Staubsaugen gehört sicher zu den weniger beliebten Beschäftigungen in den eigenen vier Wänden. Doch gerade wer tierische Hausbewohner hat, kommt um die regelmäßige Bodenpflege nicht herum. Dabei gehören Staubsauger mit Netzanschluss in Zeiten der Akkugeräte keineswegs zum alten Eisen, wie unser heutiges Testfeld beweist. Lesen Sie mehr in unserem Bodenstaubsauger Test 2025.
Die Testgeräte im Bodenstaubsauger Test 2025
Getestet werden sechs Modelle unterschiedlicher Hersteller. Drei der Staubsauger arbeiten dabei klassisch mit Staubbeutel, die anderen drei Modelle sind beutellos. Ein Highlight im Testfeld ist dabei zweifellos der Pet & Family Pro 4all aus dem Hause Thomas, der sogar über eine Wasserfilterfunktion sowie eine Saugwischfunktion verfügt.
Rowenta Max RO7B12EA Staubsauger im Test
Der beutellose Staubsauger von Rowenta macht einen hochwertigen Eindruck und wird mit einer praktischen Düse am Schlauch geliefert, die ebenfalls einen zuschaltbaren Möbelpinsel enthält. Die Bodendüse ist umschaltbar und eignet sich für Hartböden und Teppiche.
Im Betrieb funktioniert der Sauger sehr gut und arbeitet insbesondere auf Laminat und anderen harten Böden sehr zuverlässig. Hier ist die Saugleistung fast schon etwas zu hoch, sodass sich eine mechanische Reduzierung durch die Luftöffnung am Saugschlauch empfiehlt.

Das gilt umso mehr für Teppiche und insbesondere kleine Läufer, die sonst regelrecht an der Düse kleben bleiben. Eine elektronische Regulierung hätte dem Gerät gutgetan, ist aber nicht vorhanden. Etwas aufwendiger ist konstruktionsbedingt die Leerung des Staubbehälters. Dieser wird zunächst aus dem Sauger ausgeklinkt. Am Mülleimer muss er zum Leeren dann noch aufgeklappt und der Filter entfernt werden. Was uns etwas fehlt, ist eine Aufbewahrungsmöglichkeit für das mitgelieferte Zubehör an verschiedenen Düsen direkt am Gerät.
AEG Staubsauger im Betriebstest
Der erfreulich kompakt gebaute beutellose Staubsauger von AEG sieht auf den ersten Blick aus, als wäre er etwas schmutzig. Das täuscht aber und rührt von kleinen Partikeln an Recycling-Kunststoff her, der bei der Herstellung zu 50 Prozent verwendet wird, was lobenswert ist. Leider werden dann im Karton doch recht viel unnötige Plastikbeutel verwendet, was dem Recyclinggedanken etwas entgegensteht. Praktischerweise verfügt das Gerät über eine elektronische Leistungsregulierung zur Anpassung der Saugkraft.

Zusätzlich lässt sich diese noch mechanisch am Luftauslass des Griffes regeln, was vor allem beim Saugen auf Teppichen sinnvoll ist, um nicht „kleben“ zu bleiben. Die Saugleistung ist nämlich hervorragend und für alle Situationen ausreichend. Wie beim Rowenta fehlt uns allerdings eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die zusätzlich mitgelieferten Düsen. Deutlich besser gelöst im vergleich zu Rowenta hat AEG das Entleeren des Staubbehälters. Dieser wird einfach entnommen und am Mülleimer dann lediglich die angebrachte Klappe geöffnet.
Bodenstaubsauger von Thomas Pet & Family Pro 4all im Test
Schon am Preis und der Größe des Kartons erkennt man, dass dieser beutellose Staubsauger etwas ganz Besonderes ist. Nicht nur, dass er sowohl trocken als auch nass saugen kann, er verfügt zudem über einen speziellen Saugmodus für Allergiker mit Wasserfilterung.
An Zubehör hat Thomas dem Gerät so ziemlich alles beigelegt, was man sich nur wünschen kann: Düsen für das Trockensaugen und Nasssaugen, spezielle Tierhaar-Polsterdüsen und vieles mehr. Über fehlende Einsatzmöglichkeiten für diesen Sauger muss man sich also definitiv nicht beschweren. Auch beim Gerät selbst merkt man, dass sich Thomas Gedanken um die Funktionalität gemacht hat. So verfügt der Sauger sogar über eine LED-Leuchte in der Bodendüse und er lässt sich bequem über eine Fernsteuerung am Griff bedienen.

Selbstverständlich lässt sich dort auch die Leistung des vielseitigen Gerätes steuern. Gedacht ist diese Putzmaschine dabei vor allem für Haushalte mit Haustieren, wie der Name schon erahnen lässt. Selbst die Nassreinigung von Polstern lässt sich damit mühelos bewältigen. Kleine Kritik auf hohem Niveau:
Durch das zahlreiche Zubehör und die verschiedenen Behälter für Nass- und Trockensaugen verliert man nicht nur schnell den Überblick, sondern wird in der Praxis auch Mühe haben, alles gut griffbereit zu verstauen. Außerdem ist die Umrüstung auf Wischsaugen etwas umständlich, da ein zusätzlicher Wasserschlauch mit Clips am Saugrohr befestigt werden muss. Das hätten wir uns etwas einfacher gewünscht.
Sollte man einen Hyundai Staubsauger kaufen?
Erstaunlich leicht und kompakt kommt der Beutelstaubsauger aus dem Hause Hyundai daher. Das ausgesprochen preiswerte Gerät lässt sich damit besonders problemlos durch die Räume navigieren. Doch der Budget-Preis hinterlässt auch Spuren.
So gibt es statt eines Teleskop-Rohres nur zwei Rohre aus Kunststoff, die lediglich ineinander gesteckt werden und somit in der Länge nicht variabel sind. Zudem halten diese nicht besonders und können schon mal beim Abnehmen der Bodendüse auseinandergehen.

Auch eine Leistungssteuerung – abgesehen vom regulierbaren Luftauslass am Griff – haben die Koreaner nicht verbaut. Dennoch lässt sich mit dem Ministaubsauger recht komfortabel arbeiten, auch wenn er von der Saugleistung her nicht mit größeren Modellen mithalten kann. Immerhin: Zubehör wie Möbelpinsel und Fugendüse lassen sich am Saugrohr befestigen und sind somit immer mit dabei. Etwas mager ist der Aktionsradius von nur 7,5 Metern (m). Insgesamt eine einfache, aber vor allem für die gelegentliche Nutzung beim Camping oder im Gartenhaus eine recht praktische Reinigungslösung.
AEG Clean 6000 AB61C2DBS Staubsauger im Test
Ebenfalls mit Beutel arbeitet der Clean 6000 aus dem Hause AEG. Im Vergleich zum Winzling von Hyundai ist dieser Staubsauger geradezu wuchtig, was man dank hervorragender Rollenführung beim Saugen allerdings gar nicht bemerkt.
Bemerkenswert ist zudem die vergleichsweise geringe Geräuschkulisse beim Saugen, die im Testfeld nur vom Vakuumsauger von Rowenta unterboten werden kann. Die Leistung lässt sich direkt am Gerät elektronisch regeln, zudem gibt es die übliche Steuerung über den Luftauslass am Griff.

Praktisch ist die Rohrhalterung für die Multifunktionsdüse sowie die mitgelieferte Polsterdüse, die ein besonders gründliches Reinigen von Polstern beispielsweise im Auto erlaubt. Pluspunkte gibt es zudem für die sehr gute Reinigungsleistung und den großen Aktionsradius von 12 m.
Staubsauger von Severin im Test
Das Gerät von Severin ist ein klassischer Bodenstaubsauger mit Beutel und verhältnismäßig groß konstruiert. In der Praxis stört das aber weniger, da der Sauger dennoch recht wendig und mit einem Aktionsradius von 9 m recht gut bedienbar ist. Außerdem hat er dafür mit 4 Litern ein außergewöhnlich hohes Fassungsvermögen. Das Saugen auf Hartboden gelingt völlig problemlos, auf Teppich bleibt er hingegen gerne mal „kleben“.

Praktisch ist deshalb die elektronische Regelung der Saugleistung über einen Schalter am Hauptbehälter. Damit kann die Leistung auf Teppich herunter geregelt werden, was dann leider auch Einbußen bei der Partikelaufnahme mit sich bringt.
Für die Parkettreinigung legt Severin neben der Kombi-Bodendüse auch noch eine XL-Parkettdüse sowie eine spezielle Polsterdüse und schließlich eine Düse für die Fugenreinigung bei. Leider gibt es trotz großem Gehäuse keine Möglichkeit, die Düsen am oder im Gerät zu verstauen.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 5/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Bodenstaubsauger-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Testverfahren Bodenstaubsauger Handhabung: Funktion: Zur Ermittlung der Funktionswerte wird jedes Gerät durch einen umfangreichen Testparcours geschickt. Bei der Analyse der Reinigungsleistung von Partikeln auf Hartboden werden unterschiedliche Staubarten zwischen 40 und 3000 Mikrometer von einem Hartboden aufgesaugt. Für die Partikelaufnahme auf Teppichboden wird die Kombi-Bodendüse eingesetzt. Hier kommen drei handelsübliche Bodentextilien zum Einsatz Anhand dieser Testreihen wird die Partikelaufnahme an den Düsenkanten gemessen. Die Faseraufnahme wird ebenfalls auf den drei Auslegewaren getestet. Handhabung: Die Testredaktion überprüft und bewertet für die Bedienfreundlichkeit die Funktionalität, Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente, Bei der Reinigung/Entleerung wird die Modularität, Zugänglichkeit und Einfachheit der Reinigung der verschmutzenden Teile bewertet. Das Betriebsgeräusch wird praxisnah auf Teppich gemessen, Verarbeitung: Bewertet werden das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten, scharfen Kanten und eventuellen Klemmstellen. Ökologie: Die Note für Energieverbrauch/Leistung ergibt sich aus der aufgenommenen Leistung und der daraus vom Gerät erreichten Saugleistung. Die Bewertung der Verpackung erfolgt nach ökologischen Gesichtspunkten. Sicherheit: Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut verhindert werden kann, dass Nutzenden Schäden entstehen. |
Autor: Mike Bauerfeind
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