Bis in den Herbst haben Gartenfans endlich wieder eine Aufgabe: die Rasenpflege. Wer Wert auf einen schicken Grünschnitt legt, ist nun wieder wöchentlich gefragt, es sei denn Sie haben einen modernen Helfer. Wir nehmen für Sie vier Mähroboter in unserem Vergleichstest unter die Lupe. Lesen Sie mehr in unserem Mähroboter Test 2024.
Die Testgeräte im Mähroboter Test 2024
Rasenmähroboter ab 1 000 m²: | |
Al-Ko Robolinho 1300 W | |
Husqvarna Automower AM430X Nera | |
Cramer RM1500 |
Die Möglichkeit, den Rasen automatisiert durch einen Roboter zu mähen, klingt verlockend und der Markt an entsprechenden Modellen aller Hersteller ist enorm. Unsere sechs Modelle im Test bieten die volle Bandbreite der Möglichkeiten und arbeiten entweder mit Begrenzungsdraht oder ohne beziehungsweise bieten eine Mischung aus beiden Möglichkeiten.

Rasenmähroboter mit Draht
Die Vorteile des extra zu verlegenden Begrenzungsdrahtes sind eindeutig: Der Mäher bewegt sich am Rand zentimetergenau und lässt – einmal perfekt verlegt – keinen Grashalm mehr stehen. Am besten meistert dies im Test der Al-Ko Robolinho, der zu jeder Saison vom Hersteller weiter optimiert wird. Via WLAN-Verbindung kommuniziert er mit der App des Nutzers und kann aus der Ferne programmiert werden.

Auch der kleine Parkside PMRDA 20-Li B2 arbeitet souverän auf unserer Testfläche, geht aber robuster zur Sache und hinterlässt an kniffligen Stellen beim Rangieren schneller Spuren im Rasen, wo der Al-Ko förmlich drüber hinweg schwebt. Punktabzug hat der Cramer RM2000 fast nur bei der Installation erhalten, denn einfach einschalten und starten funktioniert nicht.
Erst einmal möchte der Mäher über die eingebaute Mobilfunkverbindung automatisch aktiviert werden. Am Gerät direkt sind kaum Einstellungen möglich, die ist nur nach Verbindung und Accounterstellung in der App möglich. Der Roboter bleibt dafür auch in schwierigen Situationen fast niemals stecken und mäht Flächen bis 2 000 m².
Mähroboter mit Kamera
Der Einhell Freelexo Cam überrascht im Test, denn auch hier suchen wir vergeblich nach einem Display oder Handyverbindung. An der Oberseite des Mähers schauen zwei Kameras auf die Fläche und navigieren unterstützt durch Satellitensignale über den Rasen. Die Basisstation ist mit einem Suchdraht ausgestattet, der einfach kreisförmig mitten auf dem Rasen verlegt wird.
Wird das Akku schwach und der Freelexo fährt über den Draht, findet er so den Weg in die Ladebasis. Hindernisse und Rasenkanten mithilfe der Kameras zuverlässig umfahren, ein paar Zentimeter bleiben jedoch noch stehen. Ein Magnetkabel kann als unsichtbare Grenze verlegt werden, falls der Roboter bestimmte Stellen nicht mähen oder auf das Nachbargrundstück verschwinden soll. Die reguläre Einrichtung mit Standardprogrammierung gelingt schnell, für jede weitere Änderung wird der Blick in die Einhell-Bedienungsanleitung nötig, um mit vorgegebenen Tastenkombinationen und blinkenden LED-Bestätigungen zum Ziel zu kommen.
GPS beim Mähroboter von Husqvarna
Eine pfiffige Möglichkeit, die Welten von Begrenzungsdraht und GPS zu verbinden, hat Husqvarna gefunden. Beide Mähroboter im Test können ganz regulär mit Begrenzungsdraht genutzt werden. Darüber hinaus können noch Suchdrähte (wie auch beim Cramer) über den Rasen verlegt werden, um bei der Rückkehr zur Basis lange Wege am Rand zu ersparen. Die Stoßsensoren werden nur ganz selten benötigt, da in den Mähern Radarsensoren verbaut sind, damit sie nicht mehr mit Objekten kollidieren.

Wer ganz ohne Draht arbeiten will, stattet seinen Automower AM410XE NERA oder den großen Automower AM430X NERA mit EPOS Plug-in-Kit aus und installiert eine GPS-Basistation an Gartenhaus, Carport oder Garage.
Nach Einrichtung navigieren die Mäher nun zentimetergenau über das Funksignal durch den Garten. Eine virtuelle Karte kann in der App angelegt und Verbotszonen definiert werden. Da zum Beispiel unter großen Bäumen der Empfang gestört sein könnte, kann man auch eine Mischung aus GPS-Navigation und Begrenzungsdraht wählen. Dies bietet die komfortabelste Version.
Extra Messerscheibe bei Husqvarna
Besonders hervorzuheben ist bei Husqvarnas AM410XE NERA die zweite kleine Messerscheibe nahe der Hinterseite. Die kommt im Randbereich zum Einsatz wenn der Mäher am Begrenzungsdraht wendet. Während der Drehung säbelt die Extrascheibe hinten ganz dicht an den Rand, so dass wirklich kein Halm mehr stehen bleibt.
Dieser Test erschien in der Ausgabe 3/2024 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Mähroboter-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!
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