Rauchwarnmelder können im Ernstfall Leben retten

Mit dem Sommerende beginnt wieder die Zeit der Kerzen und Kamine sowie die der Gefahren von gefährlichem Rauch und giftigem Kohlenstoffmonoxid.

Rauchwarnmelder können vor allen in der dunklen Jahreszeit mit viel Kerzenlicht eine lebensrettende Rolle spielen
Rauchwarnmelder können vor allen in der dunklen Jahreszeit mit viel Kerzenlicht eine lebensrettende Rolle spielen
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Rauchwarnmelder können im Ernstfall Leben retten. Bei der Auswahl der Geräte sowie deren Installation gibt es jedoch einiges zu beachten, wie die Initiative Elektro plus rät.

Die meisten Opfer von Bränden ersticken vor allem im Schlaf. Ursache ist die gefährlichen Rauchgasentwicklung, so die Experten. Dieses Risiko minimieren Rauchwarnmelder, die mittlerweile bundesweit in Neubauten für Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure vorgeschrieben sind.

Gut geschützt vor Rauch und Gas

„Für einen lückenlosen Schutz empfehlen wir, jeden Raum mit einem Rauchwarnmelder auszustatten, denn Feuer kann grundsätzlich überall ausbrechen“, erklärt Stefan Holitschka von der Initiative Elektro plus. Wichtig seien Rauchwarnmelder in der Küche, da hier die Brandgefahr besonders hoch sei. Der Fachmann rät in diesem Zusammenhang zu Modellen mit Zwei-Kammer-Mess-System. Denn sie können zwischen Wasserdampf aus dem Kochtopf und gefährlichem Rauch unterscheiden und so einen Fehlalarm nahezu ausschließen.

Ein Plus an Sicherheit

Die Bi-Sensor-Technologie schlägt schon bei auffälliger Hitzeentwicklung Alarm, bevor eine Flamme sichtbar wird. Bespiele seien Schwel- und Flüssigkeitsbrände. Zudem verweist
Stefan Holitschka darauf: „Für ein Plus an Sicherheit können die Geräte außerdem per Funk miteinander vernetzt werden: Schlägt ein Rauchwarnmelder Alarm, geben alle anderen Geräte ebenfalls ein Signalton ab.“

Qualität und Kontrolle

Für optimalen Schutz wichtig sind auch die Qualität der Geräte sowie deren regelmäßige Kontrolle. Mindestens einmal im Jahr sollte durch das Drücken der Prüftaste der Rauchwarnmelder überprüft werden: Gibt das Gerät nach einigen Sekunden einen Signalton ab, ist es funktionstüchtig. Wenn nichts zu hören ist, müssen die Batterien gewechselt oder der komplette Melder ausgetauscht werden. Der Experte verweist auf die Austauschpflicht nach spätestens nach zehn Jahren. Denn auch die kleinen Lebensretter unterliegen technischer Alterung.

Beim Kauf auf Prüfzeichen setzen

„Beim Neukauf empfehlen wir von Anfang an auf geprüfte Qualität zu setzen“, so Stefan Holitschka. Ständigen Kontrollen unterliegen Rauchwarnmelder mit einem VdS-Prüfzeichen. Auch das unabhängige Zeichen „Q“ weist hochwertige Geräte aus. Um das Kennzeichen zu erhalten, werden die Geräte auf Langlebigkeit, Anzahl der Fehlalarme und Stabilität geprüft. Die Lebensdauer der Geräte und der fest eingebauten Batterien muss zehn Jahre betragen.

CO-Melder gegen unsichtbare Gefahr

Noch tückischer als Rauch ist das giftige Kohlenstoffmonoxid (CO). Da es farb-, geruch- und geschmacklos ist, wird das Gas in der Regel nicht gleich bemerkt. Eine Vergiftung kann jedoch sehr schnell tödlich sein. Empfehlenswert ist deshalb die Installation CO-Melders. Selbst wenn Heizungen und Kamine regelmäßig gewartet werden, kann ein Defekt und damit die Gefahr eines erhöhten CO-Ausstoßes nicht völlig ausgeschlossen werden. Der CO-Melder überwacht über elektrochemische Sensoren durchgehend den Kohlenstoffmonoxid-Gehalt in der Raumluft und gibt bei Überschreitung des Grenzwertes sowohl einen lauten Alarmton als auch ein optisches Signal ab.

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