So klappt es mit dem Weihnachtsbaum – oder auch nicht…

Christbaum Weihnacht Fail
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Es ist wieder diese Zeit des Jahres, in der die Menschen ihre Häuser mit festlichen Lichtern und dekorativen Girlanden schmücken und den Star der Show – den Weihnachtsbaum – aufstellen. Doch was für viele wie ein einfacher Akt der Tradition erscheint, kann schnell zu einer Haarsträubenden Erfahrung werden.

Der Aufbau eines Weihnachtsbaumes ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert Planung, Organisation und vor allem eine große Portion Geduld und Fingerspitzengefühl. Doch selbst der erfahrenste Baum-Erbauer kann an seine Grenzen stoßen, wenn das grüne Meisterwerk in Vorbereitung ist.

Der erste Schritt besteht darin, den perfekten Baum zu finden. Man stelle sich vor, wie eine Auswahl von Tannenbäumen, groß und klein, dicht und dünn, vor einem wie ein Wald erscheinen. Und während man den besten Baum auswählt, drängen sich immer wieder Zweifel auf: Ist er nicht zu groß? Oder zu klein? Ist er wirklich der eine, der den Raum mit festlicher Freude erfüllt?

Sobald der Baum gefunden ist, beginnt der leibhaftige Horror: Passt der Christbaumständer und sieht der grüne Kerl von jeder Seite schick aus? Jedes Jahr wieder ist es eine Herausforderung, die äußeren Zweige in die richtige Form zu bringen. Man könnte meinen, dass ein einfacher Schnitt hier und da ausreicht, aber oh, wie man sich irren kann! Es ist ein Tanz auf dem Drahtseil, zwischen zu viel und zu wenig abschneiden, um den perfekten Look zu erreichen. Und wenn man aus Versehen „untenrum“ zu viel abschneidet, ist der Baum plötzlich ein paar kahle Stellen reicher. Eine großartige Gelegenheit, um Kreativität zu zeigen, indem man diese Lücken mit geschickt platzierten Ornamenten füllt.

Nun, da der Baum in seinem vollen grünen Glanz erstrahlt und mit Lichtern geschmückt ist, kommt der schwierigste Teil: das Anbringen der Christbaumkugeln. Es mag wie eine einfache Aufgabe erscheinen, aber die Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität ist ein schmaler Grat. Man möchte, dass die Kugeln schön verteilt sind und den Baum hervorheben, ohne dass er wie ein überladener Flamingo aussieht. Doch egal wie gut man es plant, es scheint immer eine Schwerkraftverschwörung zu geben, die bewirkt, dass die Kugeln früher oder später auf dem Boden landen. Eine Augenweide, wenn die Kugeln sanft an den Zweigen hängen würden, doch im Alltag kann es zu einer wahren Tortur werden.

Und dann sind da noch die Lichter. Jeder, der schon einmal versucht hat, eine Lichterkette von der Größe eines Londoner Verkehrsstaus zu entknoten, weiß, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Man könnte Stunden damit verbringen, die Lichter zu entwirren, nur um am Ende festzustellen, dass sie nicht funktionieren. Man drücke den Schalter und nichts passiert. Ein weiterer nervenaufreibender Moment auf der Suche nach der Ursache des Kurzschlusses, während man mit dem Kabelsalat kämpft und sich fragt, warum man sich das jedes Jahr antut. Verzweifelt geht es dann in den Baumarkt und es werden endlich die seit Jahren gewünschten LED-Kerzen gekauft.

Trotz all dieser Herausforderungen verbreitet der aufgebaute Weihnachtsbaum am Ende doch eine Atmosphäre von Freude und Wärme. Es ist der Stolz, den man empfindet, wenn man auf das Werk schaut und feststellt, dass es trotz aller Schwierigkeiten ein ansehnliches Ergebnis geworden ist. Denn am Ende des Tages geht es beim Weihnachtsbaum nicht darum, wie perfekt er ist, sondern darum, dass er Gemeinschaft, Liebe und den Geist der Feiertage repräsentiert.

Also wappnet euch, liebe Baum-Enthusiasten, und stellt euch der Herausforderung. Obwohl der Weg manchmal steinig sein mag, ist das Ergebnis die Anstrengung wert. Genießt das Prozedere, lacht über die Missgeschicke und seid stolz auf euer Meisterwerk. Frohes Schmücken!

Bildquelle:

  • Christbaum Weihnacht Fail: © alexkich/stock.adobe.com