5 Wege, das Smart Home vor Hackern zu schützen

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Immer mehr Geräte werden intelligent und lassen sich in eine Smart Home integrieren. Selbst der Kühlschrank ist inzwischen smart. Doch so viel Komfort ein intelligentes Zuhause auch bieten mag, darfst du nicht vergessen, es ausreichend zu schützen, denn es kann zu Sicherheitslücken kommen. Hier sind fünf Tipps, wie du dein Smart Home sicherer machst.

1. Sicheres WLAN

Das WLAN-Netzwerk ist ein Einfallstor für Hacker – Grund genug, es ausreichend zu sichern.  Eine wichtige Maßnahme ist ein sicheres Passwort. Wenn du deinen Router das erste Mal in Betrieb nimmst, solltest du unbedingt das Standardpasswort ändern. Oftmals besteht dieses ausschließlich aus Ziffern, und diese Eintönigkeit macht es leichter zu hacken. Beleuchten wir deshalb das Thema Passwortsicherheit noch ein wenig genauer.

2. Sichere Logindaten

Viele Smart-Home-Geräte sind mit Konten der Hersteller oder Systemen wie Apple Home oder Amazon Alexa verknüpft. Sorge dafür, dass die Accounts mit sicheren und individuellen Passwörtern gesichert sind. Das bedeutet, dass sie mindestens acht Zeichen lang sein sollten (bei WLAN-Routern länger – mindestens 12-16 Zeichen). Integriere Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Benutze außerdem ein Passwort für ein Konto. Ein Passwort-Manager kann dir helfen, sichere und individuelle Kennwörter zu erstellen, und du kannst dort deine Logindaten speichern und verwalten.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Ein zusätzlicher Schutz deiner Konten ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Für einen Anmeldeversuch ist dann zusätzlich zu den Logindaten ein Code notwendig, der per SMS oder App generiert wird. Meist ist eine 2FA notwendig, wenn der Login von einem unbekannten Gerät oder Browser erfolgt. Beim Online-Banking ist die 2FA hingegen immer verpflichtend.

IoT-Geräte isolieren

Schwachstellen bei IoT-Geräten (Internet of Things) können Hacker nutzen, um Zugang zu einem WLAN-Netzwerk zu erhalten. Um das zu vermeiden, kannst du smarte Geräte isolieren, indem du sie in ein separates Netzwerk integrierst. Viele Router bieten beispielsweise die Möglichkeit, ein Gästenetzwerk zu erstellen. Das kannst du nutzen, um ausschließlich deine IoT-Geräte damit zu verbinden.

Betriebssysteme und Software aktuell halten

Jedes Smart Home verzeichnet täglich im Schnitt mehr als zehn Attacken, und am häufigsten sind Smart TV und Router betroffen. Eine Schwachstelle, die Hacker nur allzu gerne nutzen, sind Sicherheitslücken bei Betriebssystemen und Software. Grund genug, zeitnah das neueste Update herunterzuladen und zu installieren. Idealerweise lässt du Aktualisierungen sich automatisch installieren, falls dies möglich ist. Dadurch verhinderst du, ein wichtiges Update zu verpassen.

Sicherheitstools

Firewall und Antivirus

Gehe sicher, dass du über eine aktive Firewall verfügst. In den Einstellungen deines PCs kannst du prüfen, ob die Firewall aktiviert ist. Sinnvoll ist auch eine zuverlässige Antivirus-Software. Achte darauf, dass du eine seriöse Software wählst, um Malware oder einen Verkauf deiner Daten zu vermeiden.

Nutze ein VPN

Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) ist nicht nur ein gutes Allround-Tool für deine Online-Sicherheit, sondern ermöglich dir darüber hinaus, von unterwegs sicher auf deine IoT-Geräte zuzugreifen, da deine Daten verschlüsselt über einen VPN-Server geleitet werden. Vermeide wie bei einem Antivirus-Programm, dass du eine kostenlose Version wählst und setze lieber auf einen Premium-Anbieter.

Deaktiviere unnötige Funktionen

Informiere dich, welche Funktionen bei deinem Smart-Home-Gerät notwendig sind und welche freiwillig. Nicht alle von diesen optionalen Funktionen benötigst du, wie zum Beispiel eine Cloud-Nutzung, die ein weiteres Sicherheitsrisiko darstellen kann.

Informiere dich über Hersteller und AGBs

Auch wenn es mühselig erscheinen mag, lohnt es sich, vor deinem Kauf eine Recherche über den Hersteller durchzuführen. Welchen Ruf genießt dieser? Gibt es Bewertungen anderer Nutzer oder in Fachmagazinen. Befasse dich außerdem kurz mit den AGBs, um zu erfahren, wie und wo deine Daten gespeichert und verwaltet werden.

Fazit

Einen Smart Home bietet ohne Zweifel viele praktische Vorteile. Wer gewisse Tipps beherzigt wie sichere Passwörter, Nutzung von Online-Tools und aktueller Software und Betriebssysteme kommt in den vollen Genuss dieser Vorteile.

Bildquelle:

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