„Manche Menschen meditieren, andere gehen zur Massage – ich MIXE!“ Dieses Zitat aus dem Spielfilmklassiker „Staatsfeind Nummer 1“ ist heute für uns Programm, denn im aktuellen Test werden hochwertige und leistungsstarke Standmixer auf Herz und Nieren geprüft. Und es gibt im Laufe des Tests so einiges zu mixen! Lesen Sie mehr in unserem Standmixer Test 2025.
Die Testgeräte im Standmixer Test 2025
Standmixer gehören zu den beliebtesten Küchenhelfern, wenn es um Smoothies, Shakes oder Suppen geht. In diesem Testfeld sehen wir uns sechs aktuelle Modelle genauer an. Alle Geräte arbeiten netzbetrieben und leisten zwischen 1 000 und 2 000 Watt (W). Entsprechend hoch sind die Anforderungen in unserem Praxistest:
Wir bewerten die Feinheit und Homogenität von Milchshakes und Fruchtsmoothies, die jeweils benötigte Zeit für deren Zubereitung sowie den Energieverbrauch. Auch Handhabung, Betriebsgeräusch, Reinigungsaufwand und Sicherheit fließen in die Gesamtbewertung ein.
Nutrilovers Nutri-Blender Max Standmixer im Test
Der Nutri-Blender Max dem Hause Nutrilovers bringt zahlreiche nützliche Funktionen mit. So gibt es drei automatische Programme, die Smoothies, Saucen und Eis (Mixen von Eis) ohne Zutun der nutzenden Person mixen können. Bei der manuellen Bedienung kann man sich auf die hervorragenden Eigenschaften des Gerätes verlassen.

Wahlweise nutzt man hierbei den Ein-/Aus- oder den rechts daneben befindlichen Pulse-Taster. Zusätzlich kann die Leistung am mittig angebrachten Drehschalter eingestellt werden. Der Mixbehälter besteht aus bruchfestem Tritan-Kunststoff und ist dadurch angenehm leicht.
Im Deckel ist eine Öffnung angebracht, um schnell weitere Zutaten hinzufügen zu können. Auch ein Stopfer ist im Lieferumfang enthalten. Für echte Mixer-Fans wird der Nutri-Blender zu einem zuverlässigen und leistungsstarken Begleiter, der auch anspruchsvolle Mixaufgaben perfekt umsetzen kann.
Braun Power Blend 7 Standmixer im Test
Mit einem tollen Lieferumfang geht der Standmixer Power Blend 7 von Braun ins Rennen. Neben einem normalen Aufsatz aus Glas gibt es gleich noch einen praktischen Smoothie-Becher mit eigenem Mixermesser dazu. So kann man sich seinen Smoothie morgens zum Mitnehmen direkt in den To-go-Becher einfüllen.

An der Ausstattung gibt es nichts zu meckern. Beim normalen Mixen lässt sich die Mixstärke in zehn Stufen einstellen. Die Dauer wird manuell durch Drücken des Start-/Stoppknopfes festgelegt. Zusätzlich gibt es noch fünf Automatikprogramme, darunter eines für Getränke, hartes Mixgut und sogar Eiswürfel.
Als Besonderheit steht auch ein Selbstreinigungsprogramm zur Verfügung: Einfach Wasser und etwas Spülmittel einfüllen und schon wird der aufgesetzte Behälter ganz automatisch gereinigt.

Der Deckel vom Behälter verfügt übrigens über ein Einfüllloch, über das auch mit dem mitgelieferten Stopfer gestopft werden kann. Kleiner Kritikpunkt: Der Deckel lässt sich nur recht schwergängig aufsetzen und noch schwerer wieder abnehmen. Auf einen festen Sitz muss aber geachtet werden, da sonst der Mixer zur Sicherheit seinen Dienst verweigert.
Der Mixer von Solis Perfect Blender Pro im Test
Schon an der Verpackung erkennt man, dass es sich hier um ein besonders platzsparendes Modell handelt, was den Zusatz „Slim“ durchaus verdient. Motorgehäuse und Mixeraufsatz aus schlagfestem Kunststoff sind bei diesem Gerät gleich breit und passen auch in kleine Ecken auf der Anrichte.
Zusätzlich legt Solis noch zwei To-go-Becher für Smoothies & Co. bei. Diese verfügen aber nicht über ein eigenes Schneidmesser. Stattdessen muss dieses vom Hauptbehälter abgeschraubt und dort montiert werden.

Die Bedienung ist durchdacht, aber leider etwas umständlich. Es gibt zwar ein Display mit Symbolen für das jeweilige Automatikprogramm, durch das Menü navigiert man aber etwas schwerfällig über die Gummitasten. Von der Haptik her ist das nicht ganz so schön wie beispielsweise über den Drehregler von Braun, funktioniert aber. Lob gibt es für die Pürierarbeit als solches. Unser Milchshake aus gefrorenen Erdbeeren ist schön schaumig und ohne grobe Reststücke, auch der Smoothie gelingt auf Anhieb. Das Eiscrushen bekommt der Kleine allerdings trotz entsprechendem Automatikprogramm nicht so gut hin. So bleiben immer Reststücke vom Eis übrig, die die Klingen immer nur hochschleudern, aber nicht richtig zerkleinert bekommen. Alles in allem dennoch ein empfehlenswertes Gerät insbesondere für kleine Küchen.
Gastroback Design Multi-Power Standmixer im Test
Touchbedienfelder sind hübsch anzusehen, haben mitunter aber auch ihre Tücken. So wie beim Gastroback. Hier blinkt rechts auf der schwarzen Touchfläche permanent ein rotes Licht als Einschaltknopf. Nur wenn man dort drückt (oder alternativ den Mixbehälter abnimmt und neu aufsetzt), schaltet sich das komplette Display mit zahlreichen Funktionen ein.

Das ist an sich nicht schlimm, aber ein rotes Dauerblinken suggeriert nun einmal auch eine Fehlfunktion, was anfangs etwas irritierend ist. Alles in allem arbeitet der Mixer aber einwandfrei und kann mit zahlreichen Automatikprogrammen aufwarten. Er ist mit 2 000 W auch der kraftvollste im kompletten Testfeld und kommt mit seinen sechs Klingen problemlos auch mit härterem Mixgut zurecht. Unsere Eiswürfel crusht er zu einer homogenen, aber auch leicht schneeigen Masse. Hervorragend gelingen unsere Milchshakes und auch an den Smoothies gibt es absolut nichts auszusetzen.
Kann Eta mit seinem Standmixer überzeugen?
Ein preiswerter Mixer der einfacheren Art kommt von Eta, was aber nicht bedeutet, dass dieser zwingend schlechter in der Leistung sein muss. Unsere Milchshakes und Smoothies bekommen wir nämlich auch mit diesem Gerät und dessen drei Geschwindigkeitsstufen problemlos hin.
Nur beim Eiscrushen streicht der Mixer die Segel. Einen Teil der Eiswürfel zerkleinert er noch problemlos. Der Rest aber springt immer wieder von den Klingen weg nach oben und wird nicht gecrusht. Leider hapert es auch etwas an der Bedienung:

Der große Drehknopf für die drei Geschwindigkeiten oder den manuellen Intervallbetrieb lässt sich mit nassen Händen nur sehr schlecht bedienen, weil man immer wieder abrutscht. Das ist in der Tat ein kleines Manko. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, bekommt ein Gerät für die alltäglichen Mixaufgaben, und auch optisch macht es eine gute Figur in der Küche.
Hochleistungsmixer von Tefal im Test
Der Mixer von Tefal kommt mit einem schweren, aber stabilen Mixbehälter aus Glas daher und hat ein ordentliches Fassungsvermögen von 2 Litern. Einen Einschaltschutz via Deckelverriegelung, wie bei den meisten anderen Geräten im Testfeld, gibt es allerdings nicht, was bei versehentlichem Start durchaus für eine kleine Sauerei in der Küche sorgen kann.

Gut gefällt uns hier die Steuerung über einen Drehregler (für Start, die Leistungsstufen sowie eine Pulse-Funktion) für kurze Mixstöße. Darüberhinaus können drei Automatikprogramme über Touchtasten ausgewählt werden. Im Einzelnen sind diese für Milchmixgetränke, Smoothies sowie das Reinigungsprogramm vorgesehen.

Über ein LED-Band neben dem Drehschalter wird auf optisch ansprechende Weise die gewählte Leistungsstufe angezeigt. Im Betrieb arbeitet der Mixer kräftig, aber dennoch angenehm sparsam beim Energieverbrauch und überzeugt beim Aufbau und einer guten Leistung.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 5/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Standmixer-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
Testverfahren Standmixer Funktion: Die Standmixer werden in Bezug auf ihre Mixleistung getestet. Der Milchshake wird nach einer Hausrezeptur aus H-Milch (3,5 % Fettgehalt), Banane und Tiefkühl-Erdbeeren hergestellt. Bewertet wird die Feinheit und Homogenität des Mix-Ergebnisses. Dies geschieht sowohl optisch als auch im Sensorikpanel, die Füllmenge beträgt jeweils 650 g. Selbiges gilt für den Fruchtsmoothie, welcher nach Hausrezeptur aus Wasser, Äpfeln und Erdbeeren hergestellt wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit gibt an, wie schnell die Testkandidaten die Testreihen bis hin zum bestmöglichen Mix-Ergebnis absolvieren. Handhabung: Eine Gruppe geschulter Testpersonen bewertet die Bedienfreundlichkeit der getesteten Standmixer, dies beinhaltet die Bedienelemente (Druckpunkt und Hubweg der Schalter/Knöpfe), Deckel (Öffnen, Schließen, Dichtigkeit) sowie die Mixkrugverriegelung (falls vorhanden), den Ausguss des Krugs (getestet mit Smoothie und Shake, präzises und tropffreies Dosieren ist hier das Ziel) sowie Skalierungen an Bedienelement und Mixkrug. Das Betriebsgeräusch wird aus einem Abstand von 50 cm horizontal mittig zum Bedienfeld gemessen, der Referenzwert beträgt 75 dB(A). Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des Geräts sowie die Erreichbarkeit und Modularität der zu reinigenden Stellen und Teile bewertet, auch die Spülmaschinentauglichkeit der Zubehörteile fließt in die Wertung ein. Die Bedienungsanleitung wird auf die notwendigen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand der Struktur, Bebilderung, Schriftgröße und Anwendungs- bzw. Pflegehinweisen bewertet. Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten, scharfen Kanten und eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile. Ökologie: Der Energieverbrauch wird während der Testläufe ermittelt und vergleichend bewertet. Die Bewertung der Verpackung erfolgt nach ökologischen Gesichtspunkten. Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Neben der Standsicherheit wird geprüft und bewertet, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Schneiden und dergleichen Schäden entstehen. Bei den Standmixern wird vor allem darauf geachtet, wie sicher die Deckelverschlüsse sind, damit diese sich nicht während des Mixvorgangs ablösen können. |
Autor: Mike Bauerfeind
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