Am liebsten auf der Seite: Schlafgewohnheiten in Deutschland

Menschen in Deutschland schlafen selten auf dem Bauch. Nur knapp zehn Prozent (9,6 Prozent) nutzen die Bauchlage. Am häufigsten hingegen ist die Seitenlage, die mit über 60 Prozent (63,7 Prozent) unangefochtene Spitzenreiterin ist.

Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Berliner Matratzenherstellers bett1.de. Rund 13 Prozent der Befragten schlafen demnach auf dem Rücken (12,9 Prozent). Wiederum 13,8 Prozent gaben an, in Seiten- und Rückenlage im Wechsel zu schlafen.

Mit zunehmendem Alter weniger Schlaf in Rückenlage

Ein weiteres Detail fällt auf: Je älter die Menschen, desto seltener wird die Rückenlage. Obwohl oft von Fachleuten gelobt, ist sie demnach nicht die Norm. Nicht einmal jede Zehnte über 60 Jahren neigt zur Rückenlage (8,6 Prozent). Auch die mittleren Altersgruppen schlafen eher selten auf dem Rücken: Bei den 50–59 Jährigen nimmt nur gut jeder Zehnte (9,8 Prozent) nachts diese Position ein und bei den 40–49 Jährigen sind es mit 14 Prozent nicht viel mehr. Bei Menschen im Alter von 18-29 Jahren und in der Altersgruppe der 30–39 Jährigen macht hingegen fast jede Fünfte (jeweils 19,3 Prozent und 18,3 Prozent) diese Angabe. Problematisch ist das alles nach Angaben des Herstellers nicht: „Wir empfehlen keine bestimmte Schlafposition. Wichtig ist, dass alle gut schlafen und sich wohlfühlen. Ob auf der Seite oder dem Rücken ist dann irrelevant“, erklärt Adam Szpyt, Gründer von bett1.de.

Guter Schlaf sorgt für Fitness und Wohlbefinden

Weit verbreitet ist bei allen Altersgruppen die Seitenlage, bei fast drei Viertel der über 60– Jährigen sehr deutlich (74,8 Prozent). Auch die überwiegende Mehrheit der 50–59 Jährigen verbringt die Nacht auf der Seite (64,9 Prozent). Bei den darauffolgenden Altersgruppen nimmt die Neigung zur Seitenlage zwar etwas ab, wird aber von den meisten weiterhin bevorzugt. Die 40–49 Jährigen gaben zu 58 Prozent an, auf der Seite zu schlafen, und die 30–39 Jährigen zu 56,2 Prozent. In der jüngsten Gruppe der Befragten (18–29 Jahre) kreuzten zwar weniger Menschen (51,8 Prozent) die Seitenlage an, dennoch bleibt sie auch unter ihnen am gängigsten.

Matratzen sollten für alle Liegepositionen bereit sein

Fazit: Eine Matratze sollte jede Schlafposition komfortabel ermöglichen. „Wir ändern unsere Liegeposition in der Nacht oft, ohne es zu merken. Das ist ganz natürlich und wichtig zur Entlastung des Körpers. Schlafgewohnheiten zu verändern, kann schwierig sein und unnötigen Stress erzeugen, der wiederum zu Schlafproblemen führen kann. Eine Matratze muss daher flexibel sein und alles mitmachen“, deutet Adam Szpyt die Umfrage. Das bringe eine positive Entspanntheit, denn: „Guter Schlaf macht uns fit und gibt uns das Gefühl, gut den Tag meistern zu können.“ Der Matratzenanbieter ließ über das Marktforschungsinstitut OmniQuest bundesweit 1.000 Menschen ab 18 Jahren zu ihren Schlafgewohnheiten befragen.

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