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Besonders in den Sommermonaten lernt man eine gute Kühl/Gefrierkombination zu schätzen, wenn diese denn den mannigfaltigen Ansprüchen auch gerecht wird. Die KGNF 18 A3 IN tut dies und noch einiges mehr.

Das Testgerät

Bauknecht KGNF 18 A3 IN

 
Hier gibt es den Test als Gratis-PDF zum Download!

© Auerbach Verlag, Bauknecht
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Bildquelle: © Auerbach Verlag, Bauknecht

Eine moderne Kühl/Gefrierkombination muss heute mehr können als einfach nur den Innenraum auf einer bestimmten Temperatur zu halten: Es sollen schon mehrere Kühlzonen vorhanden sein, ebenso soll eine Anpassung an die Nutzerbedürfnisse und natürlich ein möglichst niedriger Energieverbrauch  realisiert werden. Mit der gerade auf den Markt kommenden KGNF 18 A3 IN strebt Bauknecht die Erfüllung just dieser Bedürfnisse an – und dies gelingt auch! Es ist für moderne Kühlgeräte natürlich kein Problem mehr, eine tiefe Temperatur im Inneren zu erzeugen, die Kompressortechnologie ist ausgereift und wenn man Jahrzehnte an Erfahrung bei einer Produktgruppe hat und auf diese auch zurückgreift, können quasi perfekte Werte erzielt werden.

Kühl und kühler

An der KGNF 18 A3 IN ist dies sehr gut zu sehen, im Obst/Gemüseabteil herrschen 4 °C, in der Tür deren 8 und im obersten Kühlabteil werden wohltemperierte 5,5 °C erzielt. Im Gefrierteil wurden durchschnittlich –19,3 °C gemessen (bei eingestellten –18 °C), eine minimale Abweichung ist also festzustellen, diese ist aber eher akademischer Natur. Der Anwender (und das ist das Entscheidende) kann sich auf die Temperatureinhaltung durchweg verlassen.

Selbst unter verschärften Bedingungen bei 33 °C Raumtemperatur kommt es zu keiner signifikanten Erhöhung der Zonentemperaturen, die Temperaturschwankungen zeigen eine sehr flache Wellenform (siehe Diagramm #2). Dies zeugt von einer präzisen integrierten Messtechnologie, Bauknecht nennt diese ProFresh™ und erzielt damit exzellente Ergebnisse. Auch im Frostabteil sind die Temperaturdifferenzen sehr gering: Waren während der Einfrierphase Unterschiede von bis zu 3 °C zu messen, lagen die Temperaturen final dann allesamt innerhalb der Messtoleranz.

Frisch und trocken

Eines der Schlagworte überhaupt ist der Begriff „NoFrost’“, hinter diesem verbirgt sich eine aktive Belüftung des Innenraums, bei welcher die feuchte Innenraumluft über separate Kühllamellen geführt wird und dann „trocken“ wieder in den Innenraum gelangt. Die Folge: Im Kühlabteil bildet sich kein Reif und vor allem kein Frost an den Wänden. Ein Abtauen ist somit nicht nötig, auch die Kühlleistung und der Energieverbrauch werden nicht negativ beeinflusst. NoFrost hat natürlich seine Grenzen, an schwülwarmen Sommertagen beispielsweise, doch dieses Limit liegt bei der KGNF 18 A3 IN sehr, sehr hoch. Selbst mit künstlich erzeugter Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent bei 30 °C Raumtemperatur und im Intervall geöffneter Tür (bis zum Alarmsignal nach 120 Sekunden) trat keine Reifbildung an den Test- und Fillerpackages und keine Eisbildung im Innenraum auf.

Voluminös und individuell

Bei der Innenraumgestaltung beschreitet Bauknecht mit der KGNF 18 A3 IN einen klassischen Weg, das Raumkonzept stellt den Nutzer vor keine Herausforderungen, alles ist logisch und funktional gestaltet. Auch große Flaschen finden in der Tür ihren Platz (29 bzw. 35,5 cm), das mittlere Kühlfach kann in vier Höhen angepasst werden, das obere hingegen leider nicht und auch das obere Türabteil lässt sich in der Höhe nicht anpassen. Das oberste Gefrierfach hat keine echte Rückwand, hier gilt es bei der Beladung vorsichtig zu sein. Diese Kritikpunkte sollten allerdings nicht überbetont werden, auch nicht die in den Innenraum ragende LED-Beleuchtung, denn Stauraum bietet die KGNF 18 A3 IN wahrlich genug. Durchweg Lob von den Probanden erhielt das Touchbedienfeld, von A wie Anordnung der einzelnen Bedienfelder bis V wie Verzögerungszeit bei der Eingabe (sehr wichtig für Touch-Bedienelemente) konnte es rundum überzeugen.

Wirklich sparsam

Der von Bauknecht angegebene Energieverbrauch von nur 163 Kilowattstunden im Jahr ist keinesfalls zu optimistisch angesetzt, im Paralleltest mit einem A++-Gerät eines bekannten Markenherstellers konnten reale Verbrauchsdifferenzen von bis zu 25 Prozent gemessen werden, das A+++-Versprechen hält die KGNF 18 A3 IN offensichtlich ein. Der moderne Kompressor, der massive Einsatz von Isolationsmaterial (gut an der Tür- und Rahmendicke des Geräts zu erkennen) sowie die quasi perfekt schließenden Dichtungen sind die (techno)logischen Gründe hierfür. Selbst bei weit überdurchschnittlich hohen Raumtemperaturen kam es zu keinerlei negativen Auffälligkeiten bei Kühlleistung und Energieverbrauch. Im Härtetest (siehe Diagramm #2) lag der reale Energieverbrauch bei 650 Wattstunden, das Referenzgerät hingegen benötigte 990 Wattstunden für die Test-
reihe, die Differenz ist also enorm. Rechnet man Abweichungen von Zieltemperaturen heraus, ebenso die überdurchschnittlich hohe Raumtemperatur und zieht die Vergleichstestreihen hinzu, so ergibt sich ein Jahresverbrauch von 166 Kilowattstunden – die Abweichung ist hier also sehr gering und liegt innerhalb der Messtoleranzen.
Wie gut die Isolierung ist, zeigte sich auch beim Kühlhaltevermögen. Über fünf Stunden vergingen, bis im Obst/Gemüsefach die Temperatur die 8-Grad-Grenze überschritt und elf Stunden nach dem Abschalten des Stroms waren im Gefrierfach noch –6 °C zu messen (dies entspricht der Temperatur im Ein-Stern-Gefrierfach). Allein im obersten Kühlfach vergingen weniger als vier Stunden, bis die Temperatur hier die 10-Grad-Grenze überschritt.

Viel für wenig

Man könnte bei einem modernen und effizienten Gerät davon ausgehen, dass der Kaufpreis vergleichsweise hoch liegt, doch auch hier zeigt sich Bauknecht sehr anwenderfreundlich. So viel Leistung und so wenig Energiebedarf für einen Marktpreis von nur etwas über 700 Euro ist lobenswert und zeigt auf, wie viel der Interessent heute für einen mehr als fairen Preis erhalten kann. Die Hochtechnologie ist bei einem Preis angekommen, der als wahrlich erschwinglich bezeichnet werden darf. Für Familien, die kostenoptimiert kaufen möchten, ist die Kühl/Gefrierkombination namens KGNF 18 A3 IN mehr als nur einen Blick wert und selbst 2-Personen-Haushalte liegen mit dem neuen Modell von Bauknecht goldrichtig.

So testen wir

Der Test: Kühl/Gefrierkombination

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN 62552 werden die Testreihen zur Temperatureinhaltung mit M-Packages und Fillerpackages durchgeführt. Die Zieltemperaturen ergeben sich aus den typischen Lagertemperaturen (u.a. –18 °C im Gefrierfach, nirgends im Kühlraum unter +4°C), die Temperaturmessung erfolgt in 4 Zonen jeweils minütlich. Für den Gefriertest wird das Gefrierabteil maximal mit Fillerpackages beladen, zudem mit 6 kg an M-Packages. Die Raumnutzung wird nach Hausverfahren mit Fillerpackages bestimmt, die Einstellbarkeit der variablen Abteile wird hierbei berücksichtigt. Schlecht nutzbare Areale und in den Innenraum hineinragende Bauteile sorgen für Abzüge. Das Kühlhaltevermögen wird mit Standardbeladung durchgeführt, die Zeit bis Überschreiten der maximalen Kühlzonentemperaturen (8 bzw. 10 °C) wird gemessen, im Gefrierteil liegt die Grenze bei –6 °C, und anschließend bewertet.

Handhabung (20 %): Die Bedienfreundlichkeit wird anhand der Bedienelemente und deren Funktionalität (bei Displays auch der Kontrast, bei Touch-Bedienelementen die Eingabeverzögerung) bewertet, zudem fließen hier Türöffnung (Kraftaufwand und Öffnungswinkel) mit ein. Das Betriebsgeräusch wird praxisnah im Labor ermittelt (Vollast, 25 °C Raumtemperatur). Bei der Reinigung wird auf Reif-/Froststellen geachtet, auf die Modularität der Fächer und Trennelemente. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise untersucht, dann anhand der Struktur, Bebilderung, Schriftgröße, Nutzungs- und Pflegehinweise bewertet.

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, die Passgenauigkeit der Zubehörteile, die Größe von Spalten und das (Nicht-)Vorhandensein von scharfen Kanten.

Ökologie (20 %): Über die Testreihen hinweg wird der Energieverbrauch ermittelt, in Relation zu Außentemperatur und Kühlvolumen gesetzt, dementsprechend nach interner Formel berechnet und bewertet.

Autor: Jan Stoll

Bildquelle:

  • Test_Kuehl-Gefrierkombination-Bauknecht_Tabelle: © Auerbach Verlag, Bauknecht
  • Lupe: © jameschipper – Fotolia.com
  • Test_Kuehl-Gefrierkombination-Bauknecht_Startbild: © Auerbach Verlag