit diese Löcher unsichtbar bleiben, empfiehlt es sich, das Holzregal von der Ober- und Unterseite zu verschrauben. Bohren Sie mit dem Akkuschrauber und dem entsprechenden Bohraufsatz Löcher in die Böden. Mit ein oder zwei Zwingen können Sie auch mehrere Regalböden übereinander fixieren und identisch platzierte Bohrlöcher erreichen.

Für die Schraubenvariante fixieren Sie die Regalböden mit den Verbindungsschrauben, für die Dübelvariante füllen Sie etwas Holzleim in die Löcher und stecken jeweils einen Dübel ein. Anschließend lassen Sie die einzelnen Verbindungen gut trocknen. Beachten Sie auch die Anwendungshinweise auf der Leimpackung. Ist das Holzregal fertig zusammengebaut, können Sie es aufstellen oder an der Wand montieren. Um bei hohen stehenden Holzregalen ein Umkippen zu vermeiden, sollten Sie die Oberseite mit einem stabilen Metallwinkel an der Wand befestigen. Nutzen Sie die Wasserwaage, um eventuelle Unebenheiten des Regals auszugleichen. Nun bleibt nur noch eines: Entscheiden, was als erstes auf dem Regal stehen darf.

Bildquelle:

  • News_Stauraum_Startbild: © Robert Kneschke - Fotolia.com