Stromverbraucher oder Energiehilfe? Hier der Energie-Check

Energie sparen umweltschutz
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Ja, sie können den Alltag erleichtern und dabei helfen, unsere Freizeit zu gestalten – aber, wie viel Strom verbrauchen Haushaltsgeräte und Home-Entertainment dabei wirklich? Die E-Handwerke verraten Zahlen und geben Tipps, wie man den Stromverbrauch senken kann, ohne auf Komfort zu verzichten.

Kühlschrank, Spül- und Waschmaschine zählen zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt, so die E-Handwerke. In Zeiten von Homeoffice, Computerspielen und Streaming-TV gehören auch PCs, Laptops und Fernsehgeräte auf den Prüfstand. Moderne Stromfresser wie Gaming-PCs, große Flachbildschirme, Wärmepumpentrockner oder Smart-Home-Geräte können die Stromrechnung erheblich belasten. Auch Geräte wie Kaffeevollautomaten, Induktionskochfelder oder elektrische Zahnbürsten mit Ladestationen summieren sich über das Jahr zu beachtlichen Verbrauchswerten.

Hoher Stromverbrauch bei Geräten mit hohem Alter

Eine alte Kühl-Gefrier-Kombi kann hohe Stromkosten verursachen. Ein Kühlschrank mit Gefrierfach verbrauchte vor 30 Jahren ca. 410 kWh pro Jahr, neue Geräte der Energieeffizienzklasse A dagegen nur 110 kWh, wissen die Experten der E-Handwerke. Mit einem Austausch soll so eine Senkung des Stromverbrauchs um bis zu 70 Prozent möglich sein.

Bei PCs zeigt sich laut E-Handwerken ein ähnliches Bild: Ein Desktop-PC benötigt ca. 60 Watt und verbraucht bei acht Stunden täglicher Nutzung bis zu 174 kWh pro Jahr. Ein vergleichbares Laptop kommt mit nur 15 Watt bzw. 44 kWh pro Jahr aus. Ähnlich verhält es sich bei Fernsehern: Während ein zehn Jahre alter 55-Zoll-LCD-TV noch 180 Watt verbraucht, kommen moderne LED-Geräte gleicher Größe mit nur 80 Watt aus. Gaming-PCs mit High-End-Grafikkarten können hingegen 300-500 Watt unter Last ziehen – hier lohnt sich der Blick auf energieeffiziente Komponenten oder die Nutzung von Gaming-Laptops für gelegentliche Spieler.

Standby-Falle: jährlich vermeidbare Kosten

Zehn Watt Stromverbrauch im Standby-Betrieb sind bei alten Fernsehern, PCs und HiFi-Anlagen keine Seltenheit und machen bis zu 14 Prozent des Energieverbrauchs aus, so E-Handwerke. In einem privaten Haushalt kommen leicht über 100 Euro zusammen. Hochqualitative, schaltbare Steckerleisten sollen hier Abhilfe schaffen können. Auch Router sollten laut den E-Handwerken bei längerer Abwesenheit vom Netz genommen werden oder in den Eco-Modus versetzt werden. Dies kann zusätzlich den Verbrauch reduzieren.

Moderne Stromfresser im Standby sind Smart-TVs mit ständiger Internetverbindung, Streaming-Boxen, Alexa und Google Home, Soundbars mit Bluetooth-Bereitschaft oder auch Ladegeräte für Smartphones und Tablets, die dauerhaft in der Steckdose verbleiben. Selbst scheinbar „ausgeschaltete“ Kaffeevollautomaten verbrauchen oft 2-5 Watt für die Displaybeleuchtung und Bereitschaftsfunktionen. Intelligente Zwischenstecker mit App-Steuerung oder Zeitschaltuhren können hier automatisch für Abhilfe sorgen, raten die E-Handwerke.

Den Stromverbrauch mit dem E-CHECK verringern

Der E-CHECK soll laut E-Handwerken Stromfresser und Gefahrenquellen identifizieren können – empfehlenswert alle vier Jahre. Durch gezielte Verbrauchsmessungen gibt der Elektrohandwerker konkrete Empfehlungen zur Kostensenkung. Moderne Messgeräte zur Ermittlung von Verbrauch und Kosten können auch vom Endkunden selbst genutzt werden, um Stromfresser zu identifizieren – einfach zwischen Gerät und Steckdose gesteckt, zeigen sie Verbrauch und Kosten in Echtzeit an. Die Elektrofachbetriebe der Innung haben die E-Handwerke als zuverlässige Ansprechpartner identifiziert, zu finden unter www.elektrohandwerk.de/fachbetriebssuche

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