Anzeige

Ob heißer Kaffee fürs Büro, Tee für den Ausflug oder kühle Drinks im Sommer – mit Thermogefäßen bleibt alles perfekt temperiert. Die praktischen Begleiter gibt es in vielen Größen, Formen und Farben. Doch welche halten, was sie versprechen? Wir haben Becher, Flaschen und Kannen genauer unter die Lupe genommen. Lesen Sie mehr in unserem Thermogefäße Test 2025.

Die Testgeräte im Thermogefäße Test 2025

Thermokannen:
Emsa N41701
Tchibo Isolierkanne
Alfi Isolierkanne Econscious
Thermoflaschen:
Milu T9
Milu T5
Milu T6
Milu T4
Klean Kanteen Edelstahl Isolierflasche Classic Loop Cap
Waterdrop All-Purpose Thermo Loop Lid
Thermobecher:
Thermos Icon Mug
Milu T11
Emsa N20241
Brabantia Make & Take Thermobecher
Tchibo To Go Becher
Milu T10
Milu T1
Waterdrop All-Purpose Thermo Tumbler Lid
Esbit Majoris Thermobecher

Thermogefäße sind wahre Meister darin, Getränke über Stunden heiß oder kalt zu halten. Das Geheimnis liegt in ihrer Bauweise: Eine isolierende Vakuumschicht zwischen zwei Wänden minimiert den Wärme- und Kälteverlust. Im Test sind drei Thermokannen, sechs Thermoflaschen und neun Thermobecher. Wir prüfen, wie lange sie wirklich isolieren, ob sie alltagstauglich sind und welche Extras sie bieten.

Thermokannen im Test

Zuerst widmen wir uns den Thermokannen. Unsere Testkandidaten von Emsa, Alfi und Tchibo haben ein Fassungsvermögen von 1 Liter (l) und sind für 15 bis 40 Euro im Handel erhältlich. Zudem bieten sie unterschiedliche Extras. Die Tchibo-Kanne sticht durch ihre Kompatibilität mit Kaffeefiltern hervor, was das direkte Brühen in der Kanne ermöglicht – ideal für Kaffeefans. Emsa setzt hingegen auf eine breite Farbauswahl, die von klassischem Schwarz bis hin zu frischen Tönen wie Mint reicht.

Mittels Druckknopf in der Deckelmitte kann der Ausguss bei den beiden Thermokannen von Emsa und Alfi geöffnet werden
Mittels Druckknopf in der Deckelmitte kann der Ausguss bei den beiden Thermokannen von Emsa und Alfi geöffnet werden

Alfi setzte ebenfalls auf moderne Farben und Design, punktet zusätzlich aber auch mit einem nachhaltigen Ansatz, indem auf recycelbare Materialien gesetzt wird. In der Handhabung überzeugen alle drei Modelle mit durchdachten Konzepten.

Alfi und Emsa setzen auf eine in der Deckelmitte angebrachte Drucktaste für bequemes und tropffreies Ausgießen, während Tchibo eine Einhandbedienung bietet, die jedoch bei längerer Benutzung etwas weniger komfortabel ist.

Durch ständiges Gedrückthalten des Hebels am Deckel der Isolierkanne von Tchibo kann mit einer Hand ausgegossen werden
Durch ständiges Gedrückthalten des Hebels am Deckel der Isolierkanne von Tchibo kann mit einer Hand ausgegossen werden

Bei der Warmhalteleistung liefert Tchibo hingegen das beste Ergebnis, dicht gefolgt vom Emsa-Modell mit einer ebenfalls sehr guten Isolierleistung. Alfi schneidet etwas schlechter ab, bleibt jedoch für kürzere Einsätze eine gute Wahl.

Thermoflaschen im Test

Nach den Thermokannen widmen wir uns den Thermoflaschen – den vielseitigen Begleitern für unterwegs. Sie vereinen die Handlichkeit einer Flasche mit dem Fassungsvermögen einer Kanne und eignen sich perfekt für Wanderungen, Arbeitstage oder das Fitnessstudio.

Im Test haben wir sechs Kandidaten: Klean Kanteen, Waterdrop und vier Modelle von Milu. Ein entscheidender Vorteil der Isolierflaschen, vor allem gegenüber einigen Thermobechern: Alle getesteten Modelle sind hundert Prozent auslaufsicher.

Thermoflasche mit Becher inklusive: Bei der Milu T4 kann der Außendeckel aus Edelstahl direkt als Trinkgefäß benutzt werden
Thermoflasche mit Becher inklusive: Bei der Milu T4 kann der Außendeckel aus Edelstahl direkt als Trinkgefäß benutzt werden

Beim Zubehör liegt die Milu T6 vorn. Sie kommt mit drei unterschiedlichen Deckeln, mit und ohne Trinköffnung, Plastiktrinkhalmen sowie Reinigungsbürsten für Halme und Flasche. Auch bei anderen Modellen, wie etwa den Kandidaten von Waterdrop und Klean Kanteen, gibt es verschiedene Verschlüsse zur Auswahl, die jedoch separat bestellt werden müssen. Die meisten Deckel dienen gleichzeitig als Tragegriff für einen unkomplizierten Transport.

Die Milu T9 ist zu diesem Zweck mit einer abnehmbaren Trageschlaufe aus Silikon ausgestattet. Beim Modell T5 von Milu ersetzt eine Neopren-Tragetasche den Griff am Deckel, was den Transport allerdings etwas umständlicher gestaltet. Ganz verzichtet werden muss auf Griffe, Schlaufen und sonstige Transporthilfen bei der Milu T4. Diese klassische Thermoflasche bietet dafür jedoch den Vorteil, dass ihr Außendeckel auch als Trinkbecher genutzt werden kann.

Der drehbare Verschluss beim hochwertigen Isolierbecher von Thermos ist leicht zu bedienen und dabei absolut auslaufsicher
Der drehbare Verschluss beim hochwertigen Isolierbecher von Thermos ist leicht zu bedienen und dabei absolut auslaufsicher

Neben mehr oder weniger umfangreichem Zubehör wird für die meisten Testkandidaten auch eine Auswahl an Farben und Größen angeboten. Die Milu T9 ist beispielsweise auch in Holzoptik oder mit Leopardenmuster erhältlich und auch die Klean Kanteen gibt es mit Motivdruck.

Bei allen anderen Modellen steht eine unterschiedlich große Farbpalette zur Auswahl. Was die Größen betrifft, ist Waterdrop am vielfältigsten, deren Thermoflasche mit einem Fassungsvermögen von 600 Millilitern (ml) bis zu 1,9 l erhältlich ist.

Die Qual der Wahl: Zur Thermoflasche von Milu T6 gehören drei verschiedene Deckel für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten
Die Qual der Wahl: Zur Thermoflasche von Milu T6 gehören drei verschiedene Deckel für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten

Die anderen Kandidaten fassen maximal 1 l, das Modell von Klean Kanteen sogar nur 592 ml. Hinsichtlich der Isolierleistung zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede. Während die Thermoflaschen von Milu, vor allem die Modelle T5 und T9, sehr gute Ergebnisse erzielen, können Klean Kanteen und Waterdrop nicht mithalten. Bei beiden ist das kochend eingefüllte Wasser nach 4 Stunden (h) schon auf unter 80 Grad Celsius (°C) abgekühlt. Für die alltägliche Nutzung dürfte das aber trotzdem völlig ausreichend sein.

Beste Thermobecher im Test

Zum Abschluss widmen wir uns den Thermobechern – den perfekten Begleitern für Pendler und Vielbeschäftigte. Sie kombinieren Handlichkeit mit Trinkkomfort und sind wie geschaffen für den morgendlichen Kaffee oder Tee auf dem Weg zur Arbeit.

Im Test haben wir neun Modelle von Emsa, Milu, Brabantia, Tchibo, Thermos, Esbit und Waterdrop. Ein großer Vorteil der meisten der getesteten Becher: Sie sind auslaufsicher und lassen sich bedenkenlos in Rucksack oder Tasche transportieren.

Für alle, die viel trinken, bietet der T11 von Milu ein Fassungsvermögen von mehr als einem Liter und dazu auffallende Designs
Für alle, die viel trinken, bietet der T11 von Milu ein Fassungsvermögen von mehr als einem Liter und dazu auffallende Designs

Einige Modelle, wie der Milu T10 und T11, sind mit einem Trinkhalm ausgestattet, was besonders für kalte Getränke praktisch ist. Allerdings beeinträchtigt der Trinkhalm die Dichtigkeit, sodass der Becher zwar schüttelsicher, aber nicht vollständig auslaufsicher ist. Besonders komfortabel sind Becher mit One-Click- oder Druckknopf-Mechanismen wie der Emsa N20241 und der Thermos Icon Mug, die das Trinken mit einer Hand ermöglichen – ideal fürs Auto oder unterwegs.

Becher mit aufklappbarer Trinköffnung, wie bei Esbit oder Waterdrop, erfordern mehr Kraft und bieten etwas weniger Komfort. Die meisten Thermobecher sind so designt, dass sie in Standard-Getränkehalter passen – ein entscheidender Vorteil gegenüber den meisten Thermokannen und -flaschen. Eine Ausnahme ist der Milu T11, der viel zu groß für herkömmliche Getränkehalter ist. Dafür bietet er aber auch ein Fassungsvermögen von 1,2 l und ist eher Statement und hippes Accessoire. Die anderen Becher im Test fassen zwischen 300 und 600 ml und sind damit perfekt für eine große Tasse Kaffee oder Tee geeignet.

Die Silikonschlaufe bei der Thermoflasche T9 von Milu erleichtert den Transport, bei Bedarf ist sie aber auch abnehmbar
Die Silikonschlaufe bei der Thermoflasche T9 von Milu erleichtert den Transport, bei Bedarf ist sie aber auch abnehmbar

Einige Modelle, wie der T1 und T10 von Milu oder der Kandidat von Waterdrop, sind in verschiedenen Größen erhältlich. Auch optisch ist für jeden Geschmack etwas dabei: Der Milu T10 fällt mit seinen individuellen Mustern und Farboptionen auf, während Esbit, Brabantia und Emsa auf schlichte Metallic-Finishes setzen.

Die Kandidaten von Thermos, Waterdrop und der Milu T10 setzen hingegen auf gedeckte Farben und modernes Design. Die Isolierleistung der Becher ist naturgemäß geringer als bei Thermokannen oder -flaschen. Das liegt vor allem auch am geringeren Fassungsvermögen, weshalb der Riesenbecher von Milu im Vergleich auch die besten Ergebnisse vorweisen kann.

Mit der zugehörigen Reinigungsbürste kann der T1 von Milu, der leider nicht spülmaschinenfest ist, gesäubert werden
Mit der zugehörigen Reinigungsbürste kann der T1 von Milu, der leider nicht spülmaschinenfest ist, gesäubert werden

Bei den kleineren Modellen ist es der Becher von Thermos, der mit Abstand die beste Isolierleistung hat. Am schlechtesten schneidet der Esbit ab, bei dem das Wasser nach 4 h schon auf unter 60 °C abgekühlt ist. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Alltagstauglichkeit der Becher ist die Reinigung.

Viele Modelle sind zum Glück spülmaschinenfest, bei anderen wie dem Milu T1 kann wenigsten der Deckel in den Geschirrspüler wandern. Andere Kandidaten, wie die von Esbit, Waterdrop oder der Milu T10, müssen hingegen von Hand gereinigt werden. Bei Bechern mit Trinkhalm, wie dem Milu T1 und T11, erfordert die Reinigung noch etwas mehr Aufwand, da die Halme oft nur mit speziellen Bürsten gründlich sauber werden.

Dieser Test erschien in der Ausgabe 2/2025 der HAUS & GARTEN TEST. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen Thermogefäße-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Testverfahren Thermogefäße
Funktion: Zur Überprüfung der Isolierleistung werden die Gefäße bis zum jeweiligen Maximalfüllstand mit kochendem Wasser befüllt. Nach einer, zwei und vier Stunden wird die erhaltene Wassertemperatur gemessen und vergleichend bewertet. Je nach Gefäßart finden dabei unterschiedliche Referenzwerte für die Note 1,0 Anwendung: 93, 90 und 87 °C bei den Thermokannen und -flaschen bzw. 90, 80 und 70 °C bei den Thermobechern.
Handhabung: Testpersonen bewerten die Bedienfreundlichkeit anhand von Deckel/Verschluss, dem Trinken/Ausgießen und der Handhabung von eventuell vorhandenen Ausstattungsmerkmalen wie dem Henkel. Geprüft und bewertet wird bei der Reinigung deren Einfachheit bzw. das Ausspülen der Gefäße. Die Bedienungsanleitung wird anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Schriftgröße, Anwendungstipps) bewertet.
Verarbeitung: Bewertet werden die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien, das Nicht- bzw. Vorhandensein von Graten, scharfen Kanten und eventuellen Klemmstellen, die Größe von Spalten und Ritzen sowie die Passgenauigkeit aller modularen Teile.
Ökologie: Bewertet wird die Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten.
Sicherheit: Die Sicherheit und Unversehrtheit der Nutzenden stehen hier im Fokus. Geprüft und bewertet wird, wie gut das Gefäße und die Bedienungsanleitung verhindern können, dass Nutzenden durch Klemmen, Schneiden oder Verbrühen Schäden entstehen.

Autorin: Dorothee Wagner

Lesen Sie auch: 5 Akkufenstersauger im Test 2025.